Begründung einer schlechten Mathenote für eine Bewerbung?

4 Antworten

Die Frage ist, wo du den Faden verloren hast.

In vielen Ausbildung ist es nicht nötig Parabeln berechnen zu können oder eine Gleichung a la f(x) = sin - cos² : Y x 26^9 lösen zu können.
Man sollte aber schon Plus, Minus, Mal, Geteilt, Prozentrechnung und Zinsrechnung beherrschen. Eben die Grundlagen.

Wenn du also die Grundlagen beherrschst und nur die weiterführende, höhere Mathematik dir Probleme bereitet, dann würde ich das so schreiben. Kommt aber natürlich auch auf den Ausbildungsberuf an.

Hallo!

Leider schreibst Du nicht, welche Schulform Du abgeschlossen hast, denn jede lehrt ein anderes Niveau der Mathematik.

Im Prinzip gibt es mehrere Ansätze, die wahrscheinlich auch teilweise wahr sind:

  • Die Klasse war zu groß und der Lehrer hatte konnte nicht auf einzelne eingehen. Er mußte seinen Stoff durchpeitschen.
  • Du hattest hohen Druck in der Schule, da hieß es: "Nur nicht durch Fragen auffallen."
  • Die Eltern konnte nicht helfen, da sie selber keine Ahnung haben.
  • Geld für Nachhilfe stand nicht zur Verfügung.

Wichtig für Deine Zukunft sind die Festigung und Aufarbeitung der Grundlagen.

Also Kopfrechnen, Dreisatz, Bruchrechnen, Prozent-Rechnung, einfache Gleichungen mit einer Variable umstellen und lösen.

Wenn Du diese Lehrstelle bekommen solltest, dann könntest Du doch Vorschlagen Deine mathematischen Defizite in der Berufsschule gezielt aufzuarbeiten. Du mußt denen es glaubhaft versichern, daß Du dies auch ernst meinst!

Für einfache Übungen zum Kopfrechnen kann ich Dir folgendes Windows-Programm empfehlen:

http://www.computerbild.de/download/DO-Kopfrechnen-915894.html

Für Smartphones wird es wahrscheinlich ähnliches geben.

Und für Smartphones (Android und iPhone) kann ich Dir noch die App "Math42" empfehlen. Das gibt es im jeweiligen Store kostenfrei in der umfangreichen Basisversion.

http://math-42.de/

Das rechnet Dir Schritt für Schritt alles vor und zeigt Dir somit die Zusammenhänge. Und es gibt auch Übungsaufgaben. Quasi wie ein Nachhilfelehrer.

Damit könntest Du doch schon mal Deine alten Mathebücher und Übungen durchgehen. Vielleicht gibt es dabei sogar schon einige "Aha"-Momente.

Ansonsten kann ich Dir noch das Buch "Mathe Magie" empfehlen. Dort werden Rechenwege aufgezeigt, die oft einfacher und logischer sind, als der methodische "Mainstream", der in der Schule gelehrt wird.

https://www.amazon.de/Mathe-Magie-Verblüffende-blitzschnelles-phänomenales-Zahlengedächtnis/dp/3453615026/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1509625606&sr=8-1&keywords=mathe+magie

Dieses neuere Buch kenne ich (noch) nicht:

https://www.amazon.de/Mathe-Magie-für-Durchblicker-verblüffendsten-Mathetricks/dp/3453603931/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1509625606&sr=8-2&keywords=mathe+magie

Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen.

Und ich wünsche Dir viel Erfolg!

Gruss,

Martin

Schreibe das hinein, was dir wichtig erscheint. Wirklich Tipps gibt es dafür nicht. Keiner kennt dich und die Hintergründe. Um Wahrheit drumherum reden bringt auch nichts. Das fällt irgendwann doch auf und dann hast du die Arschkarte.

Inzwischen sollte doch auch dem letzten Personalleiter klar sein, dass die Noten nichts mit den Fähigkeiten derjenigen zu tun haben, die benoten wurden, sondern mit denjenigen die benoten. Das ist der Grund, warum beispielsweise die Bahn, aber auch viele andere Unternehmen, längst auf die Zensuren in den Zeugnissen als wichtiges Entscheidungskriterium für die Personalauswahl verzichten.

Ein Mitarbeiter der Bahn hat mal zum Ausdruck gebracht, würden das Unternehmen es weiterhin so handhaben wie bisher, dürften es keine Bewerber mehr annehmen. Dazu seien die Noten einfach zu schlecht. Irgendwann hat man sich jedoch gefragt, ob die jetztigen Bewerber bei der Bahn tatasächlich ungeeigneter sind als die früheren? Inzwischen setzt man auf Einstellungstests und Qualifizierung.

Die ehrlichste Antwort auf die Forderung des Personalmitarbeiters wäre also, er möge denjenigen fragen, der Dir die Note gegeben hat. Es ist dessen Mathenote und nicht Deine. Wenn Du den Namen und die Kontaktdaten des Lehrers mit in die E-Mail schreibst, dürfte die Sache geritzt sein. (-;

Ehrlich gesagt, finde ich das Ansinnen des Personalmitarbeiters etwas befremdlich. Warum sollst DU eine Begründung dafür abgeben, dass ein Lehrer Dir eine bestimmte Note gegeben hat. Soll er Dich doch zu einem Probearbeiten einladen, in dem Du Dein Können unter Beweis stellen kannst, dann braucht er keine Begründung für Deine Mathenote. Warum will er keine Begründung für ein Fach, in dem Du eine gute Note bekommen hast?

Sorry, ich kann mir da keine wirklichen Argumente aus den Fingern saugen.

Gruß Matti