Darf ich als nicht-Jude einfach so in eine Synagoge gehen und mir den Gottesdienst anschauen?

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Kommt darauf an, in welcher Stadt die Synagoge ist. I.d.R. ist es den meisten lieber, du meldest dich vorher an. Ich hab noch nie gehört, dass jemand bei Besuchen zum Kabalat Shabbat (Freitagabend) das ablehnt. Bei Samstag vormittag, wo der G-ttesdienst auch schon mal 3 Stunden dauern kann, sperren sich viele, Am Yom Tow (Feiertag) wie z.B. Pessach oder Yom Kippur dürftest du wohl bei allen Orthodoxen Probleme zum Besuch haben. Beo den Liberalen konservativen, progressiven etc., dürftest du diese Probleme nicht haben, die lassen meist alles rein, sogar Neonazis. Ich spreche hier z.B. von der beinahe gelungenen Konvertierung eines NeoNazis an, was vor einigen Jahren mal passierte. --- Nimm auf jeden Fall deinen Perso mit. Einige Gemeinden behalten ihn und geben ihn dir zurück, wenn du die Veranstaltung wieder verläßt. Z.B. Hamburg, Nähe Schlump. Oder du wirst in einer gepanzerten Schleusentür mit einem Metalldetektor abgetastet und mußt die Taschen leeren (Berlin, Zoo). In Bremen bekommst du eine Begleitung und sitzt auf einer Nicht-Juden-Bank und fliegst sofort raus, wenn du sprichst (typisch Bremer). - Nein, im allg. sehen die Gäste sehr gerne, es kostet nicht. In den Orthodoxen sitzen Frauen und Männer getrennt, aber nur die Männer müssen Kippa tragen. Jeder Mann, egal ob Jude oder nicht, - Ach ja, die Waschhähne in Berlin, Joachimstalerstr. sind nur für Gläubige, als ohne Nutzen für Goyim (weltliche). Woher anrufen empfehle ich immer vorher. In sauberer ordentlicher Kleidung kommen, HANDY KOMPLETT AUSSCHALTEN und auch niemal telefonieren, sonst "hänge" ich dich auf. Nachmachen, was die Mehrheit macht, also z.B. aufstehen, hinsetzen, umdrehen (beim Lecha Dodi). Verbeugen dagegen nicht. Oft darf der Gast auch am Kiddusch teilnehmen, also dem rel. Imbiss danach. Sonst wüßte ich nicht, was noch zu beachten wäre.

Pottkieker  05.11.2010, 11:15

Nachtrag für Girls: Keinen Minirock, weiten Ausschnitt, bauchfreien Topp oder ähnliches, Das würde dann nach hinten losgehen, Ähnlich, dem Manne entsprechend ebenso, also keine kurzen Hosen, während Jeans (bei Männer) und Krawatten//Fliege geduldet werden.Und auch wenn vorhanden, die typisch traditionelle Kleidung, also Zizit (Fransen), Talit (Gebetsmantel), Tfellin (Gebetsriemen) weglassen. Und auch keine Einkaufstüte oder überhaupt Lebensmittel mitbringen. Das Haus ist meist koscher, daher.

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Klar ! Am Eingang des Gebetsraums steht ein Korb mit Kippas (Kopfbedeckungen) die musst Du Dir allerdings aufsetzen...

ich mal gehört, besucher sind willkommen.... mal hingehen und nachfragen

Klar darfst du in den Gottesdienst gehen. Aber es ist fast unmöglich, zum Judentum zu konvertieren. Dafür brauchst du die richtigen Gene. Immerhin waren nur und ausschließlich den Juden das gelobte Land versprochen. Da sind die Christen und Muslime etwas schlauer vorgegangen. Die haben sich ihre Geschichten derart weiter ersponnen, dass diese Religionen zu den Missionierungsreligionen gehören. Deshalb gibt es ca. 1,3 Milliarden durch Drohung und Krieg missionierte Muslime und ca. 2 Milliarden durch Drohung und Krieg missionierte Christen. Es gibt dagegen weltweit nur noch lächerliche ca. 13 Millionen Juden (die durften und dürfen nicht aus Missionierungsgründen seit Jahrhunderten töten und abschlachten - nur ihr heiliges Land beanspruchen)

Pottkieker  05.11.2010, 11:06

Bullshit! - Erst einmal wird hier nach einem Besuch gefragt und zu Konvertieren? ich betreue unf helfe Konvertiten seit x-Jahren. Die Prozedur ist nicht einfach, aber sie als fast unmöglich zu bezeichnen möchre ich schon fast als nicht vertretbare Arroganz bezeichnen, wir seinen etwas Besseres als Nichtjuden.

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Ja klar darfst zum normalen Shabbat G"ttesdienst kommen. Nur zu den großen Feiertagen mußt Du DIch anmelden, was die meisten von uns Juden übrigens auch müssen!