Bolonka beißt und knurrt?
Hallo wir haben einen im Januar 8 Monate alten Bolonkawelpen.
Wenn er von draußen rein kommt und mein Mann die Leine abmachen will und Ihn die Pfoten abwischen will, fängt er an zu knurren und schnappen (wie ein Wolf).
Ach manchmal ist er ohne ersichtlichen Grund agressiv.
Pullert dann auch.
Was können wir tun?
5 Antworten
Mit 8 Monaten kommt er so langsam in die Pubertaet, - und ich weiss nur von meinem Hund, als er in dem Alter war, dass alles bisher Erlernte nicht mehr so richtig klappte!
Der Hund ist längst kein Welpe mehr, das war er nur bis er 16 Wochen alt war.
Der Hund ist nicht sozialisiert und nicht erzogen.
Will heissen, ihr habt ihm nicht gezeigt wie die Welt funktioniert und was von ihm verlangt wird, dass ein friedliches und vertrauensvolles Miteinander funktionieren kann.
Euer Hund legt sich auf den Rücken weil er sich unterwirft und Angst hat. Achtung weil er keine Grenzen kennt beisst er eben auch.
Das ist immer eine Summe aufeinandertreffender Versäumnisse und Fehler, die sich durchziehen wie ein roter Faden.
Vor dem Hundekauf zu wenig informiert.
Hund nicht bei einem seriösen Züchter gekauft er bringt also Altlasten mit von Elterntieren die keine zugelassenen Zuchttiere sind. Weder Charakter noch Gesundheit wurde geprüft. Also haben schon die Elterntiere Macken die sie auf die Welpen übertragen.
Inkompetente Aufzucht, was Welpen zutiefst verunsichert und schädigt für ein ganzes Leben.
So ein Hund landet jetzt bei einer Familie die nicht im entferntesten weiss, was sie sich da ins Haus geholt hat.
Was aber noch schlimmer ist, diese Unerfahrenheit lässt alle Unarten und Versäumnisse deutlich hervortreten. Auch die die man dem Hund mit seinem Unwissen und seiner Inkonsequenz anerzogen hat.
Hunde brauchen freundliche, gelassene, souveräne Hundehalter mit viel Zeit, die wissen was sie tun.
Er ist schon lang kein Welpe mehr. Er ist ein Junghund.
Wenn er pullert ist das normalerweise ein Zeichen von Unwohlsein und Furcht.
Ich kann mir vorstellen das er sich durch das über ihn drüberbücken und dem Handtuch bedroht fühlt. In Hundesprache ist drüberbücken eine Drohung.
Pullern tun sie auch als Welpen wenn sie Angst haben. Ziel ist es das der Angreifer am Pippi schnüffelt und der Welpe abhauen kann wenn der andere beschäftigt ist.
Der Hund ist nicht ohne Grund "aggressiv". Und wenn er pullert dann hat er Angst.
Ihr dürft ihn nicht dauernd zu Dingen zwingen die er nicht will. Und nicht alle seine Warnungen ignorieren bis er sich nicht mehr anders zu helfen weiss als zu beissen.
Lernt mal bitte etwas über den Umgang mit Hunden und ihrer Körpersprache.
Und wenn das "auf den Rücken legen" gar nicht bedeutet dass er gestreichelt werden will ??
Es kann auch bedeuten dass er zeigen möchte dass er nichts Böses vorhat, er keine Gefahr darstellt und friedlich gesinnt ist. Ein anderer Hund würde ihn dann in Ruhe lassen.
Aber Du nicht - Du langst trotzdem hin - Kein Wunder dass er beisst.
Gerade bei den kleinen Hunden wird soviel falsch gemacht. Dadurch dass sie keine Chance haben sich zu wehren und Menschen überhaupt nicht darauf achten, wenn die Hunde kommunizieren eskaliert das halt irgendwann.
Das Hinlegen und das Zeigen der Weichteile deutet in der Regel auf ein Demuts- bzw. Unterwürfigkeitsverhalten hin - und bedeutet ganz und gar nicht das, was viele Menschen hineininterpretieren...
Es ist ein grosser Unterschied ob ein Hund sich im Sinne einer Demutsgeste auf den Rücken legt oder ob er sich morgens im Bett genüsslich auf den Rücken dreht und mir den Bauch zum kraulen entgegenstreckt.
Der Gesichtsausdruck und die Körpersprache dabei sind völlig anders.
Aber die meisten Hundehalter sehen bei ihren Hunden gar nix. Das ist echt traurig.
Vom zweiten Beispiel ist dieser Welpe wohl Lichtjahre entfernt - der will mit Sicherheit nicht geknuddelt werden, was er auch deutlich zeigt...
Ist es ein spielerisches schnappen, bzw. eher ein knabbern oder "beißt" er richtig nach euch?
William hat völlig Recht, ihr scheint nicht viel Ahnung von Hunden zu haben. Das Pfoten abwischen muss man z.B. auch positiv aufbauen mit Leckerlis oder so. Viele Hunde mögen es nicht, wenn man ihre Pfoten anfasst.
haben wir gemacht, wir haben ihn seit den Sommerferien , erst jetzt fängt er damit an
Dann muss ja was passiert sein. Ein Hund macht nix ohne Grund. Außerdem ist er jetzt höchstwahrscheinlich pubertär und wird viele Dinge neu lernen müssen. Hunde sind in der Zeit auch oft besonders berührungsempfindlich, hab ich gelesen...
deshalb waren wir auch in der Hundeschule, die Lehrerin hat gesagt wenn er dann so Agressiv ist soll mein man ihn schnappen und runterdrücken und halten bis er sich beruhgt hat. Jetzt ist es noch schlimmer.
Ja und da wunderst du dich? Geh da bloß nie wieder hin! Sucht euch nen Trainer, der mit positiver Verstärkung arbeitet. Und wirklich nur mit euch und dem Hund, also Einzelsitzungen. In der Hundeschule lernt ein Hund nicht sehr gut für den Alltag.
Er hat anfangs vermutlich immer wieder beschwichtigt. Ihr aber habt das nicht registriert und einfach weiter abgerubbelt. Jetzt wo der Hund älter wird und Zeit vergangen ist, versucht er natürlich eine neue Methode, denn die Beschwichtigung habt ihr ja nicht verstanden. Es bleibt ihm also nichts anderes übrig als die Methode zu wechseln. Eine deutlichere wie Knurren oder Schnappen.
Wir haben uns schon sehr viel mit Hund Körpersprache beschäftig.
Er legt sich zum Bsp. hin und zeigt er will den Bauch gestreichelt haben.
Wenn man dann anfängt schnappt er und knurrt auch bei mir.
Das mit der Leine ist nur bei meinem Mann.
So ist der Hund echt lieb