berufe die was mit dem mittelalter zutun haben?
heii, ich mach mir gedanken über meine zukunft, und ich interessiere mich halt voll für das mittelalter und so, gibt es da irgendwelche berufe in dem bereich die was damit zutun haben?
15 Antworten
Auch von mir und wenn Du es nicht zum Studium schaffst:
Bauberufe wie Maurer, Dachdecker, usw. mit dem Bereich Restauration. Und bevor Du wieder was "Merkwürdiges" dazu schreibst: Diese Berufe haben deswegen etwas mit dem Mittelalter zu tun, da diese auch HEUTE z.B. bei der Wiederherstellung mittelalterlicher Bauten benötigt werden (siehe z.B. Restauration Ulmer Münster: https://www.peri.com/de/unternehmen/presse/drei-baustellen-eine-kirche-die-danierungsarbeiten-am-ulmer-muenster.html).
Ansonsten natürlich Archäologie als Helfer, aber das ist keine Ausbildung. Da kannst Du nur mit Erfahrung vorankommen.
Außer Historiker gibt es keinen Beruf, der sich explizit mit dem Mittelalter befasst.
Als Schausteller auf Mittelaltermärkten verdienst du zu wenig.
Such dir am besten einen anderen Beruf, mit dem du gut verdienst und behalte das Mittelalter als Hobby. Schließe dich doch einer Gruppe von Reenactors an. Dann kannst du an den Wochenenden auf Märkten und Festivals in das Thema eintauchen, ohne überlegen zu müssen, wie du davon leben kannst.
Jedoch ist es nicht gut, das Hobby zum Beruf zu machen. Ein Hobby soll Freude bereiten, was der Beruf nur in seltenen Fällen tut.
Lass dich doch mal beim Berufsberater beraten und schnuppere mittels Praktika in verschiedene Berufe rein.
aber wenn man ein hobby zum beruf macht, wird man doch glücklich, weil man es eben nicht als arbeit, sondern als beruf ansieht. ich hatte 2 praktikas wegen fachoberschule, wurde bei beiden rausgeschmissen weil die arbeit da scheiße war und ich deshalb die ganze zeit schlecht gelaunt war, und meine wahren gefühle kann ich nunmal nicht verstecken, ich möchte einen beruf der mir spaß macht, meine kindheit war ich nicht glücklich, dann möchte ich wenigstens eine tolle zukunft haben wo ich mir nicht jeden tag denke "boa ne nich wieder diese scheiße da"
ich will meine freizeit nicht für irgendetwas aufopfern, was mir im nachhinein dann sowieso nur depressive stimmung bereitet, das ist es mir absolut nicht wert. 8 stunden eine arbeit machen die scheiße ist, ich halte das nicht aus, definitiv nicht.
Es gibt jedoch keine Berufe, die sich mit dem Mittelalter befassen und für die man keinen akademischen Abschluss benötigt.
Deine Einstellung finde ich etwas befremdlich. Wovon möchtest du denn leben? Arbeit macht nicht immer Spaß, jedoch muss man dort trotzdem hin, um auch seine Freizeit zu finanzieren.
Mir kommt es so vor, dass deine Vorstellung von Arbeit nicht mit der Realität übereinstimmen. Die Tatsache, dass du aus 2 Praktika geflogen bist, spricht nicht gerade für dich.
Finde dich damit ab, dass es zum Leben gehört, auch Dinge zu tun, die nicht nur Spaß machen. Deshalb lege ich dir nochmal ans Herz, dich eingehend beruflich beraten zu lassen. Wenn du eine Job haben möchtest, von dem du leben und auch Hobbies finanzieren kannst, dann kneif die A....backen zusammen.
Im Übrigen ist es auch für Historiker schwer, in der freien Wirtschaft langfristige und gut bezahlte Anstellungen zu finden.
"24/7 schlechte laune"
24/7 Frust, weil du keinen Job findest in deinem Beruf - und deinen Lebensunterhalt als Taxifahrer oder Kellner verdienen musst - das ist noch schlimmer ;-)
Außer Historiker gibt es keinen Beruf, der sich explizit mit dem Mittelalter befasst.
Da machst du jetzt aber alle Mittelalterarchäologen und Mediävisten mächtig nachdenklich.
Ich habe u.a. Geschichte auf Magister studiert, da war die Aufteilung alte, mittlere und neue und neuere. Mediävistik haben Kommilitonen studiert und dort Sprach- und Literaturwissenschaft gemacht.
Vmtl. haben die das an deiner Uni neu benannt, zu meiner Zeit war das wie oben beschrieben definiert und an genug Unis ist das heute noch so. Auch an der Uni einer bekannten, die dort einen der Lehrstühle in Geschichte hat, ist das nach wie vor so. Googelt man nach einem Mediävistik-Studium, wird dieses auch dort als Sprach- und Literaturwissenschaft definiert.
Du solltest dringend hinterfragen, was dich am Mittelalter interessiert. Und ob das was mit den Studieninhalten jener Fächer zu tun hat, die sich damit beschäftigen.
Die meisten begeisterten Hobbyisten sind bitter enttäuscht, wenn sie mit der sachlichen Herangehensweise von Historikern, Archäologen und Mediävisten konfrontiert werden. Die wissenschaftliche Methodik liegt nicht jedem und inhaltlich stellen sich viele etwas anderes darunter vor als Quellenarbeit, Typologie etc.
Solltest du also auf die Idee kommen, dass eines dieser Fächer für dich in Frage kommen könnte, mach um Himmels Willen vorher mehrere Praktika in diesem Bereich, um abzuklären, ob Vorstellung und Realität etwas miteinander zu tun haben. Oft unterscheidet sich dann auch noch einmal das Studium drastisch vom Berufsalltag.
Außerdem solltest du dir bewusst machen, dass die Zahl der festen Stellen in diesen Fächern sehr begrenzt ist, umso mehr wenn du eine vernünftige Bezahlung und ordentliche Arbeitsbedingungen erwartest.
Natürlich gibt es auch noch einige Handwerksberufe, aber da kannst dir nicht immer aussuchen, an welchem Projekt du eingesetzt wirst, und ob du jetzt (um das Beispiel einer anderen Antwort aufzugreifen) das Dach einer historischen Kirche neu Decker oder das vom Altenheim aus den 70ern. Auch die historischen Inhalte sind in diesen Berufen überschaubar, selbst in bei einer Restauratorenausbildung.
Als persönlich Anmerkung in Anbetracht einiger deiner Kommentare: vmtl. Wäre es sinnvoller für dich, einen ganz normalen Beruf zu ergreifen und das Mittelalter als Hobby zu betreiben.
Berufe gibt es - aber kaum Jobs.
Du könntest Geschichte studieren und Historiker werden - aber einen Job zu finden, um deinen Lebensunterhalt zu verdienen, das wird sehr schwer in diesem Beruf.
Meine Empfehlung:
Such dir einen (anderen) interessanten Beruf, mit dem du relativ sicher einen Job finden und genug Geld für deinen Lebensunterhalt verdienen kannst.
Und dein Interesse an Mittelater und Geschichte solltest du in den Bereich Hobby und Freizeit einordnen.
Das hängt halt davon ab, in welcher beruflichen Tätigkeit Du Dich wiederfinden könntest: Als Historiker alte Handschriften in Archiven entziffern, als Fremdenführer den Touristen mittelalterliche Bauwerke näherbringen, als Dachdecker gotische Kirchen renovieren, als Verlagslektor Manuskripte beurteilen, als Instrumentenbauer Mittelalter-Bands mit Drehleiern beliefern, usw.
es ist halt das problem dass ich nicht weiß, welche berufe mir spaß machen könnten, einen beruf der mir nur 24/7 schlechte laune bereitet, möchte ich auf keinen fall machen, zumindest halte ich das keine 8 stunden aus