Darf man einem Hund das Essen verweigern?

10 Antworten

Das ist kein gute Erziehungsmethode, denn Hund durch Hungern zu erziehen. Stell dir mal vor ihr geht mit einem hungrigen Hund spazieren, in dem Fall noch ein ehemaliger Straßenhund und er findet womöglich Giftköder auf der Straße, dann sind die schneller inhaliert als ihr "Aus" rufen könntet. Ist nur ein Extrembeispiel.

Dennoch würde ich das Futter nicht komplett verweigern, sondern allerhöchstens reduzieren, sofern ihr Leckerli beim Hundetraining zum Einsatz bringen wollt. Jedoch würde ich den Hund nicht darauf konditionieren nur mit Leckerchen zu gehorchen, sondern es muss auch ohne klappen. Die Leckerchen sollten dann aber wirklich nur als positive Verstärkung eingesetzt werden, wenn er etwas super gemacht hat. Ansonsten kann man bspw. auch die Hände oder den Mund nutzen. Dies bedeutet, wenn der Hund etwas besonders gut gemacht lobt und feiert man ihn mit Worten und bspw. klatschen intensiver und wenn er sich bspw. Zeit lässt oder verspätet reagiert, dann lobt man ihn mit geringerer Intensität. Somit kann Wuffi mit der Zeit auch lernen, je besser ich höre, desto mehr freut sich Frauchen und desto mehr werde ich gelobt.

Wenn Wuffi entgegenkommende Personen, egal in welcher Form sie am Straßenverkehr teilnehmen, anbellt, dann gilt es dies natürlich zu unterbinden. Zumal man den Hund ja doch lieber auf der von den anderen Personen abgewandten Seite halten sollte. In dem Fall sollte man dem Hund mit einem klaren "Nein" signalisieren, das er es zu unterlassen hat. Gut, klappt nicht immer und nicht auf Anhieb, sondern erfordert einiges an Training, ist aber keine Garantie dafür, das es wirklich funktioniert....

Seid ihr denn mit eurem Hund auch in einer Hundeschule? Wenn nicht, würde ich es euch doch empfehlen.

Das sind ein paar Gedanken, die mir zu deinen Fragen kamen.

keine gute Idee. Vielleicht solltest du dir einen Ratgeber zur Erziehung von Hunden kaufen. Auch kommt es drauf an welche Rasse der Hund ist. Manche Hunde haben das Bellen im Blut und das bekommt man nicht mehr weg. Z.B. Jagd- und Wachhunde bellen sehr Viel und Oft.

Allerdings kann man das Bellen auch abtrainieren.

Wenn du deinen Hund hungern lässt und er gestresst mit Bellen reagiert kann es passieren, dass er Anfängt zu beißen. Beißt er die falsche Person, kann es sein dass er eingeschläfert werden muss

Nein, das funktioniert nicht. Dein Hund wird sein Verhalten nicht ändern auch wenn er hungrig ist sondern er wird unterwegs alles fressen was irgendwie fressbar ist und du erziehst ihn dazu, dass er versucht dein Essen zu klauen oder penetrant zu betteln. Jack Russell Terrier haben Jagdtrieb und auch den förderst du dadurch denn dein Hund wird Mäuse ausbuddeln und fressen und möglicherweise auch Kaninchen hetzen, töten und eventuell fressen.

Wenn dir eine Hundeschule diese Vorgehensweise empfohlen hat dann wechsle bitte die Hundeschule. Nicht alle Tipps, die man in der Hundeschule bekommt sind gut.

Ein Jack Russell Terrier benötigt auch Auslastung außer Gassigehen. Mein Jack Russell Terrier übt Tricks mit ihr, sucht Dummys, geht zum Mantrailing und ab und zu zum Agility. Das sind Allrounder, die bei allem mitmachen.

Sorry ManuelaHessler

so geht Hunde-Erziehung nicht.

  • Grund 1: der Hund denke und merkt anders als Menschen. Es gibt eine zwei-Sekunden-Grenze von irgendeinem Ereignis bis zu einem Ergebnis - so lange kann er Verknüpfungen herstellen. Alles Spätere ist komplett sinnlos.
  • die Belohnung "bei guter Führung" - wie soll er da eine Verknüpfung herstellen

Dringende Empfehlung: Hundeverein, Hundeclub, Hundeschule - und dort die problematischen Situationen trainieren - dort gibt es erfahrene Hundetrainer. Bitte lass dich beraten und warte nicht, bis es einen Vorfall gibt.

----- Nachtrag -----

Ein Jack Russell ist ein Energiebündel, auch wenn er nicht groß ist. Den solltest du auch VOR dem Gassi (oder an unbelebten Stellen) richtig auspowern, damit er seine Energie kontrolliert loswerden kann. Das bezieht sich aber auf den Körper wie auch auf den Kopf.

Erste Maßnahme: richtiges Workout vor / während dem Gassi. Vielleicht Dog-Frisbee, Reizangel, Apportieren oder so was. Auf jedem Gassi kann man auch dem Hund was Neues beibringen - da gibt es nicht nur Pinkeln.

Dann gleich: Profi-Beratung holen. Da sind Vereine oft günstiger als Schulen. Auch Hundesport bringt viel, weil man sich viel intensiver mit dem Tier beschäftigt. Da muss der Mensch viel dazulernen. Bitte nimm dir genug Zeit, um da eine Einrichtung zu finden, die dich auch über lange Zeit begleiten kann - mit fünf Stunden in der Hundeschule ist nichts getan, auch wenn sie teuer sind.

Wir kennen hier weder den Hund noch die Familie - deshalb ist das wirklich ein Blindflug.

Ein Leckerli ist für den Hund das, was für Menschen die Schokolade. Du kannst also Leckerli zur Erziehung einsetzen, ohne deinen Hund vorher hungern zu lassen.

Ihm das von dir geschilderte Verhalten abzugewöhnen ist ein langer, langer Weg. Da du anscheinend nicht wirklich Erfahrung mit Hunden hast, schließe ich mich den anderen an, die einen Hundetrainer empfehlen. Der trainiert dann nicht nur den Hund, sondern vor allem auch dich, indem er dir genaue Weisungen gibst, wie du dich verhalten musst. Das wird alles nicht einfach, ist aber mit Geduld und Konsequenz zu schaffen.