Cannabispflanze bei Sohn entdeckt

6 Antworten

Cannabis ist in der Jugend so ein Thema... Man kann jemand nicht davon abhalten es zu nehmen, es ist jedoch auch nicht so schlimm wie sein Ruf. Fakt ist, dass Cannabiskonsum auf langer Sicht zu Intelligenzminderung und Verhaltensstörungen führt, die dann in einer Psychatrie medikamentös behandelt werden müssen (siehe hierzu auch : http://www.medicalforum.ch/pdf/pdf_d/2006/2006-50/2006-50-060.PDF)

Dein Sohn scheint das ganze jedoch auf die Spitze gebracht zu haben und versucht, selber Cannabis zu züchten.

Ich würde zunächst in Ruhe mit ihm reden. Nenn ihn die Kontropunkte und sprech ihn auch auf die Folgen an, die ich dir in dem Link gepostet habe. Achte dann die nächsten Wochen oder Tage darauf wie er sich verhält. Sollte er sich Stur zeigen würde ich an deiner Stelle kalt sein. Sag ihm du wirfst ihn raus wenn er sich nicht ändert.

In meinem Freundeskreis nehmen viele Marihuanna. Viele sind auch schon sehr weit abgesackt und jeder von ihn hat es abgestritten, aber es ist nunmal so dass Cannabis eine Einstiegsdroge ist. Man sackt dadurch in andere Kreise und irgendwann greift man zu härteren Sachen. Jemand der selbst raucht wird dir immer erzählen, dass das alles ungefährlich ist. Die Jugendlichen heutzutage merken erst zu spät, was sie tun. Dein Sohn schadet natürlich nicht nur sich selbst, sondern auch anderen durch den Verkauf. Rauschmittel zu verticken ist selbstverständlich eine Straftat und kann je nach Ausmaß zu Gefängnis führen.

Unterschätze das ganze auf keinen Fall, überstürze aber auch bloß nichts.

Zolict 
Fragesteller
 30.10.2012, 17:24

Danke ich werd ihn aufjedefall drauf ansprechen!!

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aXXLJ  31.10.2012, 12:25
@Zolict

Dass es sich bei Cannabis um eine Einstigesdroge handelt, wurde bereits durch die Kleiber/Kovar-Studie im Auftrage des Bundesgesundheitsministeriums (damals noch unter Horst Seehofer, CSU) in Abrede gestellt. Auch die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung hält auf der von ihr geförderten Seite "Quit the shit" inzwischen die Einstiegsdrogen-Theorie für falsch.

Für geradezu dümmlich halte ich das Verlinken auf eine mit verwirrenden Terminologien prall gefüllten Anti-Cannabisseite, die bereits mit der Frage "...und was ist mit Cannabis als Medizin?" zu großen Teilen ad absurdum geführt wird.

In den USA gibt es rund 300.000 registrierte Cannabis-Patienten. In Israel 6000. In Deutschland immerhin schon knapp über 100.

ALLES FÄLLE FÜR DIE PSYCHIATRIE?
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Jimbey  31.10.2012, 15:45
@aXXLJ

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Tillidin ist ebenfalls ein Medikament zur Schmerzbekämpfung und erschafft ein Suchtverhalten. Sogar Heroin wurde damals für medizinische Zwecke verwendet (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Heroin)

Über die Nachflogewirkungen von Cannabis als Heilmittel gibt es leider wenige bis keine Studien. Ich weis nicht welche Leute das Bundesgesundheitsministerium untersucht hat, aber ich kann anhand meines Freundeskreis, bzw. meines damaligen sagen, dass Cannabis als Einstiegsdroge anzusehen ist. Ich seh aus persönlicher Erfahrung wie viele Leute durch Cannabis an Pepp, Speed, Heroin und ähnliches kommen. Ich denke, dass vor allem diese Erfahrungen einen wesentlich besseren Eindruck vermitteln als Studien.

Die Berichte die ich gepostet habe unterlegen nur meine persönliche Meinung. Auch der relativ hohe Teil an Personen, die sich wegen Verhaltensstörungen, ausgehend von Cannabinoiden in stationärer Behandlung unserer Psychatrie befinden, mit immerhin 300 Planbetten, zeigt deutlich in welche Richtung der Trend geht. Was ist mit diesen Leuten, willst du denen nun erzählen, dass ihr Leid nicht durch Cannabis kommt? Willst du den Heroinabhängigen sagen, wenn sie damals nicht durch Cannabis an ihren jetzigen Freundeskreis geraten, trotzdem süchtig wären?

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Lancore  31.10.2012, 17:48
@Jimbey

@Jimbey:

Genau!!!!

Aber stell dir mal das zusammen:

Cannabis Tote im Jahr: 0 Alkoholtote im Jahr: ca. 60.000

Cannabis Abhängige in Deutschland: 250.000 Alkohol Abhängige in Deutschland: 1.500.000

Gelegenheitskonsumenten Cannabis in DE: 2.500.000 Gelegenheitskonsumenten Alkohol in DE: Wahrscheinlich jeder über 18 ;)

Cannabis ist KEINE Einstiegsdroge. Ich weiß zwar nicht, wieso ihr hier darauf kommt, aber Cannabis hat doch eine vollkommen andere Wirkung, wie alle anderen Drogen, weil es die einzige Droge der Welt ist, für die der Menschein extra Nervensystem im Körper ausgebildet hat, welches nur auf diese Droge reagiert.

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Jimbey  01.11.2012, 09:26
@Lancore

Das sind einfach keine ernstzunehmenden Angaben. Woran willst du Cannabisabhängige erkennen? Es handelt sich dabei um keine körperliche Abhängigkeit. Das gesamte geschieht in deinem Kopf.

Ich weis auch nicht ganz, was dieser Vergleich soll. Willst du Cannabis damit gut reden, dass es mehr Alkoholabhängige als Junkies gibt? Jeder einzelne ist zu viel und natürlich ist eine Alkoholabhängigkeit im Endeffekt schlimmer als eine Abhängigkeit zu Marihuanna. Aber das verharmlost Marihuanna doch nicht?

Wenn du persönlich Konatk zu Dauerrauchern hast wirst du genau sehen, welche Leute in dieser Gruppe sitzen. Vom äußeren her kann man sie alle in eine Schublade stecken. Alkohol trinkt am Wochenende fast jeder. Es gibt keine bestimmten Gruppen die man in der Disco antrifft. Von allem ist etwas vertreten.

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Lancore  01.11.2012, 16:00
@Jimbey

Schau dir mal die Cannabis Dokus an, bei Cannabis ist vom großen Geschäftsmann bis zum Hochleistungssportler, von gesund bis schwer krank alles vertreten.

Und Joints werden heutzutage auch keine mehr angezündet, der Trend geht momentan langsam zurück. es wird alles verdampft, "vaporisiert". Dadurch entstehen noch nciht einmal Karzinogene Stoffe oder andere schädliche Substanzen, was dem Körper schaden kann, weil nur die öle herausgelöst werden.

Unter anderem wurden erfolgreiche Studien durchgeführt zur behandlung mit cannabis bei: Tourette, ADHS, Grüner Star, Asthma, allgemeine Krebsbekämpfung... schau dir doch da mal die Forschung an. Ich sehe es nicht als schlimm an, wenn sich jemand daran berauschen will.

Ein Arbeitskollege hat mir mal gesagt: Ich will lieber nachts auf der Straße bekifften Menschen wie besoffenen begegnen. Und warum? Weil Kiffer friedliche Menschen sind.Und die, die es nicht sind, waren schon vorher aggressiv. Jedoch wird durch Alkohol die aggression gesteigert und es kommt zu grundlosen auseinandersetzungen.

Wenn man sich über cannabis informiert, sollte man nicht bei google "Cannabis ist gefährlich" oder "Cannabis - die schäden" eingeben, weil man dann nur auf einer Schiene fährt. Deswegen lebt ja Deutschland noch im tiefsten mittelalter, während sich in vielen Ländern Europas schon die Leut ihre eigenen Pflanzen daheim ziehen können.

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Jimbey  02.11.2012, 09:20
@Lancore

Was definitiv der falsche Weg ist... In einem Punkt gebe ich dir aber Recht: Es bringt nicht Schlagsätze wie "Cannabis ist schlecht" oder "Cannabis macht süchtig einzugeben", jedoch bringt es genauso wenig nach "Cannabis ist gar nicht so schlimm" zu suchen.

Ich habe mir meine Meinung durch meinen ehemaligen Freundeskreis, Verwandtenkreis und meine Arbeit in der Psychatrie gebildet und habe nunmal mit genug Leuten zu tun, die deshalb abgerutscht sind.

Marihuanna unter ärztlicher Aufsicht sollte man zudem nicht mit dem Genussverzehr am Wochenende oder in kleinen Runden vergleichen.

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Jimbey  02.11.2012, 09:21
@Jimbey

Ich denke aber auch das eine weitere Diskussion nichts bringt, wir werden uns beide nicht vom Gegenteil belehren lassen und der TE hat genug Informationen :P

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verreisterNutzer  03.11.2012, 19:41
@Jimbey

Ich seh aus persönlicher Erfahrung wie viele Leute durch Cannabis an Pepp, Speed, Heroin und ähnliches kommen

Cannabis = Dealer

Es heißt Dealer, nicht Cannabis!

Du solltest mal deine eigenen Worte überprüfen. Aus diesem Grund ist ja der Homegrow eher die "sichere Alternative".

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verreisterNutzer  03.11.2012, 19:39

Fakt ist, dass Cannabiskonsum auf langer Sicht zu Intelligenzminderung und Verhaltensstörungen führt, die dann in einer Psychatrie medikamentös behandelt werden müssen

Wieso soll das Fakt sein?

Es gibt sogar Studien, die eine IQ-Steigerung zeigen konnten.

Eine Intelligenzminderung ist aber etwas völlig anderes!

die dann in einer Psychatrie medikamentös behandelt werden müssen

Man kann Dummheit mit Medikamenten behandeln, aha...

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Sk8terb0y  09.11.2012, 12:38
@verreisterNutzer

Man kann eine Intelligenzmindernug mit Medikamenten behandeln. Cannabis ist der Einstieg zu härteren Drogen, darum über Cannabis an Pepp etc und nicht über den Dealer. Der Satz hatte einen vollkommen anderen Sinn.

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Keine Panik. Cannabis-Anbau ("Indoor-Growen") ist inzwischen ein Massenphänomen unter Jugendlichen, Erwachsenen und Greisen. Du würdest vermutlich Wochen brauchen, um Dich allein durch die deutschen Beiträge auf YOUTUBE über den Cannabis-Anbau zu schauen.

Der Konsument, der selbst anbaut, entgeht auf diese Weise der Gefahr Cannabis auf der Straße ("Schwarzhandel") kaufen zu müssen. Die Preise sind dort oft willkürlich; die Ware nicht selten mit gesundheitsbedenklichen Sachen gestreckt. Auch die Polizei lauert geradezu darauf, harmlose Cannabiskonsumenten beim Handel dingfest zu machen und in der Folge ordentlich zu verunsichern.

Wer selbst anbaut, lernt viel über Erdkulturen, Licht-Effizienz, Geruchsvermeidung, Düngerzusätze, Klima-Gestaltung, Pflanzen-Wachstumsphase und Blütephase, Stromverbrauch, Sortenvielfalt, Schädlingsbekämpfung etc.pp.

Für einen 16jährigen noch etwas früh, sich mit solchen Dingen und mit der ständigen Angst vor Mutti oder Papi zu beschäftigen, aber durchaus nicht ungewöhnlich.

Vielleicht beschäftigst Du Dich, bevor Du mit Deinem Sohn redest, erst einmal mit Deinen eigenen Ängsten und deshalb mit diesem sehr aufschlussreichen Taschenbuch: http://rauschzeichen.de/ Es kostet nur `n Zehner.

Danach gibst Du Deinem Sohn das Buch, und wenn er er durchgelesen hat, setzt Ihr Euch zu einem konstruktiven Gespräch zusammen und handelt einen (wie auch immer gearteten) Kompromiss aus.

erstmal über cannabis im netz informieren, damit du ahnung davon hast und deine argumente hand und fuss haben.

dann suchst du einen moment, wo ihr beide zeit habt und sprichst ihn darauf an.

grundsätzlich hätte ich erstmal das problem, das der strom geld kostet und natürlich brandgefahr besteht, wenn die pflanze im schrank ist.

grundsätzlich probieren jugendliche aus und wenn nicht daheim, dann bei freunden.

von daher überleg dir, wie "gefährdet" dein sohn ist und reagier entsprechend.

diskutier mal welche vor und nachteile gras hat, überleg mal, was du für laster hast und ob diese "besser" sind.

  1. Cannabis ist keine Einstiegsdroge. Es ist so, das Leute, welche an Pep, Speed oder ähnliches kommen automatisch mit Cannabis konfrontiert werden. Der Großteil der Cannabis Konsumenten jedoch bleiben auch nur bei Cannabis, da es eine vollkommen gegenteilige Wirkung wie alle anderen chemischen Drogen erzielt.

  2. Der Gedanke, das Cannabis was für Absteiger und Leuten mit Problemen ist, ist ein Gedanke aus den 50ern. Seit in den 90ern ein System im menschlichen Körper entdeckt wurde, das nur durch Cannabinoide aktiviert wird und zur Unterstützung des Nervensystemes beiträgt, wird Cannabis immer mehr in der medizinischen Forschung eingesetzt. Deutschland ist sogar eins der einzigsten Länder in denen die Pflanze illegal ist. Unsere Nachbarn sind da schon viel weiter. Momentan ist Cannabis und Krebsheilung ein großes Thema, da es Lungenkrebs an der Streuung hindern kann. Auch wurde damit erfolgreich grüner Star behandelt. Asthma Patienten nehmen es, weil es eine bronchenerweiternde Wirkung hat. Das die Pflanze entzündungshemmend ist und bei der Unterstützung des Heilungsprozesses hilft, ist schon seit über 6000 Jahren bekannt.

Jedoch sollte man - wenn man es medizinisch oder anderweitig konsumiert - erst einmal den Arzt drauf ansprechen und sich körperlich durchchecken lassen und aus dem pubertären Alter raus sein. In der Pubertät ist der Abhängigkeitsfaktor einer solchen Droge um einiges höher.

Wenn dein Sohn ganze Cannabis Pflanzen in der Wohnung hat, hat er wahrscheinlich monatelang geplant und sich eingelesen, denn für den Anbau solcher Pflanzen braucht man fast einen Doktortitel. Du solltest ihn erst einmal ansprechen, warum er diese Pflanzen angebaut hat und nicht direkt sagen: Das ist bäh und das machst du nicht und ich nehm dir alles weg.

Spreche ihn darauf an, rede mit ihn über Drogen, aber informiere dich bitte vorher über das Thema Cannabis. Mit informieren meine ich nicht, Artikel der Bild lesen und glauben was drin steht.

Lies dich mal durch diese Seite: http://www.drogen-aufklaerung.de

Zudem kannst du noch weiter Seiten googlen. Das Jugendliche Kiffen, ist heute keine Seltenheit mehr. Heutzutage ist man auch nicht mehr asozial, nur weil man kifft. Cannabis ist in unsere Gesellschaft angekommen und wir immer mehr akzeptiert. Lass die Pflanzen erst einmal stehen! Es gibt aber immer noch viele Leute, die glauben, Cannabis mit Heroin vergleichen zu können.

Gruß