Bedingungsloses Grundeinkommen Deutschland?

7 Antworten

Solche Forderungen, die manchmal auch öffentlich hoch gespielt werden, sind absurd.

Die Politik sollte sich um bessere Löhne und Gehälter kümmern. Die Spanne zwischen Sozialleistungen und Mindestlohn ist so gering, dass viele keinen Anreiz sehen arbeiten zu gehen.

Arbeit muss sich wieder lohnen, nicht das untätige Verweilen in der sozialen Hängematte.

Sozialhilfe ist notwendig, aber für die, die gar nicht können.

Richtig, das wäre zu erwarten. Das würde aber die gesamte Bürokratie und Gerichtsverhandlungen um Hartz IV abschaffen. Außerdem würden deswegen auch nicht mehr Leute Sozialhilfe kriegen, denn die, die nicht arbeiten wollen, werden auch jetzt schon vom Staat versorgt.

Es gäbe außerdem den Vorteil, kleine versicherungspflichtige Nebenjobs anzunehmen, ohne dass deswegen das Einkommen gekürzt wird, was bei der jetzigen Regelung viele abhält, sich selbst etwas dazuzuverdienen...oder sie in die Schwarzarbeit drängt.

Ein Grundeinkommen sollte natürlich höher als der armselige Hartz IV Satz sein. Ob es bedingungslos sein sollte, wage ich zu bezweifeln. Wer nämlich gesund und unter 50 J. ist, hat Arbeitsangebote anzunehmen, sowie sich selbst um diese zu bemühen, andernfalls entstünde ein El Dorado für reine Müßiggänger, was nicht hinnehmbar ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

Dieses System führt nur zu mehr Ausnutzung des Sozialsysteme und zu einer höheren Staatsverschuldung. Es wäre deutlich besser die Reichensteuer wieder einzuführen und Steuersätze nicht mehr stufenweise, sondern fließend zur Gehaltshöhe einzuführen. Auch der Rentenbeitragshöchstsatz gehört aufgehoben.

Harz IV muss zudem strenger geregelt werden. Wer keinen Bock auf eine Arbeit hat welche akzeptabel wäre, dem sollten die Bezüge schneller gekürzt werden. Da sollte es schon reichen, wenn ein Empfänger von Harz IV sagt er hat kene Lust sich einen Job zu suchen.

Auch Jobspezifische Mindestlöhne sollten eingeführt werden. Es kann nicht sein, dass sich jemand für eine Ausbildung 4 Jahre den Hintern aufreißt und nur 2000€ Brutto bekommt. Wer eine Ausbildung macht hat einen deutlich höheren Lohn verdient. Man hat sich immerhin spezialisiert.

Sabotaz  10.11.2018, 10:05

ich stimme dir in allen Punkten zu, aber ich bin für ein BGE... Durch das würde die Wirtschaft wieder angekurbelt werden, Arbeitslose wird es bei uns immer geben. Löhne und Gehälter passen sich dann automatisch positiv an usw.

Auch Hartz IV - da widersprichst du dir selbst. Wenn jemand einen Job ablehnt, dann meistens nur, weil die angebotenen Jobs eben unter diesen von dir erwähnten 2000€ Brutto liegen. Ein Koch mit reichlich Erfahrungen und sehr guter Ausbildung würde von so einem Gehalt träumen.

Ansonsten stimm ich dir voll und ganz zu in allen Punkten!

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Hamburger02  10.11.2018, 10:44

Dieses System führt nur zu mehr Ausnutzung des Sozialsysteme und zu einer höheren Staatsverschuldung.

Das ist ein Gerücht. Verschiedene Experten, die das durchgerechnet haben, kommen sogar zum gegenteiligen Ergebnis.

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Sabotaz  10.11.2018, 13:51
@Hamburger02

mehr Steuereinnahmen durch mehr konsum zum Beispiel... Ansporn durch zwangsläufig höhere Löhne... Damit würde sich die Notwendigkeit des Mindestlohns verflüchtigen.

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Klaudrian  10.11.2018, 14:10
@Hamburger02

Das mag sein, jedoch wurde hierbei nicht der zukünftig kommende Migrations-Austausch-Pakt mit eingerechnet.

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Klaudrian  10.11.2018, 14:10
@Sabotaz

Der Mindestlohn ist weiterhin notwendig. Er muss zur Grundsicherung und zum Schutz vor Ausbeutung bleiben.

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Hamburger02  10.11.2018, 17:29
@Klaudrian

Dass eine mögliche "Anziehungskraft" vermieden werden muss, ist klar. Es können ja bei einer Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens durchaus entsprechende Voraussetzungen definiert werden, z.B. dass man die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und in Deutschland leben muss oder dass man integriert ist und für eine bestimmte Zeit eine versicherungspflichtige Arbeit hatte, für alle anderen bleibt es wie gehabt. Zusätzlich aber sollte auf jeden Fall endlich ein vernünftiges Einwanderungsgesetz ähnlich wie in Kanada eingeführt werden. Dort ist die Einwanderung außerhalb des Asylrechtes an enge Bedingungen geknüpft, wie z.B. Mindestkenntnisse der englischen Sprache sowie ein entsprechender Bedarf an bestimmten Berufen und ein Verzicht auf Sozialleistungen für die ersten Jahre bzw. der Nachweis eines entsprechenden Arbeitsplatzes. Jetzt ist es so, dass sich Kanada genau die aussucht, die es brauchen kann und für uns bleibt mangels Einwanderungsgesetz der "unbrauchbare" Rest übrig.

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Es wird plus minus den aktuellen Sätzen der Sozialleistungen entsprechen