Darf man mit einem Fahrrad 80 Km/h fahren?
Also zum Beispiel denn Berg runter auf einer Asphaltierten Straße
6 Antworten
Fun fact: Tempo 100 auf Landstraßen und Tempo 50 innerorts betrifft nur Kraftfahrzeuge, also nicht Fahrräder. Aber so ein Schild wie "30er Zone" ist natürlich für alle gültig.
Ich nehme mal an, dass du ein Stück Straße meinst, auf dem es kein konkretes Tempolimit gibt.
Schauen wir doch mal, was die StVO im §3 (1) dazu sagt:
1 Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird.
2 Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen.
3 Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist.
4 Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.
5 Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muss jedoch so langsam gefahren werden, dass mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.
Von einem Verkehrsteilnehmer wird verlangt, dass er in jeder Situation anhand dieser Punkte überlegt, welche Geschwindigkeit sicher gefahren werden kann und welche nicht.
Auf gut deutsch: Wenn du um eine Kurve fährst, siehst dass dort ein Baum quer über der Straße liegt und du nicht mehr rechtzeitig bremsen kannst, warst du zu schnell.
Wenn dir ein Kind vors Fahrzeug rennt, musst du eine Vollbremsung und ein Ausweichmanöver machen können, ohne dich selbst zu gefährden. Wenn du wegen deiner Vollbremsung, ohne Kontakt zum "Gegner", vom Fahrrad fliegst, warst du zu schnell.
Wenn du eine Schotterstraße abfährst und dir in der Kurve ein Rad wegrutscht, warst du für den konkreten Untergrund, für die konkrete Kurve, für deine konkreten Reifen und für deine konkreten Fahrfähigkeiten zu schnell.
____
Im Zweifel musst du hinterher einem Richter sinnvoll und nachvollziehbar erklären können, weshalb das Tempo, das du gefahren bist, in der konkreten Situation sicher zu fahren war. Und der Richter wird in dem Moment darüber nachdenken, dass es bei geringerem Tempo wahrscheinlich nicht zu dem Unglück gekommen wäre, weswegen du vor ihm stehst.
Du könntest z.B. einfach mal Vollbremsungs-Versuche bei 40 km/h machen. Und dann darüber nachdenken, dass der Bremsweg bei doppelter Geschwindigkeit 4x so lang ist. Gefälle kommt noch dazu.
spricht nichts dagegen - außer des tempolimit... des gilt auch für fahrräder
überhaupt nicht. da könntest auch fragen wie sich radfahren in der stadt ausübt.
ich bin mal bei uns nen berg mit meinem rennrad runter - vmax waren 89kmh. ich leb noch und mir gehts gut.
sicher? die unterstützen glaube ich nur bis 25kmh. schneller fahren kannst aber trotzdem. wäre ja sonst iwie unsinn.
auch wenn ich kein pedelec habe - glaube ich nicht, dass des rad zusammenbricht wenn du mal 80kmh fährst.
Na ja, Vollbremsung kannst du damit halt vergessen, weil's dich halt dann unweigerlich komplett zerglegt. Scheiße nur, wenn man dann eine Gefahrenbremsung machen muss. So gesehen spricht da schon so einiges dagegen.
des kommt halt drauf an wo du so schnell fährst. auch mit 80 kannst bremsen. hast halt nen längeren bremsweg. auch ne vollbremsung ist möglich. is wie beim auto. du kannst auch problemlos 200 fahren. aber halt auch nur wo die strecke dafür ausgelegt ist. trotzdem spricht grundsätzlich nichts dagegen 200 zu fahren.
Das erhöhte Risiko, im Falle einer unvorhergesehenen Situation nicht angemessen reagieren zu können, spricht durchaus dagegen. Weder kannst du bei der Geschwindigkeit so gut ausweichen wie beispielsweise mit 100 km/h, noch kannst du im Zweifelsfall rechtzeitig abbremsen. das belegen die Statistiken ja. Ich liebe es ja selbst, schnell zu faheren, z.B. mit dem Motorrad. Aber abgesehen vom Fahrspaß und einer minimalen Zeitersparnis, die man im Durchschnitt vielleicht hat, spricht eigentlich tatsächlich alles dagegen, übermäßig schnell zu fahren, z.B. schneller als 130 auf der Autobahn. So ehrlich darf man schon sein, finde ich.
Wenn man bei diesem Tempo "sicher" fährt, also das Gefährt unter Kontrolle hat und die Strecke vor sich gut kontrollieren kann, darf man das. Sogar innerorts, wo Kraftfahrzeuge nur 50 fahren dürfen. Es sei denn, man kommt an einem Verkehrszeichen vorbei, das etwa Tempo 50 oder 30 oder Schrittgeschwindigkeit verlangt.
Wenn die Straße eng ist, mit sich öffnenden Autotüren oder die Straße querenden Autofahrern zu rechnen ist, stellenweise Glatteis oder Streusalz auf dem Asphalt liegt, oder die Fahrbahn löchrig ist, es Einmündungen anderer Straßen gibt oder eine Kurve, wegen der du deine Spur nicht angemessen vorausschauen kannst etc., dann ist Tempo 80 nicht angesagt^^
Ich würde sagen nein.
Grundsätzlich gibt es für Fahrräder kein Tempolimit.
Nur sind die Bremsen eines normalen Fahrrads nicht auf diese Geschwindigkeit ausgelegt. Damit kannst du eine Gefährdung nicht mehr ausschließen.
Dürfen schon, wenn es kein Tempolimit gibt. Empfehlenswert allerdings ist das nicht wirklich.
Wieso?
Die Bremsen zum Glühen zu bringen ist sicherlich auch nicht gut
Woher willst du vorher wissen, ob du irgendwo auf Stecke abbremsen mußt?
Ja nicht aber man muss die bremsen ja nicht durchgehend benutzen man kann ja unlimitiert fahren bis eine gefahr kommt
Von 80 auf 0, möglicherweise in kurzer Zeit, runterzubremsen, erzeugt schon ne Menge Hitze.
Wenn du auf dem Fahrrad die Gefahr siehst bei dieser Geschwindigkeit, dann ist es wahrscheinlich schon zu spät.
Wer bremst kann das Radfahren nicht. Bremsen tun Bergab nur Feiglinge.
So ist es, laufen lassen ansonsten kannst nicht Radfahren.
Dachte schon es schreibt einer der Ahnung vom Radfahren hat.
Ich war trekkingradfahrer. Die 70 km/h habe ich in der tat auch öfters mal erreicht.
Wir haben aber auch den einen oder anderen von der straße kratzen müssen
In der Tat. Ich bin selber mal nach einer Kurve auf meiner täglichen Strecke in Schotter gefahren, weil die einfach die Strasse weg gefräst hatten. Geschwindigkeit über 60 km/h. ich hab das noch ein Stück gehalten und dann hats mich aber doch geworfen.
Kann passieren, ich rede von Teerstrasse da kannst schon mal Gas geben bergab.
Is ja nicht so, dass man das nicht selbst auch gemacht hätte - empfehlenswert ist es trotzdem nicht :)
Nein kannst du nicht, weil das Fahrrad bei einer plötzlichen Gefahrensituation nicht mehr kontrollierbar ist. Du kannst dadurch andere Menschen schwer oder sogar tödlich verletzen bei der Geschwindigkeit. Dass du selbst dabei drauf gehen kannst, kommt nur noch oben drauf.
Echt? lol
Und wie wirkt sich das auf die Lebensdauer aus?