Die schlimmsten Präsident USA?

12 Antworten

Wer der beste oder schlechteste Präsident war , ist wohl abhängig in der Beurteilung davon, welcher Partei man angehört.

Für mich war Dwight D. Eisenhower, auch genannt Ike, ein guter Präsident.

Nixon und Bush jr. waren keine guten Präsidenten. Bush jr. ist für die Destabilisierung des Nahen Ostens und Nordafrikas verantwortlich.

J.F. Kennedy würde ich auch zu einem guten Präsidenten zählen.

Den Vogel schiesst aus meiner Sicht, Trump ab. Er ist ein Showman und in seiner Selbstdarstellung nicht zu übertreffen. Die Ära Trump ist Vergangenheit.

Warten wir ab, wie sich Joe Biden als neuer Präsident gibt.

Ich finde, dass die Präsidenten eines solchen Landes jünger sein sollten.

Das hat man damals bei den Verhandlungen gesehen, als Roosevelt, Stalin, Churchill über die Teilung Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg zusammen sassen.

Roosevelt war krank und ihm fehlt einfach die Kraft ,sich gegen Stalin durchzusetzen.

Die Schlimmsten:

  1. Richard Nixon. Ein hochgradig kriminelles Stück Sch*iße. Er hat die USA in eine der schwersten Staats- und Verfassungskrisen ihrer Geschichte geführt und wäre sogar (als allererster Präsident überhaupt) seines Amtes enthoben worden, wäre er nicht zuvor selbst zurückgetreten. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass er die Wahl 1968 durch Betrug gewann - Nixon soll die Friedensgespräche der damals regierenden Demokraten mit Nordvietnam sabotiert haben, um einen Friedensschluss (und den damit fast sicheren Wahlsieg der Demokraten) zu verhindern.
  2. Woodrow Wilson. Ein Rassist, wie er im Buche steht. Er hatte enge Kontakte zum Ku-Klux-Klan und umgab sich vorzugsweise mit extremistischen Neo-Konföderierten aus den Südstaaten. Des Weiteren tat er alles, um die USA in den Ersten Weltkrieg hineinzuführen und opferte dabei sogar bewusst das Leben amerikanischer Bürger. Sein Ideal, Europa "mit dem Schwert" die Demokratie zu bringen führte zum Zusammenbruch ganzer Staaten, zu nationalistischem Chaos, nie zuvor gesehener Instabilität und - auf lange Sicht - zum Zweiten Weltkrieg.

Die Besten:

  1. Dwight D. Eisenhower. Er trat als Republikaner an, regierte aber überparteilich. Kaum ein anderer US-Präsident wird sowohl von Demokraten als auch von Republikanern so sehr verehrt wie Eisenhower. Er unterstützte die damals noch recht junge Bürgerrechtsbewegung und trat für eine offenere Innenpolitik ein. Außenpolitisch trat er der Sowjetunion entschlossen entgegen, ohne dabei aber in die extremistische Schiene zu verfallen. Von besonderer Bedeutung bleibt seine "Farewell-Address", in der er die Amerikaner vor der Macht nicht-gewählter Personen und Institutionen warnt, die im Hintergrund versuchen, ohne Rücksicht auf die Verfassung und bürgerliche Freiheiten ihre eigene Position zu stärken. Wer weiß, was der gute Mann damals schon mitbekommen hat, aber nicht offen aussprechen durfte?
  2. Tja, wen kann man noch als herausragend gut beurteilen? Ich schwanke hier zwischen Abraham Lincoln (hat die Union gerettet), James K. Polk (angeblich der einzige US-Präsident, der jemals alle seine Wahlversprechen eingelöst haben soll), Bill Clinton (ein überparteilicher Demokrat, der damals so beliebt war, dass manche Bürger seinetwegen die Amtszeiten-Beschränkung aufheben wollten) oder Franklin D. Roosevelt (ein entschlossener Bürgerrechtler und Sozialreformer, der als einer der wenigen führenden westlichen Politiker seiner Zeit die Sowjetunion nicht als "notwendiges Übel" sondern als echten Freund und Verbündeten betrachtet hat).

Natürlich spiegelt das alles nur meine persönliche Meinung wider. Ich kenne auch nicht alle US-Präsidenten wirklich gut. Über die Gründerväter weiß ich zum Beispiel viel zu wenig, als dass ich die wirklich gut beurteilen könnte.

Ifosil  24.07.2018, 21:39

Ja, stimme zu mit Nixxon, das war echt ein Schwein.

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Mcshrek  25.07.2018, 00:06

Sehr überzeugend dargelegt. Super Antwort!

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verreisterNutzer  25.07.2018, 01:17
Nixon soll die Friedensgespräche der damals regierenden Demokraten mit Nordvietnam sabotiert haben, um einen Friedensschluss (und den damit fast sicheren Wahlsieg der Demokraten) zu verhindern.

Schon unter Kennedy nahmen die Spannungen mit dme Vietnam zu. Sein demokratischer Nachfolger startete den Vietnamkrieg. Nixon setzte nur dieses Werk fort.

2. Woodrow Wilson: Des Weiteren tat er alles, um die USA in den Ersten Weltkrieg hineinzuführen und opferte dabei sogar bewusst das Leben amerikanischer Bürger. Sein Ideal, Europa "mit dem Schwert" die Demokratie zu bringen führte zum Zusammenbruch ganzer Staaten, zu nationalistischem Chaos, nie zuvor gesehener Instabilität und - auf lange Sicht - zum Zweiten Weltkrieg.

Das ist absurd. Sowohl die Unterstellung mit dem KKK ist Unsinn, als auch die Tatsache, dass er Amerika in den Krieg führen wollte. Wilson sah sich angesichts der Zimmermann-Depesche und den deutschen Kriegsverbrechen gegenüber den amerikanischen Zivilisten auf der Lusitania gezwungen in den Krieg einzutreten. Die Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Boot Krieges der Deutschen, trotz amerikanischer Warnung, veranlasste ihn zu diesem Schritt.

Diw wirklich schlimmen Präsidenten: W.Bush und Ronald Reagon werden ignoriert. Der eine ein Kriegsverbrecher, der andere führte die USA mit seinem Neoliberalismus in die heute bekannte Spaltung. Der Gerhard Schröder Amerikas.

Tja, wen kann man noch als herausragend gut beurteilen? Ich schwanke hier zwischen Abraham Lincoln (hat die Union gerettet)

Lincoln hat nicht nur die Union gerettet und war begnadeter Lügner, sondern führte auch die Apartheid in Amerika ein und machte Schwarze zu Bürger zweiter Klasse in ganz Amerika. Die Abschaffung der Sklaverei in den Südstaaten war ein Fortschritt. Die Apartheid einzuführen ein Rückschritt für die Nordstaaten.

Bill Clinton punktete damit seine Mitarbeiterinnen sexuell zu belästigen.

Roosevelt tat alles um die Wahlkämpfe zu gewinnen und schreckte nicht davor zurück, in den Aggressionen der Amis, nach Pearl Habour, die US-Japaner systematisch zu diskriminieren und sie von der weißen Bevölkerung zu trennen. Er war ein autoritärer Sozialist, kein Bürgerrechtler und betrachtete die Sowjetunion als notwendiges Übel. Er verachtete Stalin. Auch für ihn war es, nach dem Sieg über Nazi-Deutschland, nur eine Frage der Zeit, bis das Bündnis zerfiel.

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Indecisive  25.07.2018, 06:20
@verreisterNutzer

Ich habe auch nicht behauptet, dass Nixon den Vietnamkrieg angefangen hat - ich habe sogar ausdrücklich betont, dass es sich nicht um zweifelsfreie Fakten, sondern um Gerüchte handelt, dass er die Friedensgespräche sabotiert hat. Das wurde später von Mitarbeitern seines alten Beraterstabes behauptet, wenn ich mich nicht irre. Ob es bewiesen wurde... Müsste ich ggf. nochmal nachlesen.

Wilsons Verbindungen zum KKK sind dokumentiert, du findest dazu jede Menge Quellen im Internet (zumeist englischsprachig). Er galt als extrem rassistisch, selbst für seine damalige Zeit, in der Rassismus durchaus noch salonfähig und weit verbreitet war. Die Amerikaner sind am Kriegsausbruch keineswegs so unschuldig, wie immer wieder behauptet wird. Die deutsche Führung war nicht grenzdebil: man hat die US-Schiffe nicht versenkt, weil man sich am Ertrinkungs-Tod unschuldiger Passagiere ergötzte. Gerade beim Thema Lusitania sind die Hintergründe sehr viel komplexer.

Dass Bush kein Engel und dass seine Irak-Politik ein absolutes Disaster war, stelle ich nicht in Abrede. Reagan-Fan bin ich auch nicht - aber ich wollte mich hier auf wenige Beispiele beschränken, die mir in den Sinn kamen. Insbesondere Wilson wird heute noch häufig als "großer Präsident" gehandelt, und dem wollte ich u.A. einmal die Schattenseiten gegenüberstellen.

Richtig, Lincoln hat sich einen Dreck um die Schwarzen geschert - das hat er in einem berühmten Zitat sogar selbst zugegeben, in dem er meinte, wenn er die USA zusammenhalten könne, ohne die Schwarzen zu befreien, würde er es tun. Er machte sie zu Bürgern zweiter Klasse - aber er machte sie zu Bürgern! Vother waren sie rechtloser Besitz ihrer Herren. Und was hätte Lincoln denn noch tun sollen? Er konnte seine zweite Amtszeit doch nicht einmal komplett zu Ende bringen, da er zuvor von einem Verrückten ermordet wurde.

Die Clinton-Story ist nun wirklich alt bekannt. Er hat sich menschlich falsch verhalten und das Amt durch seine Affären sicherlich beschädigt - und trotzdem waren viele Amerikaner traurig, als er nach zwei Amtszeiten gehen musste.

Bei Roosevelt muss ich dir im Großen und Ganzen zustimmen. Sein Umgang mit asiatischen US-Bürgern war ein Verbrechen, das steht außer Frage. Ich hatte aber immer den Eindruck, dass er mit der Sowjetunion vernünftiger umgegangen ist, als es manche andere westliche Politiker (z.B. Churchill) taten.

Mich würde interessieren, welche US-Präsidenten du als besonders positiv beurteilen würdest?

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verreisterNutzer  25.07.2018, 12:09
@Indecisive

Wie du oben an meinen Ausführungen sehen kannst, hat jeder US-Präsident entweder in politischer oder menschlicher Hinsicht erhebliche Defizite. Selbst Obama. Anders wie bei uns, wo wir tadellos stolz auf Brandt und Schmidt sein können, ohne etwas an ihrer Politik oder Charakter auszusetzen, können es die Amerikaner nicht. Es sind lediglich Legenden, die Washington, Lincoln, Roosevelt und Kennedy groß gemacht haben.

Am meisten für Amerika haben noch die Präsidenten rund um den 2.Weltkrieg geleistet. Besonders für Deutschland hilfreich war Präsident Truman (Demokratische Partei). Unter seiner Leitung konnte man Westdeutschland wieder aufbauen, die Luftbrücke wurde eingerichtet, organisierte den Marshallplan und er beendete mit den Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki den 2.Weltkrieg auch im Pazifik. Ebenfalls führte er einen erfolgreichen Verteidigungskrieg gegen die Kommunisten in Korea.

Aber auch er akzeptierte weiterhin die Rassentrennung, die Todesstrafe etc.

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https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Von-1899-bis-heute-Welche-US-Praesidenten-wo-Kriege-fuehrten-id41604196.html

Uff, ab 1899 gab es keinen US-Praesidenten, der nicht US-Truppen in andere Laender schickte.

Dasuss man sich auf der Zunge zergehen lassen, somit wird es schwierig, hier einen guten oder schlechten US-Praesidenten heraus zu finden?

Jetzt koennte man nach Sympatien oder andere gute Taten diese Praesidenten einordnen. Die z. B. die Nationalparks in den USA durchsetzten?

Mit der Prohibition klappte es schon mal nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Prohibition_in_den_Vereinigten_Staaten

Prohibition: Roesevelt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalparks_in_den_Vereinigten_Staaten

Hier waren es mehrere Praesidenten, die ein gutes Werk taten.

Luegner: Truman, Nixon, Bush junior.

Bombenweltmeister: Obama.

Da kann keiner eindeutig sagen, wer der `Beste` oder der `Schlechteste` Praesident der USA war.

Ein weiser Spruch von Napoleon an seinen Bruder hilft hier ein bisschen weiter.

Sein Bruder, Koenig in Neapel hatte Napoleon berichtet, sein Volk liebt ihn.

Antwort: Du bist ein Trottel, wenn dich dein Volk liebt.

Ja, wer hat denn nun Recht?

Woher ich das weiß:Recherche
kevin1905  25.07.2018, 00:02
Uff, ab 1899 gab es keinen US-Praesidenten, der nicht US-Truppen in andere Laender schickte.

Und dankbar dafür bin ich für jeden US-Soldaten der gegen Hiterdeutschland und seine Verbündeten gekämpft und ggf. sein Leben gelassen hat.

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zetra  25.07.2018, 08:53
@kevin1905

Das ist richtig. Nur sortiert, sieht es in punkto Krieg mit den USA, schlecht aus.

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Die schlimmsten:

Woodrow Wilson, setzte sich für Rassentrennung (!!) ein, unterstützte generell die Südstaaten in ihrer Rassenpolitik, überzeugter Freund des Ku Klux Klans.

Richard Nixon, Watergateaffäre, dazu ein idiotischer Rassist, paranoid.

Die Bush Sippe, insbesondere der jüngere, warum brauch ich nicht zu erklären, ich sag nur Irakkrieg, Guantanamo Bay oder auch sein Verhältnis zur EU, welches er massiv beschädigte.

Trump, ich glaub zu dem muss ich nix sagen

Die besseren

Abraham Lincoln

Roosevelt

Obama

Anastasia65  07.11.2020, 00:57

Wobei Lincoln seinen Krieg ausdrücklich nicht für die Freiheit von schwarzen Amerikanern, sondern für die staatliche Einheit geführt hat, Roosevelt geradezu peinlich um Stalins Gunst gebettelt hat, und auch Obama an vielen unerklärten Kriegen beteiligt war, und an Guantanamo.

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FenomenoVero  09.11.2020, 20:33
@Anastasia65

Falsch, Roosevelt war eben ein Mann, der wirklich gerne Frieden gehabt hätte, auch wenn einige den Unterschied scheinbar nicht kennen, gerade viele Amerikaner und ihr antikommunistischer Wahn konnten dies nicht nachvollziehen.

Guantanamo geht ganz klar mit auf Bushs Kappe, u.a durch Obama kamen sehr viel von seinen Machenschaften ans Tageslicht, verdrehe hier mal keine Tatsachen. Von heute auf morgen lässt sich eben nicht alles beheben.

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Eindeutig Nixxon. Er ließ die Opposition und Journalisten bespitzeln. Ließ sogar einen Einbruch in die Büros der Demokraten veranlassen. Log extrem im Bezug des Vietnam-Kriegs, deutlich stärker als seine Vorgänger.

Aber warten wir mal ab, Trump hat da auch ein sehr gutes Potenzial.