die katholiken dürfen alles essen. nur an bestimtnten tagen nicht. aber welche? Und was dürfen sie nicht essen?

6 Antworten

Es gibt nach den katholischen Regularien zwei Abstinenztage:

  • Aschermittwoch
  • Karfreitag

An diesen Tagen darf kein Fleisch gegessen werden. Das gilt ab dem 14. Lebensjahr. Diese Tage sind auch zwingende Fasttage, an diesen darf nur eine sättigende Mahlzeit und zwei Stärkungen zu sich genommen werden.

Weitere (frühere) Fast- und Abstinenztage gibt es nicht mehr (z.B. die alten Quatembertage), sie wurden meines Wissens mit den Weltkriegen und den damals ernährungstechnischen Schwierigkeiten abgeschafft und nicht wieder eingeführt.

Näher

http://www.bistum-augsburg.de/index.php/bistum/Hauptabteilung-VI/Glaube-und-Lehre/Glaubenslehre/Glaubensfragen/Fastenzeit-frueher-und-heute

Gläubige Christen (egal welcher Kirchen- oder Gemeindezugehörigkeit)können, müssen aber nicht unbedingt fasten. Wenn sie fasten, bleibt es ihnen überlassen, auf was sie in dieser Zeit verzichten wollen. Das Fasten kann sich auf Essen und/ oder Trinken beziehen, aber auch auf Fernsehen oder andere Dinge. Es gibt keine Vorschriften. Manche verzichten ganz auf Essen, andere essen nur Gemüse. Wieder andere verzichten auf Alkohol oder Süßigkeiten usw.

Wichtig ist aber, dass Christen nicht fasten sollen, um Gottes Gunst zu verdienen oder Seine Liebe zu „vergrößern“. Gottes Liebe zu uns kann nicht größer werden als sie es bereits ist.

Die Bibel sagt in Johannes 3,16-18: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat."

Hallo,

fleischlose Tage sind der Freitag, weil dies der Todestag Jesu war, und die Zeit von Aschermittwoch bis zur Osternacht, weil in diesen Wochen daran gedacht wird, welche Leiden Christus auf sich nahm, um uns zu erlösen.

Strenggenommen sind auch die vier Wochen vor Weihnachten eine solche Fastenzeit. Sie wird aber kaum noch eingehalten.

Da der Fisch nicht als Fleisch gilt, darf er auch an fleischlosen Tagen verzehrt werden. Außerdem galt bei Mönchen der Grundsatz, daß Flüssigkeiten nicht das Fasten brechen, was die Brautradition mancher Klöster und die Wohlbeleibtheit vieler Mönche erklären könnte.

Herzliche Grüße,

Willy

Karl37  03.03.2016, 09:47

Das kenne ich auch aus meiner Kindheit, Freitags gab es niemals Fleisch oder Wurst.

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Streng traditionelle Katholiken essen Freitags kein Fleisch.

Nicht ganz so strenge essen zumindest am Karfreitag kein Fleisch.

Außerdem halten Katholiken, die sehr gläubig sind, die Fastenzeit ein - d.h. sie verzichten z.B. auf Süßigkeiten, Fleisch oder Anderes.

Ich war Katholik und ich habe an jedem Tag alles gegessen. Wenn Menschen arbeiten brauchen sie auch eine entsprechende Ernährung.
Natürlich ist das bei Pfarrern, denen bestenfalls der Weihwassersprenger auf die Zehen fallen kann, etwas anderes, als bei jemandem, der den ganzen Tag Bäume fällt.