Christ sein, Christentum, christl. Weltbild...?

berloff  22.10.2023, 23:06

Hallo,

wie wichtig ist es für dich, das deine Fragen die du in der Reihenfolge gestellt hast auch so beantwortet werden ?

SonarGo 
Fragesteller
 26.10.2023, 16:52

Wähle die für dich stimmige Reihenfolge, lasse Aspekte aus oder füge neue hinzu. Mir geht es um ein gelebtes Christ-Sein.

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kann deine Frage/n nur teilweise beantworten, da ich nur bei den ersten beiden Fragen Erfahrung habe.

  1. Christ ist man , wenn man bewusst das Erlösungswerk Jesu Christie im Glauben angenommen hat. Die Bibel legt ihm dann der Heilige Geist aus, den er mit der Annahme Jesu bekommen hat, der aber genauso wachsen muss, wie der Verstand eines Kindes wächst wenn es älter wird. So ist es auch bei Christen. Sie werden im Geist neu geboren und werden geistlich wachsen, durch ihr Leben aus dem Glauben, durch lesen der Heiligen Schrift und in der Gemeinschaft mit anderen Gläubigen.
  2. Ein Buddhist kann nicht gleichzeitig ein Christ sein, obwohl der Buddhismus ebenso auf den Glauben an seiner buddhistischen Lehre gebunden ist, wie ein Christ an der biblischen Lehre, ( Neues Testament ) obwohl es dem Christentum zwar ähnlich ist was das praktizieren der Nächstenliebe anbelangt, sich aber darin vom Christentum unterscheidet, dass sie nicht die Heilsbotschaft allein durch den Glauben an Gott und dem endgültigen Erlösungswerk Jesu Christie lehrt, sondern in der Selbsterlösung begriffen ist, also nicht auf der Heilsgewissheit der Christen basiert !

Jedoch kann man die Bereitschaft an Jesus Christus zu glauben durchaus auch als eine Art der Selbsterlösung sehen, weil die Entscheidung dafür jedem selbst überlassen bleibt, auch wenn Gott dabei manchmal nachhilft, indem er uns erkennen lässt, das wir Erlösung durch IHN brauchen, weil wir uns nicht selbst erlösen können !

Ich hoffe du kannst mit meiner teilweisen Antwort auch praktisch etwas anfangen !

SonarGo 
Fragesteller
 06.03.2024, 19:21

Danke nochmals für deine Antwort, die ich jetzt als die Hilfreichste "auszeichne", obwohl ich denke, dass das, was Christen in der Verinnerlichung oder Auslegung der Bibel im Blick auf Buddhisten als Trennendes zu sehen haben(!) oder zu sehen glauben, nicht der Massstab sein kann, denn im Trennenden kann nicht die Wahrhaftigkeit oder Weisheit liegen.

Weder ein Buddhist in seinen "Geistkunst-Übungen" leistet dem Christ einen Abbruch, noch ein Christ dem Buddhisten in Sachen "strenger und frommer Auslegung der Bibel".

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berloff  06.03.2024, 19:37
@SonarGo

Es geht auch nicht allein um die Auslegung von Schriften, sondern vor allem um gelebte Nächstenliebe. Während sich Buddhisten in erster Linie um ihr eigenes Heil durch Selbsterlösungspraktiken wie Meditation kümmern, sehen wahre Christen ihr Heil auch darin, den Geist der Liebe den sie durch ihre Bekehrung erhalten haben, ( denn auf die Liebe Gottes zu uns Menschen durch seine Vergebung im Glauben an Christie Erlösungswerk am Kreuz, basiert das Christentum ) für andere Menschen einzusetzen, wie es ihr Vorbild Jesus Christus auch getan hat bei den Menschen die er geheilt hat. LG

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SonarGo 
Fragesteller
 06.03.2024, 19:42
@berloff

Okay, der Aspekt ist beachtlich. Ich möchte mich aber nicht im Trennenden aufhalten, denn wer Selbstheilung praktiziert hat eine positive Ausstrahlung, wirkt nicht sündig und dürfte jeden (Christen)Menschen ein Wohl sein.

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berloff  06.03.2024, 19:51
@SonarGo

Bevor ich Christ werden durfte, war ich 3 1/2 Jahre lang ernsthaft als Buddhist unterwegs, was anderen Menschen nicht sehr an mir gefallen hat und sie mich wie einen Außenseiter betrachteten, da ich nicht rauchte, keinen Alkohol trank, kein Fleisch aß und mich nicht in Kneipen und Diskotheken aufhielt. Das sin Dinge die für ernsthafte Buddhisten selbstverständlich sind, die aber in der Außenwelt nicht so gut ankommen. Ich habe mich dadurch auch immer mehr von meinen Mitmenschen isoliert, weil ich ihr Lebensweise nicht mit meiner eigenen vereinbaren konnte und wollte. das war in den 80er Jahren.

Seit 1988 bin ich bekennender Christ und bin bei meinen Mitmenschen im Freundes-und Bekanntenkreis sehr beliebt. Sie akzeptieren meinen Glauben und akzeptieren auch das ich Vegan lebe.

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SonarGo 
Fragesteller
 06.03.2024, 20:59
@berloff

Ich bedanke mich sehr für diesen aufrichtigen und persönlichen Kommentar und dass offensichtlich dein Christ-Sein authentischer "ausfällt" als dein Buddhist-Sein. 🙏💕

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Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Jesus hat gesagt, dass Er "der Weg, die Wahrheit und das Leben ist" (vgl. Johannes 14,6). Dabei handelt es sich um bestimmte Artikel und nicht um unbestimmte. Es gibt also nur einen einzigen Weg: Jesus Christus!

SonarGo 
Fragesteller
 29.08.2023, 00:59

Diese Aussagen finde ich zuhauf. Wie wichtig ist dir Non-Dualität dabei? Non-Polarität wäre für mich das Ethos und die Gewissheit nur in die richtige, gute und würdigste Richtung zu gehen, egal wovon man ausgeht.

Non-Dualität zeichnet sich m. E. dadurch aus, dass wir zwar sehen und fühlen, dass wir von unterschiedlichen Annahmen, Gesinnungen und Glaubenssätzen ausgehen, aber nicht mehr darunter leiden oder auf einen Konflikt zusteuern, weil alle gemeinsam höhere (Herzens)Ziele anstreben und es einen Zustand der grösstmöglichen inhaltlichen Übereinstimmung geben wird oder es nur genügend an Entwicklungszeit bedarf, die wir gemeinsam nutzen, um uns alle im Christus-Bewusstsein einzufinden.

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chrisbyrd  29.08.2023, 08:37
@SonarGo

Es geht m. E. nicht um ein esoterisches Christus-Bewusstsein, das auf verschiedenen Wegen erreicht werden kann, sondern um die persönliche freie Entscheidung des Verstandes, an Gott zu glauben und versuchen, zu leben, wie es Gott gefällt.

Also Gott, der sich uns in der Bibel offenbart hat. Das schließt andere Religionen und Glaubensrichtungen natürlich aus, weil sie der Bibel in wesentlichen Punkten widersprechen. Das ist auch logisch, denn wenn man Fußball spielen will, muss man auch das Regelwerk vom Fußball anwenden und nicht das vom Basketball, Handball, Football und Hockey einbringen.

Die Bibel warnt an vielen Stellen vor Götzendienst, also vor der Ausübung anderer Religionen. Das ist auch nachvollziehbar, dass der Schöpfer möchte, dass wir an Ihn glauben und nicht an von Menschen erdachte Götter oder Götter, hinter denen Dämonen stehen.

Da Gott allen Menschen ein Gewissen gegeben hat und die Menschen zwischen "Gut und Böse" unterscheiden können, ist es klar, dass auch andere Religionen einige gute Ansätze habe. Aber sie führen leider nicht zu Gott. Deshalb steht im Neuen Testament:

  • "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen" (Hebräer 11,6). 
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Lichtarbeit  29.08.2023, 11:30
@SonarGo

Deine Frage war an jemand anderes gerichtet und der hat dir eine Antwort gegeben.

Darf ich denn auf deine Frage antworten, denn ich habe mich vor Kurzem mit dem Dualismus in der Schöpfung Gottes mehr befasst.

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SonarGo 
Fragesteller
 29.08.2023, 16:05
@chrisbyrd

Ich glaube auch an GOTT. Auch mein Verstand ist erfüllt von diesem Glauben. Es tut mir dein Wortgebrauch weh, obwohl ich sehen kann, dass auch du auf dem Pfad Gottes bist. Du sprichst von Esoterik, ich bin spirituell. Ich ahne nur, wo du stehst und möchte im Guten meine Kommentierungen schliessen, in dem ich die Vermutung ausspreche, dass ich wie du dem Gegenüber seine Hilfe anbietet. Ich überlasse das gerne einer höheren Bewusstseinsebene.

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Lichtarbeit  02.09.2023, 14:18
@SonarGo

Ich antworte dir doch, vergessen habe ich es nicht. Warte nur auf einen passenden Moment bei mir. Kleine Geduld noch.

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 Kann ein Buddhist zugleich Christ sein oder ein Gnostiker ein Christ?

Nein. Christsein leitet sich von Jesus Christus ab. Und die Aufforderung Jesu lautet: "Folget mir nach." Andere Lehren haben da keinen Platz, vor allem - weil Jesus lehrte: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben."

SonarGo 
Fragesteller
 29.08.2023, 00:06

Wenn Jesus bzw. Jesus Christus gesagt haben soll: "Ich bin... die Wahrheit", hat er dann nur etwas gelehrt und wir sind (nur) seine Schüler? Das spräche m. E nicht unbedingt für Non-Dualität. Deine Antwort/Meinung umfasst es auch das Christus-Bewusstsein, das auch seine Jünger/Schüler es empfangen, annehmen und mit ihm erkennen können?

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Nordlicht979  29.08.2023, 07:32
@SonarGo

Worauf willst Du hinaus? Welches Gottesbild steckt hinter Deinen Fragen?

Was meinst Du mit Christus-Bewusstsein? In Matthäus 13, 11 spricht Jesus von Erkenntnissen, von Geheimnissen Gottes, die damals den Jüngern geschenkt wurden, aber nicht allen Menschen geschenkt werden.

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SonarGo 
Fragesteller
 29.08.2023, 16:25
@Nordlicht979

Ja, das dient mir sehr, es quasi mit deinen Worten zu sagen:

"Nicht alles wurde mir geschenkt, aber das, was ich als Geschenk bekam, liess mich entwickeln und mehr von Gott sehen als ursprünglich."

Darauf will ich womöglich hinaus: die Geschenke/Talente zu nutzen und nicht nur das Geschenk/das Wort gebrauchen.

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SonarGo 
Fragesteller
 29.08.2023, 16:33
@Nordlicht979

Du meinst ein optisches Bild? Nein! Das NT ist voller Inspirationen zu Jesus. Im täglichen Leben wende ich mich an Jesus und Christus, um ihn nach SEINEM Willen zu bitten zu heilen. Jesus ist CHRISTUS geworden und CHRISTUS Jesus. Und Jesus war immer mit CHRISTUS verbunden und Jesus ein Gedanke von CHRISTUS, den Christus gefüllt hat.

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Nordlicht979  29.08.2023, 19:27
@SonarGo

nein, ich meine kein optisches Bild. Deinen Satz "Jesus ist CHRISTUS geworden und CHRISTUS Jesus." sowie das danach Folgende verstehe ich nicht.

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SonarGo 
Fragesteller
 29.08.2023, 21:20
@Nordlicht979

Danke für deine Nachfrage Nordlicht979, obwohl ich eine Frage hatte...

"Jesus ist CHRISTUS geworden", meine Sichtweise: CHRISTUS ist Geist- und Gottwesen und als SOHN GOTTES das hohe oder höchste Selbst und der Souverän von Jesus, der als Mensch in menschlicher Gestalt gelebt und erschienen ist. Von "Verklärungen" Jesu ist im NT die Rede. Das waren die Vorstufen seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt. Nach seiner Auferstehung erschien er zwar immer noch körperlich, aber offenbar von den Körpern der Menschen unterscheidbar. Spirituelle Menschen sprechen dann häufig von ”Astralwesen”, aber Jesus erschien ausserdem noch körperlich, sonst würde ich die Texte des NT überdehnt interpretieren. Dann fuhr ER in den Himmel auf und vereinte sich wieder ganz mit CHRISTUS ohne jede Spur an Körperlichkeit hier auf der Erde. (Diejenigen ”spirituellen Kollegen”, die meinen, dass er dann auch noch eine Familie gegründet hätte, sagen nicht ohne weiteres die Unwahrheit, es würde sich lediglich um ein weiteres Wunder des Jesus CHRISTUS handeln, der damit nur gezeigt haben würde, wie sehr er [kleingeschrieben] die irdischen Lebensweisen liebt.)

und CHRISTUS ist Jesus geworden”, meine Sichtweise: CHRISTUS einig im [und nicht nur mit dem] VATER GOTT entsandte SICH als Jesus den Menschen hier auf Erden, womit ER die Bestimmung GOTT VATERS erfüllte und GOTT Selbst als SEIN SOHN auf Erden war. (Anthroposophen sprechen dabei von unterschiedlichen Wesensgliedern beim Menschen bzw. speziell bei Gott von unterschiedlichen Gottaspekten.) [Und Vater definiert sich im übrigen nur mit mindestens einem Kind.]

Und Jesus war immer mit CHRISTUS verbunden”, das müsste sich aus dem Gesagten unmittelbar ergeben und zwar als Wesen in Vollendung eines Schöpfungsgedankes des CHRISTUS in [und nicht nur gemäss] der Bestimmung des VATERS.

Lass uns Freunde werden, damit wir auch ausserhalb dieses Forums uns miteinander austauschen können.

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Das jüdisch-christliche "Weltbild" steht und fällt mit einem Satz - Gal.6:2.....

SonarGo 
Fragesteller
 29.08.2023, 16:46

Danke, vortrefflich!

Gal, 6, 2: "Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen."

Und mein Dienst daran ist, das mir angetragenes oder in mir hineingelegtes Leid als Last, IHM gezeigt wird, damit ER es nach Seinem Willen heile, wenn ich das nicht kann. Und ich kann es meistens nicht, weil wir unsere Mitmenschen und Mitgeschöpfe so lange haben leiden lassen, dass es über den geistig-seelischen Befund hinaus in den Körper gegangen ist.

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Man muss nach und nach verstehen, was diese Begriffe, wie "Christ" überhaupt bedeuten, sonst werden die meisten Antworten am Wesentlichen vorbeigehen und nichts in den Fragestellern bewirken.

SonarGo 
Fragesteller
 29.08.2023, 00:28

Ich danke für diese Herangehensweise. Jesus wurde Christus bzw. Jesus als Christus ist ER. Wir bzw. Seine Jünger, die zunächst an IHN glauben und im Glauben das Christus-Bewusstsein erlangen sind Christen. Was habe ich dabei übersehen oder nicht mit einbezogen?

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