Chemie Ethanol zu Ethanal Oxidationszahlen??

2 Antworten

Also woher soll man das wissen, da kann man ja nicht zählen, wie viele
Elektronen das Atom theoretisch hat, weil es eine Ionenbindung ist,
oder? Aber eig passiert doch erst ab einer Differenz der EN von 1,7 eine
Ionenbindung

Die Oxidationszahl ist die Ladung, die ein Atom im Molekül hätte, wenn es ein Ion wäre. :)

Also ganz unabhängig davon, ob CuO jetzt ionisch ist oder nicht:

O zieht zwei Elektronen zu sich hin: Volle Schale. O = -II
Cu muss diese zwei Elektronen abgeben. Cu = +II

LG
MCX

ichbimspeter 
Fragesteller
 15.11.2017, 19:37

Okay danke.

Und Ionenverbindungen sind immer Nichtmetall + Metall, oder?

Also wäre das hier so

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ThomasJNewton  15.11.2017, 20:03
@ichbimspeter

"immer" vielleicht in der Schulchemie, anfangs.

CuO alias Kupfer(II)oxid kannst du als Ionenverbindung annehmen.
EN-Differenzen sind da nur Anhaltspunkte, keine Regeln.

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Auf +II bei Kupfer kommt man, da O in den meisten Fällen (mit Ausnahme der 0) die OZ -II hat.

ichbimspeter 
Fragesteller
 15.11.2017, 19:08

Und ist es eine Ionenbindung?

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bartman76  15.11.2017, 19:43
@ichbimspeter

Der Übergang von kovalenter Verbindung zur ionischen ist fließend.

Die Sache mit dem EN-Unterschied (ich kenne hier 1,7) ist rein willkürlich gesetzt. Es ist nicht so, dass darunter alles kovalent ist und darüber unmittelbar ionisch. Es sein denn, man richtet sich eben nach dieser Definition, dann ist es nicht ionisch.

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ichbimspeter 
Fragesteller
 15.11.2017, 19:46
@bartman76

Aber es muss doch entweder eine Elektronenpaarbindung oder Ionenverbindung sein?

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bartman76  15.11.2017, 19:52
@ichbimspeter

So wird das gerne gelehrt, ja. In der Realität ist das aber eben anders.

Daher ja die Definition.

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ThomasJNewton  15.11.2017, 20:07
@ichbimspeter

Die Übergänge zwischen den Bindungsarten sind fließend.

Abgesehen davon solltest du sorgfältiger zwischen Bindung und Verbindung unterscheiden.
Eine Verbindung ist ein Stoff, und zwar jeder, der aus mehr als einem Element besteht.

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DedeM  15.11.2017, 20:57
@bartman76

Genau!
Nimm als Beispiele Aluminiumchlorid oder Fluorwasserstoff (Hydrogenfluorid). Im ersten Fall beträgt die EN-Differenz circa 1,5, im anderen Fall ungefähr 1,8. Dennoch gibt es im Aluminiumchlorid teilweise ionische Bindungsverhältnisse und teilweise polare Atombindungen, bei denen die Elektronenlücke am Aluminium durch die freien Elektronenpaare der drei Chlor-Bindungspartner mesomeriestabilisiert wird.
Umgekehrt ist Fluorwasserstoff trotz der EN-Differenz keine Ionenbindung. Das ist eben empirisch, aber nichtsdestotrotz willkürlich gesetzt und damit relativ...

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DedeM  15.11.2017, 20:47

Bei den Ausnahmen sollte man die –I in Peroxiden und die durchweg positiven Oxidationsstufen der diversen Sauerstofffluoride nicht vergessen...
Aber natürlich bleibt deine Kernaussage korrekt: In den meisten Fällen hat Sauerstoff –II.

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bartman76  15.11.2017, 20:49
@DedeM

Natürlich hast du recht, es ging mir aber um die häufigste OZ nach -II, nicht um eine vollständige Aufzählung.

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DedeM  15.11.2017, 20:59
@bartman76

Weiß ich doch... Sollte auch keine Kritik, sondern eben bloß eine (meinerseits klugscheißerische) Ergänzung sein.

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bartman76  15.11.2017, 21:00
@DedeM

Hab ich schon verstanden ... (Bei Verlassen des Raumes ist auf etwaig herumliegenden Kugschiss zu achten ...) ;-)

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