Baumloser Sattel - Die Lösung?

Jetziger Sattel - (Pferd, Reiten, Sattel)

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wann war dieses "Absegnen" denn? Wie lange ist es her?

Mal abgesehen davon, dass der Sattel voll auf der Schulter liegt, weil er VIEL zu weit vorne gesattelt wurde, kann man von einem Bild sowas auch schlecht beurteilen. Allerdings denke ich, dass der Sattel, richtig gesattelt, zu lang sein wird, kann aber auch gerade grob an den ganzen Padfs liegen, die dadrunter liegen. Ein passender Sattel braucht keine Pads. Oder ist das ein Trachtensattel?

Ein unpassender Sattel, egal ob mit oder ohne Baum, ist IMMER schädlich fürs Pferd.

Bei Baumlosen wäre ich vorsichtig, da sie oft den Druck nicht genügend verteilen. Eien weitere Alternative wäre ein Lederbaum, der ist ebenfalls flexibel, bietet dir und dem Pferd aber mehr Halt als ein ganz baumloser. Firmen hierzu wären Hidalgo, Chezz & Sorenta.

Falls du dir unsicher bist, frag deinen Sattler nochmal, und wenn du dir wirklich einen Baumlosen holen möchtest, lass auch diesen deinen Sattler und/oder ggf. einen anderen Sattler vorher absegnen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin
tayga 
Fragesteller
 04.01.2012, 18:58

Das ist noch nicht so lang her ca. einen Monat. Wenn man weiter hinten sattelt ist der Sattel wirklich zu lang. Und die Pads wurden mir dazu empfohlen weil er ja nicht zu 100% passt. Allerdings glaube ich das alles eine ganz klare Fehlaussage war.

Der Sattel ohne Baum kann doch aber nur beim Kopfeisen nicht passen oder? Und halt bei der Druckverteilung.

Hidalgo überzeugt mich gerade am meisten. Sorrenta hat nur reine Dressur oder Springsättel und Chezz nur Spanische.

Kann man einen Sattel mit Lederbaum eig. auch gebraucht kaufen? Die Form passt sich ja auf Pferd an, auch mehrmals?

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Punkgirl512  04.01.2012, 19:14
@tayga

Ein Sattel ohne Baum kann auch seitlich rutschen bei der runden Pferden, auch mit dem Kopfeisen. Auch der baumlose Sattel muss speziell gepolstert werden, genauso wie jeder andere Sattel auch. Speziell aufs Pferd passend gemacht werden. Außerdem haben baumlose oft den Nachteil, dass die Wirbelsäulenfreiheit nicht genügend vorhanden ist und sie demnach auf die Wirbelsäule drücken können.

Und wenn dir der Sattler einen zu langen Sattel verkauft, such dir nen anderen Sattler! Geht ja mal gar nicht. Es ist verdammt schwierig, sehr kurze Sättel zu finden, das weiß ich selber, aber einen zu langen Sattel als "erstmal passt der" zu verkaufen ist unter aller Würde!

Manchmal findest du auch gebrauchte Lederbaumsättel im Internet ja, aber die sind relativ selten. An sich passen die sich immer wieder neu an - ich würde aber keinen nehmen, der schon alt ist und extrem durchgesessen. Ich hatte übrigens auch einen Spanischen von Sorenta da, weil von Hidalgo die Qualität nicht soooo der Knüller sein soll. Für unter 400€ war der Sorenta schon in Ordnung, allerdings klemmte er mich und mein Pony ein. Übriegns hat Sorenta auch einen Springsattel und Trekkingsättel und auch Stocksättel usw - eigentlich fast alles: http://www.sorenta-sattel.de/Springs-ttel.html

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tayga 
Fragesteller
 04.01.2012, 19:35
@Punkgirl512

Ok rund ist mein Pferd ja nicht :D Auf die Wirbelsäulenfreiheit werde ich achten, danke für den Tipp.

Jetzt weiß ich auch das die Angaben vom Sattler falsch waren. Der meinte der Sattel kann bis 17,5" lang sein, aber der jetzige ist 17,5" und zu lang. Sauerei -.-

Naja ich brauche eig. nur einen Sattel für den Übergang, außer wenn er gut passt dann bleibt er. Bis nächstes Jahr muss ich noch warten bis ich genug Geld für einen Maßsattel oder einen guten neuen Sattel verdiene.

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Punkgirl512  04.01.2012, 19:40
@tayga

Rutschen kann der Sattel dennoch - meiner ist auch nicht gerade rund, und mein Sattel rutscht im Moment auch nach vorne, da er nicht exakt passt.

Das ist auch ein Reitpony, oder? Schau dich mal nach den alten Passiers um, die könnten ggf. passen. Und zwar die wirklich alten, die schon ihre 20 Jahre aufm Buckel haben - aber die sind 1a. Ansonsten kann ich dir Harry Dabbs Saättel empfehlen, ebenso Passier, manche von Busse und manche Euroridings sind auch schön kurz. Habe selber ein kurzrückiges Pony, von daher kenne ich mich damit mittlerweile aus :D

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tayga 
Fragesteller
 04.01.2012, 20:01
@Punkgirl512

Nein das ist ein Traber^^

Ich hab gehört das Wintec gut auf Traber passt aber ich leg mich mal ned so fest.

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Punkgirl512  04.01.2012, 20:18
@tayga

Wintecs sind aber sehr lang, außerdem für lange, gerade Rücken gedacht.

Hups, sieht so klein aus, ist aber auch jeden Fall kurzrückig. TRaber ist nicht gleich Traber, erst recht sind nicht alle Rücken gleich. Haflingersättel passen auch nicht auf jeden Hafi.

Nimm dir mal einen anderen Sattler, lass dich nochmal von jemand anderem beraten - wenn bei dir im Stall jemand ist, der Ahnung hat von Sätteln, auch mal drüber gucken lassen. Hol dir ruhig auch übers Internet weitere Meinungen ein, in diversen Foren z.B. reitforum.de, wege-zum-pferd.de, reiterflohmarkt.com usw - da laufen erstaunlich gute Menschen rum teilweise.

Aber eins muss man dir lassen: Du scheinst für dein Pferd sehr kompromissbereit zu sein udn scheinst dir selbst auch Fehler einzugestehen, so wie du gerade rüberkommst. Finde ich super!

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tayga 
Fragesteller
 04.01.2012, 20:29
@Punkgirl512

Naja sie ist auch nur 1,55 m . Der Tipp mit die Foren ist gar nicht so schlecht...da werde ich mich mal umgucken.

Man soll ja den Fehler immer erst bei sich suchen, und das nehm ich mir immer wieder zu Herzen :) Und kompromissbereit, ist ja das mindeste was ich für mein Pferd tun kann.

Danke für die tollen Tipps :)

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Punkgirl512  04.01.2012, 20:35
@tayga

Danke für diese nette Unterhaltung :) Mit solchen Pferdebesitzern redet man doch immer wieder gern.

Ich drücke dir die Daumen, dass du an einen wirklich guten Sattler kommst!

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Baroque  05.01.2012, 00:40

Punkgirl512, tayga hat Recht mit der Lage. Weiter hinten kann sie den nicht satteln, sein Schwerpunkt ist eh schon so ewig weit hinten.

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Punkgirl512  05.01.2012, 10:33
@Baroque

so weit vorne liegt er allerdings auf der Schulter - beides ist der größte Müll, den man haben kann.

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Ich habe eine baumlosen Sattel von Barefoot. Bei einem baumlosen Sattel solltest du auf jeden Fall einen Markensattel wie z.B. Startrekk oder Barefoot kaufen denn diese Nonamedinger sind meistens nichts gescheites. Ein baumloser Sattel ist nur eine Alternative und sollte nicht dauerhaft benutzt werden, da es eben nicht optimal ist. Ein baumloser Sattel passt auch nicht auf jedes Pferd. Da sollte schon ein Fachmann vor Ort sein der ihn anpasst. Bequem sind sie auf jeden Fall, es ist aber ein anderes Sitzgefühl, an das man sich erst gewöhnen muss. Negativ ist, dass diese Sättel mehr rutschen und auf einem schmalen Pferd wackelt das doch ziemlich. Du musst für dich diese Entscheidung treffen und nicht 10 Leute fragen. Denn über baumlose Sättel hat jeder seine eigene Meinung.

tayga 
Fragesteller
 09.01.2012, 20:21

Ja die Entscheidung werde ich auch für mich treffen...aber es ist nie falsch andere Meinungen zu hören :)

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man kann zwar auf dem foto nicht erkennen ob der sattel passt, aber : der sattel liegt ja gar nich am pferd dran! das heißt beim reiten merkst du seine beweungen gar nicht richtig, durch das dicke pad, richtig? Viele denken, durch Pads oder ähnliches kann man Satteldruck ausgleichen ( das soll jetzt nix gegen dich sein, sondern gegen deinen Sattler). Aber ein Sattel passt, oder passt nicht. also muss er mit einer ganz dünnen satteldecke passen, ohne pads und alles! Und gerade am anfang muss dem pferd der sattel passen, damit das pferd beim einreiten oder auch bei der weiteren ausbildung reiten mit was gutem verbindet .. ob ein baumloser sattel die lösung ist, bin cih mir allerdings auhc nicht sicher ... manche sind total zufrieden, begeistert und überzeugt von ihnen, manche nicht. ich habe ein pferd mit einem eig guten rücken, aber wir haben und haben einfach keinen passenden gefunden! da er auch noch muskeln aufbauen musste, mussten wir ständig neue sättel ausprobieren .. aber wenn er einmal passt dann passt er, wenn sich das pferd nich mehr verändert. ich würde einen neuen sattler suchen, und erstmal einen günstigen, gebrauchten kaufen, also ein paar mit dem sattler ausprobieren, und wenn er bei einem sagt dass er ihn passend machen kann, diesen kaufen und anpassen lassen. wenn sich das pferd voll entwickelt hat und sich nicht mehr verändert, kann man dann einen Sattel "fürs Leben" kaufen :P viel glück noch bei der suche, ich hoffe ich konnte helfen ! LG

tayga 
Fragesteller
 05.01.2012, 12:26

Naja da mein Pferd eher sehr schwungvolle Bewegungen hat werd ich warscheinlich ohne Pad seekrank :D :D Das Pad liegt eig. nur drauf weil der Sattel eher zu groß als zu eng ist....bei einem zu engen Sattel würde ich NIE ein Pad drunterquetschen. Naja mein Pferd ist ja schon 11 aber wurde bevor ich es gekauft habe schon mehrere Wochen nicht geritten....also so ziemlich das gleiche Spiel von Muskelaufbau wie bei einem Jungpferd.

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Mein Pferd hat auch extremst Sattelzwang, sich beim satteln zurückschmeißt (auch schon einige Halfter deswegen kaputt gemacht hat ;) ), ausweicht usw. Nicht passende Sättel schaden dem Pferd auf kurz oder lang fast immer. Mein Pferd z.B. hat wegen einem nicht passendem Sattel eine Scheuerstelle auf dem Wiederist (die Scheuerstelle war schon da als ich mein Pferd gekauft hab). Ich seh Sättel ohne Baum auch nicht wirklich als alternative. Eine gute bekannte von mir hat auch ein Pferd dem KEIN Sattel passt (außer halt ein maßgeschneiderter, was ja leider ziemlich teuer ist ;)). Sie hat so ein Pad das auf das Pferd angepasst wurde. Ich hab auch so ein Pad und sehr gute Erfahrungen damit. Also, wenn man das Pad unter den Sattel legt, kann man fast jeden Sattel auflegen da das Pad angepasst ist wie man einen Sattel anpasst. Der Sattler ist übrigends in Tarp bei Flensburg. LG und hoffe meine Antwort hat dir ein bisschen geholfen

tayga 
Fragesteller
 09.01.2012, 20:20

Hat der Sattler eine Homepage?

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Hallo,

sowohl Baumsättel als auch baumlose Sättel sind nie das Wahre fürs Pferd.

In baumlosen Sätteln sitzt du als Reiter total schwammig, der Wirbelkanal des Pferdes liegt bei den meisten baumlosen Sätteln nicht wirklich frei und, wie neueste Messungen ergeben haben, ist die Druckverteilung leider auch nicht immer optimal.

Bei Baumsätteln liegt das gravierende Problem in ihrer Starrheit. Selbst ein perfekt angepasster Maßsattel passt nie wirklich. Der Pferderücken verändert sich bei der kleinsten Bewegung und schon entstehen durch den perfekten Maßsattel Druckstellen, beispielsweise wenn sich das Pferd biegt (die Sattelkissen drücken dann gegen die Wirbelsäule, weil der Wirblkanal ja trotzdem grade bleibt, die Wirbelsäule aber nicht), den Kopf höher nimmt (dann bildet der Sattel eine Brücke) oder wenn das Pferd den Rücken aufwölbt (dann bekommt der Sattel eine kleinere Auflagefläche, denn die Rundung des Rückens passt dann wie beim Kopfheben nicht mehr zu der des Sattels) oder oder oder...

Wie sehr sich der Rücken eines Pferdes in der Bewegung verändert, merkt man sehr gut beim Ohne-Sattel-Reiten.

Bei jeder kleinsten Bewegung entstehen schon Druckstellen!

Also braucht es einen Sattel, der sowohl den Wirbelkanal freihält und dem Reiter einen stabilen Sitz bietet, als auch sich dem Pferderücken bei jeder Bewegung anpasst und so den Druck immer gleichmäßig verteilt.

Und - oh Wunder! - solche Sättel gib es wirklich.

(auch, wenn ich mir, mal wieder, vorkomme, wie ein Werbevertreter) und zwar von der Firma American Flex Sättel (hießen meines Wissens nach früher Ortho Flex Sättel oderso).

Die Menschen, die diese Sättel erfunden haben, haben sich genau mit diesem baumloser vs. Baumsattel auseinandergesetzt und die m. E. n. perfekte Lösung gefunden.

Ich würde diese Sättel immer einem baumlosen oder Baumsattel vorziehen, die Logik der Begründung und das Wissen, das in diesen Sätteln steckt, und natürlich auch die durchweg positiven Reaktionen haben mich überzeugt, auf mein Pferd kommt nichts anderes.

http://www.american-flex.dk/index.html

Vor allem die Kategorien "Sattelwissen" und "Das American Flex System" dürften für dich interessant sein, weil dort ausführlich beschrieben wird, was bei den heutigen Sätteln falsch läuft und warum diese Firma was wie anders macht.

Die Sättel sind zwar im Anschaffungspreis nicht ganz billig, sind ihr Geld aber aufgrund der Materialien und der Verarbeitung und des Nutzen für die Pferdegesundheit wert, zumal sie auf lange Sicht billiger sind, weil sie in keinster Weise verändert (neu auf- oder umpolstern) werden müssen.

Auf Turnieren sind sie zugelassen!

Grüße!

tayga 
Fragesteller
 05.01.2012, 12:22

Naja nicht ganz billig ist gut gesagt O.o Wie gesagt einen wirklich teuren Sattel kann ich erst nächstes Jahr kaufen.

Auf welche Art von Turnieren sind die zugelassen?

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little0cookie  07.01.2012, 15:44
@tayga

Öhm, eigentlich ist das, was die in der (veralteten) Preisliste fordern, ein normaler, fast günstiger Preis für einen handgemachten Sattel.

Ich habe in letzter Zeit aber in diversen Foren gehört, dass die angegebene Preisliste veraltet ist und sie ihre Preise sehr nach unten verändert haben - im Klatext: die sind deutlich billiger geworden (30 - 40 % meine ich).

Mal ganz abgesehen davon sollte einem dieses Geld für einen vernünftigen Sattel wert sein.

Lass die Suche nach einer Übergangslösung, die wird dich im Endeffekt mehr kosten, als du jetzt denkst, zumal Pferdi damit nicht glücklich sein wird. Reite bis dahin lieber mit einem dicken Pad (ohne Steigbügel!!!), das dein Pferd vor deinen Sitzhöckern und dir vorm Widerrist schützt.

Soweit ich weiß, auf allen. Sowohl in den Erfahrungsberichten auf der Seite, als auch in einigen Foren, habe ich gelesen, man sei auf Turnieren von Mitreitern auf diese spezeillen Sättel angesprochen worden und habe Bewunderung geerntet.

Wenn du dir nicht ganz sicher bist, ruf beim entsprechenden Verband an und frag nach.

Ich würde aber eher den Turniersport aufgeben, als mein Pferd mit Hilfsmitteln zu reiten, die ich nicht für richtig halte. Da ich keine Turnierreiterin bin, muss ich mir zum Glück keine Sorgen darüber machen, ob ich den omniösen Kriterien einiger Verbände entspreche und kann mein Pferd pferdegerecht, z. B. gebisslos reiten, ohne Angst zu haben, dass das jemandem nicht gefallen könnte ;-)

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tayga 
Fragesteller
 09.01.2012, 20:19
@little0cookie

Das Geld ist es mir auch wert....aber man hat das Geld halt nicht immer dann wenn mans grad braucht :/

Und ich reite mein Pferd auch trotz Turniersport nicht mit Hilfsmitteln die ich nicht für richtig halte.

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little0cookie  09.01.2012, 20:32
@tayga

Jaja, das kenn ich :D

Ne, das will ich dir auch gar nicht vorwerfen. Was ich meine, ist, dass beispielweise Gebisse zugelassen sind, die ich nichtmal anfassen würde, gegen das Zulassen hebelloser gebissloser Zäumungen wehren die sich aber.

Die stellen Bedingugen, die völlig absurd, weil nicht pferdeschonend sind, und viele Reiter beugen sich dem, obwohl sie wissen, dass das Mittel sind, die das Pferd sehr schädigen könnten.

Und wegen deiner Frage, ob die Sättel zugelassen sind, hatte ich das nur vorsorglich erwähnt. ;-)

Als einzige mögliche Übergangslösung würde ich dir vorschlagen, die nächste Zeit, bis du das Geld hast, mit einem dicken Pad zu reiten, um dein Pferd vor deinen Sitzhöckern und dir vor dem Widerrist zu schützen. Westernpads zum Beispiel oder dieses dicke Barebackpad von Loesdau, mach da aber die Steigbügel ab!

http://www.loesdau.de/Bare-Back-Pad-%27Air-Mesh%27.htm?websale7=loesdau&pi=55221&ci=19-bareback-pad

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little0cookie  09.01.2012, 20:40
@little0cookie

Aargh, doofer Loesdaushop.

Also, es ist das Bare-Back-Pad 'Air-Mesh' für 124,50 €, das ich meine.

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tayga 
Fragesteller
 11.01.2012, 22:48
@little0cookie

Ja ich weiß schon was du meinst...ist manchmal schrecklich was die Leute für ihr Pferd nehmen :/

Mmh ok n Westernpad wäre eine Übergangslösung aber erstmal schau ich ob ich nicht doch einen billigen Gebrauchtsattel finde :)

Aber danke für die Tipps :)

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little0cookie  12.01.2012, 21:39
@tayga

Neee, lass da bloß die Finger von!

So ein Gebrauchtsattel ist, gerade wenn man ihn billig erwerben kann, oftmals nicht mehr so gut in Schuss und muss repariert und an dein Pferd angepasst werden - das kostet dich im Endeffekt genauso viel wie ein neuer Sattel!

Solche "Wird schon klappen"-Übergangslösungen klappen eben meistens nicht und schädigen den Pferderücken ziemlich, was sich spätestens in Sattelzwang und einem Pferd, das die Lust an der Arbeit verloren hat, äußern wird.

Diese Barebackpads kosten wirklich nicht die Welt und wenn du wirklich momentan kein Geld hast, kannst du dir diese Summe sicher von den Eltern oder von einem sehr guten Freund leihen, das ist was anderes als wenn du um 3000 für einen neuen Sattel bitten würdest.

Diese knapp 150 € gehen oft klar, wenn du erklärst, dass du irgendwas brauchst, um den Pferderücken ein bisschen zu schonen. Das verstehen dann selbst Nicht-Pferdemenschen!

So ein Gebrauchtsattel kostet dich jetzt und in ferner Zukunft deutlich mehr, als es scheint. Da ist ein Pad weitaus besser als Übergangslösung geeignet!

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tayga 
Fragesteller
 13.01.2012, 12:04
@little0cookie

Warum sollte ich eig. die Steigbügel am Pad abmachen? Wenn ich mir so eins kaufe dann würde ich schon gerne Steigbügel dran haben.

Wenn ich mir einen gebrauchten Sattel kaufe dann selbstverständlich einen der noch gut in Schuss ist ;)

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little0cookie  13.01.2012, 20:30
@tayga

Steigbügel gehören nicht an ein Pad, weil die Dinger meistens viel zu leicht und billg verarbeitet sind, das heißt, bei einem Sturz bleibst du viel leichter im Steigbügel hängen.

Das ist aber das kleinere Problem. Das Pad ist sehr dünn, gar nicht stabil, hat keinen Wirbelkanal und die Steigbügel sind dann einfach ein an ans Pad genähter Riemen. Dass der wunderbar auf Pferdis Wirbelsäule drückt, sobald du die Bügel nur etwas belastest, ist ja klar.

Beim Sattel gehts nicht nur darum, dass der gut in Schuss ist, sondern vor allem darum, dass er deinem Pferd passt. Je nach Sattellage (die man mithilfe des Fotos oben aufgrund des monströsen Sattels schlecht einschätzen kann :D ) wirst du schon Probleme haben, wenn du dir einen niegelnagelneuen Baumsattel kaufen willst (obwohl ich nach wie vor die American Flex empfehle). Und aufm Gebrauchtsattelmarkt gibts ja weniger gute Angebote.

Mal ganz abgesehen davon versteh ich deine Logik nicht: ein gut erhaltener Gebrauchtsattel, der noch einmal einen Gang zum Sattler braucht, bevor er den Pferderücken berühren darf, wird dich im Endeffekt genuso viel kosten wie ein neuer Sattel.

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tayga 
Fragesteller
 16.01.2012, 16:16
@little0cookie

Naja ohne Steigbügel möchte ich nicht reiten, ich hab ja das Pferd noch nicht sooo lange und man soll ja keinen Unfall provozieren.

Ich werde mir ja einen Gebrauchtsattel kaufen der auf mein Pferd passt und nicht i-einen nehmen und den passend machen. Ich glaube nicht das ein Gebrauchtsattel seine 1000-2000 Euro kostet.

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little0cookie  16.01.2012, 16:39
@tayga

Was hat ohne-Steigbügel-Reiten mit Unfallprovokation zu tun?!

Jeder gute Reiter sollte locker-flockig ohne Sattel, erst recht ihne Steigbügel, gut reiten können. Das ist Standadt, wie ich finde, wenn man sich ein eigenes Pferd kauft. Denn nur, wer auch ohne die Sitzprothese Sattel pferdeschonend sitzen und sich koordinieren kann, hat einen wirklich guten Sitz!

Wenn das bei dir nicht der Fall ist, würde ich dir nochmal dringend zu ein paar Sitzschulungsstunden raten!

Mal ganz nebenbei: Diese Pads, die oben mit Wildleder überzogen sind, pappen einen selbst so sehr ans Pferd, da rutscht nichts, ich finde, man sitzt sehr viel besser als in einem Sattel.

Ok, ich schreib es gerne noch ein drittes oder viertes Mal: Du wirst einen Gebrauchtsattel IMMER irgendwie nachbessern lassen müssen - die heißen nicht umsonst gebraucht ;-)

Jemand, der seinen superduper-erhaltenen Gebrauchtsattel verkauft, wird das nicht für 300 € tun. Die Dinger sind dann meistens nicht sonderlich oft genutzt und der Besi will möglichst verlustfrei aus der Sache rauskommen.

Dann kommt noch die generelle Anpassung dazu, das kostet auch nochmal.

Und dann passt dieser sehr gut angepasste, sehr gut erhaltene Gebrauchtsattel deinem Pferd grade in der Bewegung nie 100 %ig (wie wir ja ganz zu Anfang gelernt haben) - im Großen und Ganzen wird dich ein Gebrauchtsattel annähernd soviel kosten wie ein "richtiger".

Du gibst das Geld quasi 2mal aus, und das für eine, wie ich finde, schlechtere Alternative.

Grüße

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tayga 
Fragesteller
 18.01.2012, 13:49
@little0cookie

Keine Sorgen ich nehme Reitunterricht ;)

Abgesehen davon habe ich ein schwieriges Pferd wo keiner so richtig locker flockig draufsitzt, deswegen auch der Gedanke wegen Unfällen. Aber ich werd mir das alles noch mal durch den Kopf gehen lassen und mal mit einem guten Sattler aus der Gegend reden :)

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little0cookie  18.01.2012, 16:42
@tayga

Dass man mit eigenem Pferd Unterricht nimmt, will ich wohl hoffen ;)

Aber da du ja anscheinend Gleichgewichtsprobleme hast ohne Steigbügel (oder zumindest denkst, die zu haben), würde ich dir echt empfehlen, das nochmal explizit zu üben; ohne Steigbügel/Sattel reiten zu können gehört meiner Meinung nach zu den Grundlagen!

Was heißt in diesem Fall schwierig? Schweirig zu sitzen oder/und schwierig im Umgang?

Also wenn du schreibst, dass du dir deswegen Gedanken wegen Unfällen machst, würde ich erstmal gar nicht oder nur sehr wenig zum Kennenlernen reiten und die meiste Zeit mit sinnvoller Bodenarbeit (Natural Horsemanship, kein Join Up!) verbringen.

Nur durch den Sattel wird das Unfallrisiko doch nicht minimiert und dein Vertrauen in deine Fähigkeiten und dein Pferd ja nicht größer ;) Und wenn du rein von der Technik her gelernt hast, ohne Sattel zu reiten, wirst du das bei jedem Pferd können (und trauen!), nachdem du dich und das Pferd gründich vom Boden aus vorbereitet hast!

Ganz im Gegenteil, wenn du dich jetzt schon verfrüht aufs Pferd setzt, nur, weil du einen Sattel hast, dich aber ohne Sattel nicht traust, seid ihr zwei noch nicht gut genug vorbereitet und Unfälle passieren dann viel eher!

Und damit dein Pferd besser zu sitzen ist, hilft nichts als gymnastizieren, gymnastizieren, gymnastizieren ;-)

Und das kannst du auch schon vom Boden aus tun, damit der erste Ritt schon etwas besser zu sitzen sein wird!

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tayga 
Fragesteller
 22.01.2012, 21:37
@little0cookie

Das Pferd ist im Umgang schwierig. Rennt wenn man traben will sehr gern im Galopp los, ohne Sattel -> Nein danke :(

Reiten tu ich höchstens 2 Mal die Woche ansonsten gibt es nur Bodenarbeit.

Naja ich find schon das man mit Sattel bzw. Steigbügeln nicht so schnell auf dem Boden liegt.

Ich bin auf jeden Fall nicht gewillt es auszuprobieren ob ich jetzt unten liegen würde oder nicht, lieber ohne Sattel reiten auf einem braven Pferd üben. Wenn ich doch nur eins hätte...

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little0cookie  23.01.2012, 19:51
@tayga

Mensch Mädel, lies doch mal richtig und denk mit!!!

Wenn sie dich so wenig als Leittier akzeptiert, seid ihr einfach noch nciht so weit, dass du sie reiten kannst. Dass du Bodenarbeit machst, ist sehr lobenswert. behalte das bei und bau sie aus, bis sie dir soweit vertraut, dass du Gangart und Richtung bestimmen kannst.

Ja natürlich ist es für die meisten einfacher, sich mit Sattel und Steigbügeln oben zu halten, das sollte aber so nicht sein. Wer einen wirklich flexiblen und sicheren Sitz hat, braucht den Sattel nicht als Sitzprothese! (Ich glaube, das sage ich jetzt schon zum dritten Mal..)

Wenn das bei dir noch der Fall ist, ist dein Sitz einfach noch nicht gut genug und du solltest dich noch nicht auf dieses Pferd setzen. Deshalb sage ich dir ja, dass du das üben sollst! Natürlich nicht auf deinem Pferd, denn dafür scheinst du noch nicht gut genug zu sein!

Was ich im vorigen Kommentar meinte, ist, dass das Risiko, dass du mit deiner Stute einen Unfall baust, doch nicht geringer wird, nur, weil du einen Sattel draufhast. Ganz im Gegenteil: Dadurch, dass du wie so viele denkst, einen guten Sitz zu haben, weil du dich mit Sattel halten kannst, wirst du viel eher in Versuchung geraten, zu reiten, obwohl das ohne-Sattel-reiten zeigt, dass es noch zu früh dafür ist, wenn du es nicht kannst. Wenn du also was machst, was ihr 2 eigentlich noch gar nicht könnt, ist das Risiko eines Unfalls viel größer.

Richtig lesen hilft.

Ähm, sag mal, gehts noch? Die Einstellung, dass du dich nicht verbessern willst, geht gar nicht!

Du bist moralisch VERPFLICHTET, immer so gut zu sein, wie es dir möglich ist, alles andere wäre dem Pferd gegenüber unfair. Jemand, der nicht bereit ist, an sich zu arbeiten, sollte kein Pferd in die Finger kriegen!!!

Wenn du einen zu schlechten Sitz hast, kann es nicht angehen, dass du deinem Pferd einen zusammengebastelten Gebrauchtsattel auflegst, nur weil du dich anders nicht halten kannst! Bilde dich gefälligst weiter und verbessere dich, damit du irgendwann vielleicht gut genug bist, dich mit deinem Pferd auseinander zu setzen, denn momentan ist das ganz offensichtlich nicht der Fall!

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tayga 
Fragesteller
 25.01.2012, 21:18
@little0cookie

Ich hab nie geschrieben das ich mich nicht verbessern will, eher das Gegenteil. Ich will blos erst einmal auf einem ruhigen Pferd ohne Sattel üben bevor ich mich da auf mein Pferd setze. Im Schritt reite ich ja eig. meistens ohne Sattel (außer Gelände) aber wie gesagt beim Traben wirds dann schwierig.

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little0cookie  25.01.2012, 23:34
@tayga

Doch, hast du

Ich bin auf jeden Fall nicht gewillt es auszuprobieren

Dass du nicht auf deiner Stute sofort ohne Sattel losfetzen, sondern erstmal auf einem anderen Pferd üben sollst, ist ja klar. Aber MACH es auch, so schnell wie möglich, trabe deine Stute bis dahin nicht. Werde gut genug für sie und dann mach das, was besser für ihre Gesundheit ist (erst dickes Pad, sobald du das Geld hast einen der oben genannten Sättel), und nimm dir nicht irgendeine Hilfe (Gebrauchtsattel, der ihr nie wirklich gut passen kann, dafür schon viel Geld raushauen, und dann noch länger brauchen, bis du Geld für einen vernünftigen Sattel hast), nur, weil du etwas nicht kannst, es aber trotzdem schon machen willst.

Verstehst du, was ich meine?

Es geht ums Prinzip: Du darfst dir nicht einfach ein Hilfsmittel nehmen, was dir hilft, deine fehlenden Fähigkeiten zu kaschieren, was deiner Stute aber schadet (ein halbwegs passender Gebrauchtsattel ist für ihren Rücken sehr viel unangenehmer als wenn du die nächste Zeit mit einem dicken Pad reitest) und dich auch noch dazu verleitet, etwas zu tun, wofür ihr beide offensichtlicher Weise noch nicht bereit seid.

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tayga 
Fragesteller
 26.01.2012, 19:52
@little0cookie

Ok ich hätte schreiben sollen "ich bin zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gewillt es auszuprobieren" so war es nämlich gemeint.

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little0cookie  27.01.2012, 16:25
@tayga

Solltest du aber. Dass du es auf deiner Stute nicht lernen kannst, scheint offensichtlich, allerdings gibts ja Schulpferde.

Je länger du wartest, es zu lernen, desto länger wirst du brauchen, bis du (deine Stute) ohne Sattel traben kannst - allerdings solltest du das schnellstens lernen, denn mit dem richtigen Sattel wirds ja wohl noch was dauern und ein Gebrauchtsattel schadet deiner Stute und deinem Geldbeutel, wie schon mehrere Male gesagt, mehr, als du jetzt glaubst.

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