Den Apfel gab es nie! Wie auch? Aber welche Frucht war es wirklich bei Adam&Eva?

20 Antworten

Ich weiß nicht, wie alt du bist, eigentlich glauben schon größere Kinder nicht mehr an die Apfelgeschichte, wenn sie guten Religionsunterricht hatten.

Die biblische Geschichte mit dem Apfel ist nur ein Bild. Es wird treffender vom Baum der Erkenntnis gesprochen, von dem die beiden gegessen haben, aber nicht essen sollten. Gemeint ist damit Folgendes:

Im ungetrübten Glück des Paradieses hatten die ersten Menschen Gemeinschaft mit Gott. Es hat ihnen nichts gefehlt und sie waren zunächst ganz rein und frei von der Kenntnis des Bösen. Sie sollten davon auch unberührt bleiben, deshalb das Verbot, nicht vom "Baum der Erkenntnis" zu essen.

Da das Böse schon vor den Menschen existiert hat, wurden Adam und Eva versucht, indem sie sich darauf einließen, selbst wie Gott sein zu wollen. Es genügte ihnen nicht mehr die bisherige Glückseligkeit, sie ließen sich davon ergreifen, Gott nicht mehr zu brauchen. Aus dem Sichzurückziehen von Gott folgte schließliich ein Sichverstecken vor Gott. Die Vertrautheit der Liebe wurde plötzlich zur Furcht vor den Folgen der eigenen Sünde.

Die Sünde Adam und Evas bestand einzig und allein im Hochmut und nicht, weil ein Apfel gegessen wurde. Dadurch kam als Folge der Sünde der Tod in die Welt und alle Menschen übernahmen die "Erbschuld", d.h. die Neigung sich auch vom Bösen versuchen und gefangennehmen zu lassen.

Testwinner  10.02.2010, 11:17

Du hast recht, trotzdem stimmt die Frage schon: In der Bibel ist nicht von einem Apfel die Rede.

Keine Ahnung wieso das jeder denkt.

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omikron  10.02.2010, 14:28
@Testwinner

Der Apfel gilt in vielen Kulturen als Streitobjekt: "Zankapfel"

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Raubkatze45  10.02.2010, 14:29

Zusatz: warum das Bild mit dem Apfel: Weil uns das Böse, die Sünde, das nicht Gute, meist im "süßen" Gewand erscheint, so begehrenswert, dass man es haben möchte. Man denke an die begehrenswerten Früchte in Nachbars Garten, die auch einigen immer besser schmecken als die eignen.

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evangelista  10.02.2010, 17:26
@Raubkatze45

@ Hallo Raubkatze!

@ Du meinst also, dass sich das Böse hinter etwas scheinbar Gutem verbirgt "süßen Gewand", damit die Menschen darauf herein fallen?

@ Kann es Deiner Meinung nach auch sein, dass sich das Böse unter einem "religiösen Gewand" versteckt, um die Menschen zu täuschen, damit sie glauben es müsste von Gott kommen?

@ Können deshalb auch Erscheinungen und sogar Wunder eine Täuschung des Bösen sein?

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Raubkatze45  11.02.2010, 20:04
@evangelista

Hallo Evangelista, ich meinte oben natürlich was anderes. Die Sünde offenbart sich oft im begehrlichen Gewand, sonst würde man ja nicht sündigen. Was du meinst bezüglich Wunder und Erscheinungen, kann ich mit einem Ja beantworten. Ja, es ist wahr, dass dies Täuschungen des Widersachers sein können. Genau deshalb prüft unsere Kirche lange und genau, bevor sie etwas als echt deklariert. Wenn aber die betreffenden Botschaften an die Menschheit im Geist des Evangeliums sind, z.B. die Warnung vor dem atheistischen Kommunismus, dass die Menschen Gott nicht mehr beleidigen sollen usw., wenn dazu Bekehrungen des Herzens stattfinden, wahre Umkehr, und wenn die Personen, die von Gott begnadet wurden, die heroischen Tugenden geübt haben und alles durch Wunder bezeugt ist, dann kann man fest davon ausgehen, dass hier Gott gesprochen hat. Ich habe übrigens ein Buch darüber geschrieben und bin auch im Mai, wenn der Papst kommt, wieder vor Ort.

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heureka47  12.02.2010, 00:30
@Raubkatze45

Solange - vor dem "Sündenfall" - Adam und Eva im "Paradies" weilten, waren sie "bei/mit Gott", sie waren geleitet von der Liebe und dem Vertrauen zur göttlichen Führung, Weisheit usw.

Die Verführung zum "Apfel", zur "Frucht...usw." war m.E. die Verführung, nicht mehr bedingungslos zu lieben bzw. zu vertrauen, sondern die Herrschaft im Bewußtsein der Liebe wewgzunehmen und dem rationalen, ego-orientierten, Denken zu geben. Damit zeigt sich mir in dieser Geschichte der Beginn der "Kollektiven Zivilisations-Neurose", der "Krankheit der Gesellschaft". Dazu gibt es einen Tipp von mir.

Diese Störung ist übrigens auch unabhängig vom Kollektiv im Einzelfall jederzeit heilbar.

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Eine Frucht namens Apfel kommt in der Bibel tatsächlich nirgends vor. In der deutschen Einheitsübersetzung heißt es nur: Die Frau entgegnete der Schlange: "Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wiressen; nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen, und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben."

Wie aus diesem Baum, der in der Mitte des Gartens steht, ein Apfelbaum geworden ist, weiß niemand genau. Der Autor dieser Bibelstelle hat sicher kaum an einen Apfelbaum gedacht – die gab esnämlich im Nahen Osten wie du schon richtig erkannt hast nicht. Viel wahrscheinlicher wäre ein Feigenbaum, denn Adam und Eva haben sich nach dem Genuß der Frucht mit Feigenblättern zugedeckt.

Der Apfel kam wahrscheinlich durch die Mythen der Griechen oder Kelten in die Bibel. Er galt bei diesen Völkern als Symbol der Liebesgöttin, und da Sex für gute Christen etwas Böses ist, kann der verbotene Baum ja nur ein Apfelbaum gewesen sein.

Ein Granat- oder Paradiesapfel. Da es die hier nicht gibt, wurde ein normaler Apfel draus gemacht. Der Tannenbaum sollte einen Apfelbaum darstellen. Alles, wie gehabt, erfundener und erstunkener Blödsinn.

vielleicht ein ChinaApfel ??? Vielleicht waren gar nicht Adam und Eva das wichtige an dem Bildnis, sondern der apfel der keiner ist, oder die Frucht, vielleicht weist sie zum Ort der Quelle der Weisheit des sohns Gottes...der auch keiner war !

OJE.. kreatief...

Im Grunde bin ich Atheist .Aber wenn du schon Kritisierst solltest du es auch richtig tun. Lies die Bibel genau und lerne zu verstehen Bedenke zu welcher Zeit die Bibel geschrieben wurde, und wo.Im Orient wurde sehr vieles ausgeschmückt und auch in Gleichnissen berichtet,was übrigens heute noch geschieht. Der Knack -Punkt liegt woanders .Die Interpretation der Kirche. Denk an die vielen Schriften die nicht in den Kanonischen Texten hinein genommen wurden. Wenn man das berücksichtigt und anderes,ergibt sich doch etwas ganz Anderes Deswegen sind für mich die Lehren der Kirche unhaltbar

heureka47  12.02.2010, 02:01

Und was meinst du mit "Gleichnis", was bedeutet das? Wie muß man das deuten / übersetzen??

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