Dreht sich bei einem Polsprung die Himmelsrichtungbezeichnung aus der die Sonne "kommt" um?

8 Antworten

Die Frage ist einmal wieder falsch gestellt, sie müsste lauten: Würde die Ost- und West-Richtung umbenannt werden beim Polsprung, also wenn magnetischer Nord- und Südpol wechseln? Denn es dürfte wohl klar sein, dass sich die Drehrichtung der Erde beim Polsprung nicht ändert, oder? – !

Es wäre jedoch unsinnig, bei einem magnetischen Wechsel der Pole auch die geografische Benennung zu wechseln. Einfach zu viel Änderungen würde das nach sich ziehen. Daher ist davon auszugehen, dass die Sonne ewig weiter im Osten aufgeht.

Fun Fact: Welchen magnetischen Pol finden wir denn am geografischen Nordpol? Es ist ein magnetischer Südpol, denn sonst würde das magnetische Nordpolnadelende nicht dort hinzeigen. (Jetzt erst in Ruhe nachdenken …) Alles ist also ohnehin eine Namenskonvention.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik
Roentghen 
Fragesteller
 23.02.2022, 08:46

ich habe schon lange eine Änderung im Fragentext beantragt

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Einen Nordpol gibt es auf allen sich drehenden Himmelskörpern, egal ob sie ein Magnetfeld haben oder nicht. Norden ist per Definition die Richtung, in die der Drehimpulsvektor zeigt.

Eine Änderung des Magnetfelds spielt dabei keinerlei Rolle. Der magnetische Südpol der Erde ist in den letzten 150 Jahren von Nordkanada nach Nordsibirien gewandert, seine Geschwindigkeit beträgt etwa 50 km je Jahr.

Die Bearbeitungszeit fürs Korrigieren war vorhin abgelaufen, deshalb hier die richtige Fassung:
Ich sehe es anders. Wir kennen die Rechte-Hand-Regel und wissen, dass die Erde einen Stabmagneten in sich hat. Bei bewegtem Magnetismus greift diese Regel erst recht. Auch die Sonne und die meisten Planeten haben quasi einen Stabmagneten, der ähnlich wie die Dreh-Achse verläuft, mal fast gleich mit ihr oder leicht versetzt. Die Venus hat ihre Dipolachse eine halbe Umdrehung versetzt.
Die Erde, um bei ihr zu bleiben, dreht nach links um die eigene Achse und hat gemäß der Rechten-Hand-Regel, wo der Daumen auf den Minuspol, also auf den magnetischen Südpol zeigt, die passende Drehrichtung. Für jene, die das leicht verwechseln: Der magnetische Südpol der Erde entspricht dem geographischen Nordpol der Erde. Bzw. der magnetische Nordpol dem geographischen Südpol.
Der Witz ist, dass auch Die Sonne ihren magnetischen Südpol wie u. a. auch die Erde hat.
Wenn wir in einer Simulation alle Planeten mit Magneten in ihren Mitten ausstatten würden, dann würden sich paarweise oder mehrweise die Planeten sobald sie aneinander vorbei ziehen, abstoßen oder abstoßende Wirkung haben. Die Magnetfelder reichen ja viel weiter als bis vor einiger Zeit noch angenommen. Ich mache mir Sorgen darüber, was, wenn die Erde plötzlich nach dem Polsprung gegenüber dem Merkur keine magnetische Abstoßung mehr aufweist, sondern magnetisch anziehend. Der Mars besitzt kein richtiges, denke ich, das uns gefährlich werden könnte. Doch was ist mit der Venus und dem Merkur? Der Merkur hat wie die Erde seinen Nord- und Südpol. Betreffs Merkur gibt es übrigens auch noch diese Überraschung: https://www.mdr.de/wissen/merkur-ist-unser-nachbarplanet-100.html
Kann mich - nebenbei angemerkt - dahingehend jemand aufklären, ob meine Überlegungen total daneben sind oder ob was dran ist?

Bei einem 'Polsprung' müsste sich die Drehrichtung der Erde ändern, welhe ja die Ursache für das Magnetfeld ist. Ich vermute, dass das Magnetfeld sozusagen gleich bleibt und die Erde 'taumelt' und zuletzt sich genau andersherum als heute dreht. Allerdings von außen (bezüglich Sonne) gesehen bleibt die Drehrichtung gleich. Die Erde steht halt Kopf. Auch der Mond umkreist weiter die Erde in derselben Richtung wir bisher (von der Sonne aus gesehen).

Auf der Erde würde dann die Sonne dort aufgehen, wo früher der Westen war. Aber vielleicht bleibt.man einfach dabei, dass.die Sonne im Osten aufgeht, weil.das halt so heißt.

Roentghen 
Fragesteller
 04.03.2022, 16:02
Bei einem 'Polsprung' müsste sich die Drehrichtung der Erde ändern

Interessant. Ist mir aber neu.

Das bedeutet jedoch gewaltige Flutmassen.

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Sandlerkoenig07  04.03.2022, 18:08

Die Erde hatte in der jüngeren Erdgeschichte schon viele Polsprünge erlebt (Nachweis am seafloor spreading) - niemals hat sich dabei die Drehrichtung geändert.

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gladius2012  25.04.2022, 21:42

Wirklich interessant. Wie kommst du zu dem Schluss, dass sie (die Erde) ijre Drehrichtung ändert?

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kosmoaction  23.07.2023, 18:06

Mit der gleichen Frage beschäftigt habe ich hier her gefunden, zu deiner Frage. Ich sehe es anders. Wir kennen die Rechte-Hand-Regel und wissen, dass die Erde einen Stabmagneten in sich hat. Bei bewegtem Magnetismus greift diese Regel erst recht. Auch die Sonne und die meisten Planeten haben quasi einen Stabmagneten, der ähnlich wie die Dreh-Achse verläuft, mal fast gleich mit ihr oder leicht versetzt. Die Venus hat ihre Dipolachse eine halbe Umdrehung versetzt.
Die Erde, um bei ihr zu bleiben, dreht nach links um die eigene Achse und hat gemäß der Rechten-Hand-Regel, wo der Daumen auf den Minuspol, also auf den magnetischen Südpol zeigt, die passende Drehrichtung. Für jene, die das leicht verwechseln: Der magnetische Südpol der Erde entspricht dem geographischen Nordpol der Erde. Bzw. der magnetische Nordpol dem geographischen Südpol.
Der Witz ist, dass auch Die Sonne ihren magnetischen Südpol wie u. a. auch die Erde hat.
Wenn wir in einer Animation alle Planeten mit Magneten in ihren Mitten ausstatten würden, dann würden sich paarweise oder mehrweise manche Planeten sobald sie aneinander vorbei ziehen abstoßen. Die Magnetfelder reichen ja viel weiter als bis vor einiger Zeit noch angenommen. Ich mache mir Sorgen darüber, was, wenn die Erde plötzlich nach dem Polsprung gegenüberdem Merkur keine magnetische Abstoßung mehr aufweist, sondern magnetisch anziehend. Der Mars besitzt kein richtiges, das uns gefährlich werden könnte. Doch was ist mit der Venus und dem Merkur? Kann mich - nebenbei angemerkt -dahingehend jemand aufklären, ob meine Überlegungen total daneben sind oder ob was dran ist?

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Bild zum Beitrag

beim Polsprung geht es um magnetische Pole, nicht geografische

 - (Physik, Welt, Erde)
Roentghen 
Fragesteller
 22.02.2022, 15:24

Ein Polsprung ist eine magnetische Umpolung.

Kannst du wenigstens die Frage beantworten? Herr Community-Experte

Astronomie, Physik

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AllesIsi98  22.02.2022, 15:27
@Roentghen

Das hat er bereits. Wo der magnetische Nordpol der Erde liegt ist vollkommen irrelevant für ihre Rotations- und Umlaufrichtung.

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MacMadB  23.02.2022, 08:29
@Roentghen

Ungenaue Fragen führen zu unerwünschten Antworten: Don‘t blame the specialist, boot up your brain! 😎

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