Backofen Siemens HET250L HE41150 löst Fi aus?
Hallo und schönen Sonntag,
ich habe oben genanntes Gerät vor ein paar Tagen mit einer neuen Unterhitze ausgestattet, weil der Ofen nicht mehr richtig warm wurde. Bei 150 Grad war Schluss, hat auch ewig gedauert, bis die erreicht waren.
Nun habe ich den Ofen gestern den ganzen Tag zum Kekse backen genutzt im Umluftbetrieb. Keine Probleme, lief super.
Heute wollte ich Gulasch im Topf in dem Ofen garen lassen, nach ca. einer Stunde das erste Mal der Fi ausgelöst. Dann nach weiteren 15 Minuten ein zweites Mal.
Mir war beim Austausch der Unterhitze bereits aufgefallen, das ein Kabel der Anschlüsse der Oberhitze etwas dunkel/angeschmullt aussah. Habe ich gekürzt und neuen Stecker drauf gemacht.
Das der Fi mal rausflog war auch vor dem Tausch der Unterhitze schon mal passiert. Also gehe ich jetzt davon aus, dass neben der Unterhitze noch etwas nicht in Ordnung ist.
Ist die Oberhitze auch defekt? Oder was kann es sonst noch sein? Habe schon viel hier im Forum gelesen, aber die passende Antwort war noch nicht dabei. Durchmessen ist mir als Laie leider nicht möglich.
Schönen Sonntag an alle
6 Antworten
gerade wenn der fehler nicht immer regelmässig auftritt, brauchst du ein messgerät, das auch entsprechend was kann d.h. einen isolationstester. ggf. auch einen, der bis 1000 volt kann. wir hatten mal bei einem kunden einen einbaubackofen, der zicken gemacht hat. ausgebaut, gemessen - schien alles okay. wieder eingebaut - peng!
also noch mal raus, gemessen, wieder eingebaut wieder peng!
im ausgebauten zustand mit verlängerungskabel an einer anderen steckdose - alles bestens!
stekkdose überprüft, verkabelung überprüft, verteilung überprüft, alles unauffällig.
bis meinem kollegen irgendwann aufgefallen ist, dass an der rückwand des ofens eine kleine dunkle stelle war. und zwar genau da, wo der stecker für das heizelement der unterhitze saß.
dann wurde uns schlagartig klar, die steckdose für den backofen, samt des passenden winkelsteckers hat die platte ein wenig eingedrückt, und das hat gereicht, um krichströme zu erzeugen... (sehr nahe zusammen gekommen das ganze)
ein klein wenig verwunderlich: das ganze hat ein halbes jahr lang anstandslos funktioniert!
lg, anna
Hallo, sehr interessant. Das werde ich auf jeden Fall mal überprüfen, da ich ja bei meinem Ofen an der Oberhitze einen leicht angeschmullten Stecker/Kabel neu gemacht habe. Konnte mir nicht erklären, warum es an der Stelle so dunkel aussah. Da könnte die Rückwand dran gekommen sein. Wird auch gecheckt, danke sehr.
Hallo nochmal, es war tatsächlich so, dass sich die Unterhitze durch die Wärme wohl irgendwie aus der Arretierung (2 kurze Blechnasen, die nur umgebogen werden) gelöst und ist dann ein wenig nach hinten Richtung Gehäuserückwand gerutscht. Da kamen dann die Kontakte an die Rückwand ... sowas blödes.
Nun habe ich es erneut arretiert und hoffe das es länger hält. Danke nochmals und schöne Weihnachten.
Hallo Torsten70
Du kannst nur die Anschlüsse und die Kabel kontrollieren ob sie irgendwo in der Nähe eines Bleches sind und sich das Blech durch die Hitze verformt und dann ansteht.
Gruß HobbyTfz
Warum jetzt genau der FI rausfliegt, kann man aus der Entfernung nicht sagen.
Bei mir zB war es wegen defekter Oberhitze (Heizstäbe waren defekt), ein defektes Kabel kann es in jedem Fall auch sein.
Ein FI vergleicht ja den Strom der zum Verbraucher fließt, mit dem, der zurück kommt.
Sollte der Unterschied größer sein, als der Nenn-Fehlerstrom (zB 30 mA oder 300 mA), dann löst er aus.
Hast Du ein defektes Kabel oder defektes Bauteil, so kann ein Teilstrom über das Gehäuse abfließen und der FI hat eine Differenz im Stromvergleich.
ja das verstehe ich und soweit war ich auch schon. Habe deswegen das angeschmullte Kabel mit Stecker neu gemacht. Andere beschädigte Kabel sind mir nicht aufgefallen. Auch kommen keine Kontakte ans Gehäuse. Komisch, dass der Fehler nur sporadisch auftritt.
Hallo,
habe das Problem gelöst. Die Unterhitze wird unter dem Backraum einfach in einen Hohlraum geschoben und dann mit 2 kleinen Blechnasen arretiert. Durch die Hitze muss sich das Ganze wohl sehr ausgedehnt haben, zumindest war die Unterhitze trotz Blechnasen aus der Arretierung gelöst und mit den Kontakten an die hintere Rückwand gestoßen.
Danke für die Unterstützung, schöne Weihnachtsfeiertage.
Gesund bleiben!
Grüße
Es ist wirklich schwer bis unmöglich ohne an dem Teil etwas zu Messen dir da eine klare Aussage zu geben.
Du könntest mal den Ofen ohne die Herdplatten/Ceranfeld betreiben, evtl. kommt es von dort.
Ansonsten mal die Kabel der Oberhitze abklemmen und testen.
Ohne Messen bleibt halt nur das Ausschlussverfahren.
ja das denke ich auch. Die Herdplatten machen keine Probleme, die wurden gestern und heute nach und vor dem Backen ausgiebig getestet. Als der Fi rausflog waren die Herdplatten aus.
Oberhitze abklemmen könnte ich mal ausprobieren
Auch wenn die Herdplatten ausgeschalten sind kann durch einen Kriechstrom zwischen Nulleiter und Schutzleiter der Fi auslösen. Um die ganz auszuschliessen musst du die Herdplatten komplett abstecken.
ok, danke. Werde ich machen und dann Rückmeldung geben. Heute schaffe ich es allerdings nicht mehr.
ok, das könnte ich auch noch mal kontrollieren, danke