Bedarfsprinzip der Einkommensverteilung- Politik und Wirtschaft
Hallo, wir haben gerade das Thema "gerechte einkommens- und vermögensverteilung" in PoWi. Bei meinen Recherchen bin ich auf den Begriff " Bedarfsprinzip" gestoßen, welcher wie folgt erklärt wurde:
Bedarfsprinzip: Unter Gerechtigkeit wird „gleiche Wohlfahrt für alle Individuen” verstanden. Problem: Ein solches Konzept ist wegen der Probleme bei der Messung und dem Vergleich von Nutzen nur schwer zu operationalisieren. Zudem gehen negative Rückwirkungen auf den Prozess der Einkommensentstehung aus.
Leider versteh ich diese Erklärung nicht so ganz, könnte mir da jemand helfen? Vielen Dank fürs lesen und für eure Antworten:)
lg Missunknown
2 Antworten
Naja das Bedarfsprinzip heißt ja, dass so verteilt wird, dass jeder das bekommt, was er benötigt. Problematisch ist ganz einfach, dass man Bedarf in eigentlichem Sinne nicht messen kann. Außerdem weiß man selbst wenn nicht, wie effektiv das letztendlich sein wird.
Wie will man festsetzen, was jemand beispielsweise an Geld benötigt bzw. wie will man messen, was er daraus macht?
Der letzte Satz bedeutet sinngemäß, dass das keine Motivation gibt um das Einkommen (bzw. eher die eigene Leistung) zu vergrößern, denn das passiert ja nur, wenn man einen höheren Bedarf hat. Es kann mir also egal sein, welche Leistung ich erbringe, denn bekommen tue ich ja sowieso das, was ich brauche. Es ist also ein System, was in der Form nicht funktionieren kann.
Also so verstehe ich das zumindest :D
Wenn sich "Jeder" auf die Wohlfahrt verläßt, ist niemand mehr da, diese zu finanzieren.