Aromatherapie beim Pferd, welcher Duft?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Als ich diese Frage las, war ich auch etwas skeptisch. Aber gerade bei traumatisierten Pferden können die unterschiedlichsten Wege zum Ziel führen, wenn derjenige, der sich mit dem Pferd beschäftigt, da tatsächlich selber auch hinter steht und das Ganze entsprechend einsetzt. In meinem Leben hat es sich immer wieder mal gelohnt, über meinen eigenen Tellerrand hinaus zu blicken und von anderen Erfahrungen zu profitieren. Wobei ich  sagen muss, dass der ganze Esotherik-Kram immer für mich als Pragmatiker, ausgeschlossen ist und war. Doch dass Düfte und Farben Psyche beeinflussen können, das weiß man ja bereits durch Verkaufspsychologische Tricks von Geschäften.

Beim oberflächlichen googeln habe ich auf der Seite https://www.maitreya-natura.com/de/aetherische-oele-tiere.html  folgendes gefunden, vielleicht hilft Dir das ja weiter:

Ätherische Öle für Pferde
Pferde sprechen sehr gut auf ätherische Öle an und reagieren eigenwillig und neugierig auf Düfte. Dennoch ist es von großer Bedeutung, dass sie den angebotenen Duft auch mögen. Bitte achten Sie daher in jedem Fall darauf, wie Ihr Pferd auf den jeweiligen Duft reagiert. Folgende ätherische Öle sind für Pferde empfehlenswert:

Anisöl: Krampflösend, gegen Blähungen - als Mischung mit Citronellaöl und Lavendel zur Insektenabwehr
Rose: Gegen gereizte, nervöse Pferde; bei Traumata erlittener Misshandlungen; bei der Trennung von Gefährten
Blaue Kamille oder Schafgarbe: Schmerzstillend, beruhigend auf der Haut, heilend bei Wunden, zur Aufarbeitung von Traumas bei schlechter Behandlung
Eukalyptus: Gegen Atemwegserkrankungen
Jasmin: Gegen Angst und Stress, gegen Holznagen, bei Sturheit
Nelkenöl: Entzündungen im Mund und Rachenbereich
Pfefferminze: Gegen Entzündungen und Verstauchungen, gegen Muskelschmerzen, schmerzlindernd, reg den Kreislauf an, fördert die Verdauung
Römische Kamille: Wenn das Pferd scheut
Teebaum: Gegen Bakterien, Pilze und Viren und zur Wundreinigung, antiseptisch
Thymian: Gegen Würmer, antibakteriell, akute Bronchitis
Wacholder: Entgiftend, gegen Arthritis
Weihrauch: Gegen Angst, Husten
Zitrone: stärkt die Abwehrkräfte, reinigend, anregend
Lavendel: Insektenabwehr, kleinere Wunden Nervosität, kleinere Verbrennungen, Ekzeme, Insektenstiche

zu dem Thema gibt es auch Bücher:

https://www.amazon.de/Aromatherapie-für-Pferde-Sylvia-Preuss-Giesen/dp/3928554948

Und andere Seiten:

http://www.pferdchen.org/Pferde/Gesundheit/Alternative-Heilmethoden/Aromatherapie.html


Sallyvita  20.04.2017, 11:37

Dankeschön - und ganz fest gedrückte Daumen, dass Du erfolgreich bist, was die Traumata Deines Pferdes angeht!

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leomaus11 
Fragesteller
 21.04.2017, 14:40
@Sallyvita

vielen Dank, ich hoffe auch, dass ich Erfolg haben werde :)

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Ich würde nicht mit Aromatherapie arbeiten, sondern mit einem guten Trainer. Die Öle lösen schließlich nicht die Problemursache.

leomaus11 
Fragesteller
 19.04.2017, 11:20

das weiß ich auch, das war aber nicht meine Frage

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Secretstory2015  19.04.2017, 11:32
@leomaus11

Sorry, ich kann nicht nachvollziehen, weshalb man nicht an den Ursachen arbeiten will und stattdessen nur Symptome behandeln möchte. Aber da bin ich vermutlich auch selbst mehr Trainer als Therapeut, und ich bin von Beruf beides.

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Urlewas  19.04.2017, 11:39
@Secretstory2015

Wer sagt denn, dass sie nicht an den Ursachen arbeiten will? Und was spricht dagegen, diese Arbeit mit solchen Mitteln zu unterstützen?

Manche Leute werden  dagegen manchmal  schnell recht barsch. Ich fur mein Teil würde offen gestanden,  einen Trainer, und erst recht einen Therapeuten, bevorzugen, der erst  mal richtig hinhört, statt mit einer Moralkeule um sich zu schlagen.

Ich hoffe, davon ausgehen zu dürfen, dass es so auch nicht gemeint war- aber es ließt sich nun mal so....

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leomaus11 
Fragesteller
 19.04.2017, 12:09
@Urlewas

danke für deinen lieben Kommentar. Natürlich arbeite ich intensivst an den Ursachen ihres Verhaltens. Oben habe ich schon als Kommentar geschrieben, dass ich sie zusätzlich etwas entlasten will, da sie immer unter Hochspannung ist und sich nie wirklich entspannen kann. Durch viele Erfahrungsberichte von guten Horseman habe ich dann durch die Aromatherapie/TTouch erfahren und will dies nun ausprobieren. Natürlich will ich damit nicht die Symptome bekämpfen!

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leomaus11 
Fragesteller
 19.04.2017, 12:10
@Secretstory2015

du hast die Kommentare auf andere Antworten unter dieser Frage wohl nicht durchgelesen, sonst wüsstest du, dass ich intensivst an den Ursachen arbeite. Ich würde dir empfehlen das nächste mal erst zu lesen oder zu fragen und erst dann zu urteilen. Danke

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Oookay, sowas habe ich jetzt auch noch nie gehört.
Wie geht das von statten? Stellt man den Duft in Stall?
Ich frage jetzt nur so, weil ich das echt noch nie gehört habe.
Und wie wäre es den damit diese Probleme z.B. mit Bodenarbeit zu lösen?
Es gibt extra so ein Schreckhaft Training!
Keine Kritik, nur ein Vorschlag!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer
leomaus11 
Fragesteller
 19.04.2017, 10:56

ich bin schon länger ein ziemlich großer Fan der Aromatherapien bei Tieren (egal ob Pferd, Hund, ...) da sie Blockaden sehr effizient lösen können. Die Dürfte werden rein pflanzlich hergestellt und v.a. Pferde (da sie Pflanzenfresser sind) reagieren sehr gut auf solche Düfte. Die Therapie wird meist mit TTouch (von Linda Tellington) angewandt, man kann das Pferd mit den Düften massieren sie innerlich verwenden (dabei muss man aber aufpassen!) oder in die Nüstern streichen. 

Ich arbeite mit meiner Stute seit einem 3/4 Jahr nur noch durch Bodenarbeit und ich habe auch schon das ein oder andere Schrecktrainingskonzept durch, leider schlägt das bei ihr aufgrund einiger Traumata nicht wirklich gut an, deshalb bin ich auf der Suche nach etwas neuem :) wenn du weitere Infos willst, kannst du gerne bei der Seite vorbeischauen, da ist alles super erklärt:

http://www.monikafeldmann.de/cms/pages/aromatherapie-pferde.php

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Zanora  19.04.2017, 13:33

Also ich verurteile da nix wo ich nicht kenne, warum sollte man dies auch nicht mal versuchen! Aber Pferde sind ja höchst sensibel. Was Geruch angeht. Aber das weist du ja sonst würdest es ja nicht machen ;) Da die Pferde ja ihren Geruch und die Tasthaare brauchen und denen ja vertrauen kann ich mir gut vorstellen das dies die Pferde mehr verunsichert wenn man denen was in die Nase reibt?! So einmassieren an gewissen Körperstellen verstehe ich, viele schwören ja auch auf Teebaumöl. Aber die Nase! Hmm, glaub das würde ich jetzt nicht tun.

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leomaus11 
Fragesteller
 19.04.2017, 14:41
@Zanora

das mit dem "in die Nüstern reiben" empfiehlt man bei Stuten während der Rosse oder sehr stutigen Pferden mit Rosenduft. Das ist dann eher so Cremeartig. Und bei Pferden die Schnupfen haben, kann man das anscheinend auch ausprobieren. Ob ich das machen werde, weiß ich allerdings auch noch nicht. Vielen Dank für deinen Kommentar :)

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Diese Probleme löst man nicht mit Aromaölen, sondern mit der Arbeit am gegenseitigen Vertrauen. Dazu solltest Du immer fair, berechenbar und konsequent mit dem Pferd umgehen. Bodenarbeit, besonders Gelassenheitstraining, und öfter mal das Pferd mit neuen Dingen konfrontieren, hilft dabei, das Vertrauen in den Menschen zu stärken und Angst und Stress verschwinden zu lassen. Auch die Geräuschempfindlichkeit kann man durch häufige Konfrontation mit Geräuschen aller Art herabsetzen.

leomaus11 
Fragesteller
 19.04.2017, 10:58

ich arbeite mit meiner Stute ausschließlich durch Bodenarbeit. Da sie unter einigen Traumata leidet, die sich aber nur schwer lösen lassen, was ja auch einige Zeit in Anspruch nimmt, wollte ich sie durch die Aromatherapie und Bachblüten entlasten. Schließlich ist sie permanent gestresst und unter Hochspannung. Und Vertrauen kann man auch durch Berührungen gewinnen, wie beim TTouch. Ich weiß sehr genau, wie ich mit meinem Pferd arbeiten kann/will und habe meinen Plan, lediglich wollte ich Erfahrungsberichte zu verschiedenen Aromatherapien haben. Danke für deine Antwort 

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Kiizu  20.04.2017, 14:26

Du weißt nicht wie das Pferd sonst ist,wenn der Tierarzt zB sagt sie soll das machen wäre das doch die beste Methode?Und sie wird ihr Pferd Warscheinlich bewegen wie es geht

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leomaus11 
Fragesteller
 21.04.2017, 14:41
@Kiizu

vielen Dank für deinen Kommentar :)

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Dazu kann ich eigentlich nix sagen, außer, dass ich damit wirklich SEHR vorsichtig wäre. Pferde reagieren äußerst sensibel auf Gerüche u. und ich würde sowieso NIEMALS einem Tier etwas in o. auf die Nase streichen! Das ist in meinen Augen echt zu viel des Guten...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin
leomaus11 
Fragesteller
 20.04.2017, 11:02

ich weiß, dass Pferde sehr sensibel auf Gerüche reagieren, das nutzt man ja bei der Aromatherapie ^^ wenn du sonst nichts zu sagen hast, wieso Antwortest du denn dann, so rein aus Interesse? Die Antwort hat ja keinen von uns weitergebracht 

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Hjalti  20.04.2017, 11:27
@leomaus11

Genau, rein aus Interesse. Du kennst dich ja gut aus...

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