Ausbildungsbetrieb wechseln mit Kündigung?
Moin
Ich habe seit langer langer Zeit in meinem Betrieb schwere Probleme mein praktisches wissen zu erlernen. Ich bin schon im 3 Lehrjahr und meine Prüfung hat schon den ersten Fuß in der Tür.
Seit einem halben Jahr hänge ich in meiner Freizeit dran einen neuen Betrieb zu finden mit Gesprächen, Probearbeit usw
Heute hat sich ein Betrieb bereit erklärt mit mir die letzten Monate Vollgas zu geben und das ding zu reißen.
Problem: ich brauche, glaub ich, einen Aufhebungsvertrag, den mein Chef unter keinen Umständen unterschreiben wird..
Jetzt hab ich aber auf mehreren Foren und seiten gelesen, dass es wohl doch mit einer fristlosen Kündigung mit gutem Grund gehen würde. Mein Grund wäre hauptsächlich eine unzureichende Ausbildung, da ich grundsätzlich ohne Ausbilder arbeite und mindestens ein Drittel der Zeit komplett alleine im der Filiale absitze, was ja sowieso nicht zulässig ist und lernen kann ich dabei schließlich auch nichts.
Ich weiß, dass ich mit einer ordentlichen Kündigung zwar dem Betrieb kündigen kann, aber die Ausbildung nicht fortsetzen darf.
Wie wäre das mit der fristlosen? Weiß da jemand Bescheid?
5 Antworten
Eine außerordentliche, also fristlose, Kündigung ist auf beiden Seiten immer an ziemlich hohe Hürden gebunden. An deiner Stelle würde ich mir da also mal Beratung und Unterstützung suchen - Berufsschule, Kammer, eventuell auch Gewerkschaft. Die Fortsetzung der Ausbildung nach einer solchen Kündigung sollte aber kein Problem darstellen.
Hier ist das auch noch mal recht übersichtlich alles erklärt: https://www.ihk-emden.de/produktmarken/bildung/ausbildung/ausbildungsberatung/rechtliche-regelungen/kuendigung-vorzeitige-beendigung-2361792
Kleiner Tipp
Bei Anwalt nachfragen es gibt bei machen kostenlose Auskunft
Oder wenn du oder deine Eltern eine Rechtschutz Versicherung haben könnt ihr diesen Abwenden
Weil ich Denke nicht das hier jemand gute Auskunft über so was geben kann
Selbst erlebt
in so einem Fall würde ich mich bei einem Anwalt beraten lassen. Das kostet zwar ein wenig Geld, dann bist du aber auf der sicheren Seite. Mehr als 100€ sollte so ein, für einen Anwalt einfacher Fall, nicht kosten.
Sprich mit der IHK, die müssen sowieso mit ins Boot. Ansonsten ist der Weg der fristlosen Kündigung wegen grober Mängel in der Ausbildung von deiner Seite her gut zu gehen. Ich möchte das Arbeitsgericht sehen, dass dich irgendwie verurteilt.
Sprich mal mit der zuständigen Kammer.