Bauernränge im Mittelalter

8 Antworten

Guck mal nach unter:

  • Freibauern (Freie)
  • Hufner
  • Vollspänner
  • Halbspänner
  • Viertelspänner
  • Gärtner (Kleinbauer)
  • Häusler
  • Kossath
  • Instleute

Die Bezeichnungen sind regional unterschiedlich.

Jinairu 
Fragesteller
 21.06.2013, 12:46

Ja, darauf bin ich auch gestoßen, lässt sich für mich nur leider nicht drauf schließen, welche Ränge die "gleiche Mächtigkeit" haben und des weiteren fehlt mir die Hierarchie in der Volk-Ebene. Welcher Bauer steht über welchem, welche "Aufstiegsmöglichkeiten" hat derjenige ist Leibeigener niedrig, kann er zum freien Bauern werden usw. :)

viele Grüße,

Jin

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Bauer - arbeitet für andere

Das wäre dann eher ein Pächter.

Unterhalb des örtlichen Adels wie den Freiherren, Grafen oder Baronen kam das einfache Volk. Diese konnten frei oder leibeigen sein.

Freie Bauern waren lediglich eine Steuer schuldig, diese konnte in Naturalien oder Geld erbracht werden, haben aber ansonsten für sich gearbeitet.

Ein leibeigener Bauern war letztlich nur dafür dar, seinen Lehnsherren zu ernähren und durfte dann soviel behalten, dass er nicht verhungert.

Wenn der Adel mal über das Lokale hinausging, dann wurde die Lehnsschuld nicht mehr in Naturalien beglichen sondern in Form von Cash.

Der Lebensraum des mittelalterlichen Bauern stellte im Großen und Ganzen das Dorf dar. Besuche in der Stadt und auf der Burg gehörten dazu. Hierbei handelte es sich um ein geschlossenes System von Menschen, die nur geringen Kontakt zur Außenwelt hatten. Durch die Abhängigkeit vom Licht konnten sie nur tagsüber arbeiten. Es gab freie Bauern, hörige sowie leibeigene. Den unfreien Bauern war vieles vom Grundherrn untersagt, zum Beispiel der Besuch des Marktes. Zu den Aufgaben und Pflichten der Leibeigenen gehörten: Arbeiten im Wald, handwerkliche Tätigkeiten, Feldarbeiten, Gartenarbeiten und Abgaben (u. a. Getreide, Mehl, Holz, Geflügel, Öl und Wachs) für den Grundherrn leisten. Die freien Bauern besaßen einen eigenen Hof und konnten frei über ihr Eigentum verfügen. Jedoch mussten sie im Ernstfall für den Herrn in den Krieg ziehen. Die hörigen Bauern bekamen von den Herren Höfe zugeteilt, auf denen sie arbeiteten und Abgaben leisteten.

Quelle: http://geoges.ph-karlsruhe.de/mhwiki/index.php5/Das_Leben_der_Bauern_im_Mittelalter

Jinairu 
Fragesteller
 21.06.2013, 11:00

Vielen dank für die Ausführung und den Link. :) Ich denke ich habe den Titel wohl falsch gewählt, oder leider die Frage nicht richtig formuliert. Hättest du zufällig eine Rangordnung, die die von König-zu-Bauern Hierarchie wiederspiegelt?

Bzw weißt du was ich meine? viele Grüße,

Jin

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Jinairu 
Fragesteller
 21.06.2013, 12:28
@andreasolar

Genau das mein ich, hab ich aber schon gefunden gehabt. Ich suche eine etwas "genauere" Beschreibung der einzelnen schichten: z.B.

König, -> König

Obere Adel, -> Fürsten, Grafen, Bischöfe

Unterer Adel, -> Ritter, Äbte

Gemeines Volk -> Bauern, Unfreie, Tagelöhner

Dies aber in der richtigen "Rangordnung", also

König ->Grafen ->Bischöfe ->Äbte ->Ritter ->Knappen ->Bauern ->Tagelöhner
->Leibeigene, wobei Leibeigene die unterste Schicht in der Bevölkerung darstellen.

(ist bestimmt nicht richtig und unvollständig, soll aber die Art und Weise aufzeigen)

In der Art wie man z.B. in Computerspielen aufsteigen kann, Gilde 2 o.ä.

viele Grüße,

Jin

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