Carport Zeichnung & Statik

Skizze - (Bau, Statik, Baugenehmigung)

2 Antworten

Das wird ein Kraftakt - das geht nicht ohne Hebezeug! Die Stützen sollten mit Fußplatten versehen werden um die Standfestigkeit und die Auszugfestigkeit zu gewährleisten. Übrigens: 60 - 80 cm Tiefe reichen auch.
In der Zeichnung fehlt noch die Konterlattung zur Befestigung der Trapezbleche. Empfehlung: Rechteckrohre in der entspr. Dimension damit du mit selbstschneidenden Schrauben arbeiten kannst, um die Trapezbleche zu befestigen. Gib am besten einem Statiker den Auftrag, ohne Vorgaben eine Statik für einen Stahl- Carport 6,00 x 8,00 m zu erstellen, denn die kann er vermutlich ohne großen Aufwand aus dem Computer downloaden. Dann vergleiche die vorgeschlagenen Dimensionen mit dem vorhanden Material und du wirst erkennen, ob es ausreichend ist. Es soll auch Statiker geben, die eine solche Statik gegen ein Handgeld ohne Quittung fertigen. Navajo

Traglasten gibt es so nicht für die Statik.

Die Profile sind vorgeben klingen zwar vernünftig, aber auch nicht so übermäßig, dass man einfach überall mit maximaler Last rechnen könnte.

Das heißt man muss genauer rechnen, das kostet Zeit.

Und wenn man einen Statiker beauftragt, schuldet der eine prüffähige Statik. Inklusive Zeichnung usw. würde ich den Zeitbedarf auf 2-3 Tage schätzen, auch wenn man vermutlich in 3 Stunden sagen könnte, ob die Profile ausreichen.

Und für eine Stunde ist so mit 45-70 Euro zu rechnen.

Da  kommt also durchaus ne Summe zusammen, WENN man es korrekt macht.

ardesign  18.04.2015, 07:30

Für die genannten Stundensätze kann kein Ingenieur auskömmlich arbeiten!

0
Jackie251  18.04.2015, 11:38
@ardesign

Natürlich kann es lokal und beim schlicht falschen Anprechpartner teurer werden.

Die Kosten einer Ingenieurstunde habe ich gar nicht beziffert, ein guter Teil der Leistung ist aufgabe für einen Zeichner. Macht das der Ingenieur selbst ist das seine Schuld. Es dauert länger und in der Zeit kann er natürlich nicht die höchste Ingenieurvergütung in Rechnug stellen.

Ansonten muss man natürlich auch dem BWLer die Daumenschrauben anlegen. Macht der es sich einfach und teilt schlicht die Kosten eines Jahres durch die Zahl der Ingenieurstunden teilt, dann ist für ihn natürlich einfacher.

Aber das sündteure BIM Softwarepaket inklusive Schulungen usw, ordnet man als Kosten natürlich auch den Projekten zu, für die diese Software zum Einsatz kommt.

Das gleiche gilt für besondere Auslandsversicherungen usw.

Auch ist der Schwierigkeitsgrad sowohl für Statik als auch Zeichnung absolut im Anfängerbereich. Wenn das Büro ausschließlich Doktoren für 100.000 Euro/Jahr anstellt die denn Bauanträge oder Carports zeichnen lässt, alles natürlich "überwacht" von einer gut bezahlten Wasserkopf Führungsschicht, dann wird für den AG natürlich teurer.

Sowas ist eher ein Job für nen Nebenberufler. Mal im Ernst, Trapezblech gemäß Tabelle, die IPEs werden eh auf "Balken auf 2 Stützen" idealisiert und die HEAs als Kragträger bemessen. Da reichen Papier + Bleistift. Und der Zeitansatz ist so gewählt, dass selbst der BDK Nachweis oder Detail Skizzen problemlos drin sind.

Wer dafür preistreibende Software als Betriebskosten geltend machen will, der sei mit dieser Software eben auch doppelt so schnell.

Aber da nach ihrer Auffassung nicht mal der Ingenieur selbst von 42 (Arbeitswochen im Jahr) * 40 Stunden/Woche * 70 Euro/Stunde = 118.000 Euro/Jahr "auskömmlich" arbeiten kann, ist hier einer ersthaften Diskussion sowie bereits die Grundlage entzogen.

0