Architektur Studium an der RWTH Aachen oder TU München?

5 Antworten

Bei der TUM hätte man den Abschluss Bachelor of Arts und an der RWTH Bachelor of Science.

Was vollkommen egal ist. Die Bezeichnungen spielen keine Rolle. Nur zum Vergleich: an der weithin unbekannten englischen Provinzuni Oxford wird in den Bachelorstudien praktisch ausschließlich der Bachelor of Arts vergeben, egal ob du Geschichte oder Physik studierst.

Zu welcher würdet ihr mir raten hinsichtlich auch der Berufsaussichten?

Die Berufsaussichten werden sich national nicht messbar unterscheiden, außer man gerät an Leute die persönliche Präferenzen für die eine oder andere Uni haben.

International ist die TUM etwas bekannter und sichtbarer - die RWTH ist vor allem in Deutschland weltberühmt ;-) Aber da bist du dann eher "der Architekturabsolvent aus Deutschland", weniger der von einer bestimmten Hochschule. Überleg dir mal, ob du weißt welche Unis in Frankreich in Architektur besonders renommiert sind - bestenfalls fallen dir 1 oder 2 ein, der Rest ist "irgendwas in Frankreich". Und das ist unmittelbares, großes Nachbarland!

Nach den ersten 1-2 echten Jobs ist das Thema dann ohnehin völlig egal.

Wo ist das Studium im generellen besser aufgebaut bzw. strukturiert? 

Das ist eine Frage, die du erst nach dem aufmerksamen Lesen der Studienpläne mit konkreten Punkten stellen solltest.

Tatsächlich. In München ist ein Bachelor of Arts^^ Eher untypisch von der Bezeichnung her.

Ich denke es wird nur ganz ganz wenige Menschen geben die die TUM und die RWTH direkt vergleichen können. Das werden wohl hauptsächlich nur Dozenten sein, die an der einen studiert haben und an der anderen arbeiten.

Beides sind Exzellenzunis, also grundsätzlich beides keine schlechte Wahl wenn du dir das zutraust und die Voraussetzungen hast.

Ich würde vermutlich zur RWTH raten. Die Mieten sind in Aachen bedeutend günstiger und ich persönlich kann die Stadt München und die Art der Menschen 0 leiden.

Aachen ist natürlich etwas unspektakulärer und durch den starken Bezug zur Technik sind Partys öfters nur mit Männern.

Und aus meiner Sicht ist die RWTH nochmal etwas renommierter als die TUM, aber das kann auch nur die eigene Sichtweise sein.

alfredo153  05.03.2021, 13:24

Die RWTH ist vor allem in Deutschland so sichtbar - international hat die TUM deutlich mehr Strahlkraft.

In der Regel hat das aber auf das Leben als Student sowieso kaum Einfluss.

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Die Hochschulen betreffend habe ich keine Erfahrungen. Aber ob der Abschluss ein B.A. oder ein B.Sc. ist, richtet sich meines Wissens danach, welcher Fakultät dieses Studienfach unterstellt ist, sagt aber nicht zwingend etwas über den Studieninhalt und dessen Schwerpunkte aus.

Ob es ein BA oder ein BSc ist liegt nicht in der Ausrichtung des Studiums, sondern einfach daran wie es akkreditiert ist. Theoretisch könnte Architektur auch noch ein BEng sein. Was das angeht musst du also tiefer einsteigen ins Modulhandbuch um Unterschiede in der Gewichtung festzustellen, auch die Wahlfächer sind da interessant. Die TUM ist auch ein riesiger Laden mit zig Studiengängen, da wirds auch schnell unübersichtlich im Allgemeinen und Wohnen und Leben dürfte in München auch ein Stück weit teurer sein. TUM ist dagegen ein Begriff, den viele kennen und schätzen. Später im Beruf interessiert es keinen mehr wo du deinen Abschluss gemacht hast, da gehts darum was du kannst.

benwolf  05.03.2021, 13:15

So verschieden kann man es sehen^^ Aus meiner Sicht ist RWTH der größere Begriff^^
Darf ich fragen woher du kommst?

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ChiliWolf  05.03.2021, 13:48
@benwolf

Aus bautechnischer Sicht sagt mir RWTH auch mehr, wir hatten bei uns im Studium auch Skripte zu Bauphysik der RWTH. Die TUM ist als Uni bekannter. Qualitativ zu den Studiengängen selber kann ich nichts sagen, ich hab ne zeitlang in München gewohnt daher weiß ich wie hart der Wohnungs- und Arbeitsmarkt dort sein kann.

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Habe an beiden Unis Physik studiert und muss sagen, dass die experimentellen Fächer an der TUM und die ganz theoretischen an der RWTH schwerer waren.
Auch war das so, dass man an der TUM in den ersten beiden Semestern nur 2 Versuche in jeder Prüfung hatte und eine Ergänzungsprüfung es nur in Ausnahmefällen geben konnte. Ab dem dritten Semester hatte man zwar unbegrenzte Anzahl an Versuchen, konnte aber die Regelstudienzeit höchstens um 2 (in Ausnahmefällen um 3) Semester überziehen.
An der RWTH hingegen hatte man zwar in jeder Prüfung (unabhängig vom Semester) stets 3 Versuche, es gab aber immer eine Chance auf Ergänzungsprüfung. Auch konnte man auf der RWTH die Regelstudienzeit beliebig lang überziehen (solange man die Gebühren zahlt und nicht endgültig durchfällt natürlich).
Welches System eher deins ist, entscheide selbst. Für mich hat das an der RWTH eher gepasst.