Brandenburger oder Berliner Polizei?
Ich möchte mich bei der Polizei bewerben.
Wenn ihr die Wahl hättet entweder bei der Polizei in Brandenburg zu studieren, oder bei der in Berlin?
Für welche würdet ihr euch entscheiden.
Auch gerne wieso und wieso nicht Argumente bringen :)
Danke!
11 Antworten
Am besten bei beiden bewerben! Es wird sehr viel aussortiert. Falls du dann beide bestehen solltest, dann kannst du ja wirklich aussuchen, was du machen willst. Dann kamst du nach den Argumenten gehen mit Beförderungen, Dienstgrad, Gehalt und so weiter.
Möchtest du für immer an Berlin gebunden sein, solltest du dich auch fragen. Du bist bei einem größeren Bundesland flexibler, aber du kannst natürlich auch an eine Dienststelle kommen, die dir zu weit weg ist.
Es kommt auf Deinen Anspruch an, junge Leute bevorzugen vermutlich die Großstadt, weil da immer was los ist, das darf man aber für die Dauer des Berufslebens nicht unterschätzen. Ruhigere Ecken sind dort selten und irgendwann ist es ja vielleicht auch gut mit "sich täglich prügeln müssen".
Die Sache mit der Krankenversciherung wurde ja schon angesprochen.
Ich wünsche Dir bei der Entscheidung eine glückliche Hand.
Hast du denn schon für beide eine Zusage erhalten? Wenn nicht wäre es am sinnvollsten sich bei beiden Polizeien parallel zu bewerben. Denn das Auswahlverfahren muss ja erstmal bestanden werden, daran scheitert es nämlich bei sehr vielen Bewerbern und zudem hat man am Ende nicht die große Auswahl zu wählen. Man muss auch unter den besten Bewerbern sein, um überhaupt eine Chance auf eine Stelle zu haben.
Ich hatte mich damals in Brandenburg und Berlin beworben und mich letztendlich für Berlin entschieden. Es ist einfach spannender und abwechslungsreicher. Zudem ist Brandenburg ein Flächenland. Mit etwas Pech wirst du fern von deiner Heimat verwendet. In Berlin erreichst du alle Dienststellen recht leicht.
Ich würde die Brandenburger Polizei bevorzugen, wegen dem höheren Gehalt, der Heilfürsorge (man braucht sich nicht privat krankenversichern und spart so mindestens 200 Euro jeden Monat). Zudem startet man dort im mittleren Dienst sofort mit dem Dienstgrad "Polizeiobermeister" und nach meinem Kenntnisstand dürfte die Brandenburger Polizei immer noch im Schnitt die deutlich moderneren Streifenwagen haben : ) (von der technischen Innenausstattung, also Bordcomputer, Kartenzahlgerät, usw.)
Einen Tauschpartner für ein anderes Bundesland zu finden sollte im Schnitt für einen Brandenburger Polizisten deutlich einfacher sein, falls da irgendwann mal Interesse bestehen sollte : )
Jop: https://polizei.brandenburg.de/seite/laufbahnen-und-dienstgrade-in-der-brande/60153
Ich wurde damals bei der Abschaffung des Polizeimeisters (ich glaube es war 2018) "zwangsbefördert".^^ (genau genommen war es nur eine Ernennung und keine Beförderung)
Das ist ja interessant. Ob das in anderen BL ähnlich ist? Ich als Niedersachse bin mit dem mD nicht so vertraut.
Ist nicht jede Beförderung eine Ernennung mit Zuweisung einer anderen Planstelle?
Berlin bekommt gerade neue Funkwagen. EC-Geräte gibt es dort schon lange.
Im Endeffekt ist der Unterschied nur die Besoldung (welche in Berlin stetig steigt zurzeit) und die Heilfürsorge in BRB.
Dafür lernt man in Berlin deutlich mehr und gerade für junge KollegINNEN ist es gut, da man schneller Erfahrung sammeln kann.
Berlin bekommt gerade neue Funkwagen. EC-Geräte gibt es dort schon lange.
Ok ich war noch auf dem Stand vor 3-4 Jahren :) da wurden wir als Brandenburger Polizisten noch von den Berlinern für den "Car-PC" und das EC- Kartengerät bestaunt ^^
Das ist richtig, aber nach den Berichten eines Freundes, der in Mitte am Alex Nacht für Nacht den Frust des "Bodensatzes" abbekommt könnte ich mir vorstellen, dass man mit spätestens 40 davon die Nase voll hat. Abgesehen von dem unseligen Anti-Diskriminierungs-Blödsinn, der in der Hauptstadt Gesetz ist.
Aber wie gesagt, jeder so wie er möchte.
Beides… ich finde den Alex tatsächlich gar nicht mehr so schlimm. Und das mit schwierigem Klientel umzugehen lernt man recht schnell.
Das Antidiskriminierungsgesetz hab ich in der Praxis noch nie bemerkt. Auch kenne ich zum mindest auf meiner Dienststelle keinen Kollegen, der da Probleme hatte. Normale Beschwerden kommen halt, aber das kennt man ja. Wenn man sich richtig verhält, hat man ja nichts zu befürchten. :-)
Gut dass Du Dich wohl fühlst, in meiner Welt gibt es die Unschuldsvermutung, mit der bin ich groß geworden und empfinde sie als Eckpfeiler des Rechtsstaates. Dieses Gesetz verkehrt die Sicht und deshalb lehne ich es ab.
Jedem, der vor Gericht steht, muss seine Schuld nachgewiesen werden, solange gilt er als unschuldig.
Dieses Gesetz aber legt vor, dass es reicht wenn jemand behauptet er sei diskriminiert worden. Und schon muss die Verwaltung rechtfertigen, warum und dass sie eingeschritten ist und Maßnahmen traf. Und das ohne Ansehen von Geschlecht, Hautfarbe, sexueller Orientierung, sexueller Identität usw.
Mehr Misstrauen des Staates in seine eigene Exekutive geht nicht. Und das kotzt mich an, daher wäre Berlin für.mich der letzte Laden für den ich gutsagen würde.
Und jetzt: Feuer frei....
Edit wg. Rechtschreibung
Verstehe den Punkt und bin grundsätzlich bei dir. Ich sehe das ganz einfach: Ich arbeite nicht für die Politiker, ich arbeite für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt. Noch überwiegen die positiven Erlebnisse. Ich wusste vorher, worauf ich mich einlasse.
Die Feindseligkeit von Seiten einiger Politiker/innen geht mir auch auf die Nerven, aber zu politischen Themen möchte ich mich öffentlich nicht gerne äußern.
Mehr Rückendeckung wäre schön, aber es ist wie es ist :-)
Okay, ich verstehe, aber wenn die Politiker den Bürgern täglich vorbeten, dass alles ganz schlimm ist und man sich wehren muss gegen die eigene Exekutive, was bleibt denn da?
Mein Idealismus wäre schnell aufgebraucht glaube ich. Und es ist nicht wie es ist, sondern wie es gemacht wird. Der Fisch stinkt vom Kopf.
Und ich hoffe für Dich, dass dir Deiner bleibt. Scheinst das Herz am rechten Fleck zu haben.
Glücklicherweise sind die allermeisten Bürgerinnen und Bürger nicht so extrem. „Die schweigende Mehrheit“ steht hinter der Polizei.
Ist das so? Echt?