Meinung des Tages: Eine Arbeitspflicht für Asylsuchende - wegweisender Vorschlag oder diskriminierendes Vorhaben?

93 Antworten

ich finde das in dem Sinne belustigend, dass ich während der großen Flüchtlingskrise mehrere Fälle kannte, wo welche arbeiten wollten aber ihnen und/oder den Arbeitgebern so große Hürden in den Weg gelegt wurden, dass es nicht ging.

Oder Leute die super qualifiziert waren, sogar die Nachweise dabei hatten und trotzdem nichts anerkannt wurde. Meine Schwester hat ehrenamtlich über die Uni einen Fall betreut, Person Mitte 40, bis zum Master im Heimatland studiert im Bauingeneurwesen, Jahrzehnte Berufserfahrung, seit einigen Jahren selbstständg ein Ingeneurbüro geleitet. Sollte hier alles komplett neu studieren ohne Anerkenntnis, um arbeiten zu dürfen. Ja, ihm fehlen unsere DIN Normen, aber die Grundlagen der Berechnungen kennt er alle, konnte fließend Englisch. Aber nein, der sollte von 0 noch mal starten (was er hat, da er den Job liebt) und hat dann noch Abmahnungen bekommen, weil er den Deutschkurs vom Amt verpasst hat, weil er eine Pflichtvorlesung in der Uni hatte. Im übrigen längst ein deutlich höheres Niveau Deutsch sprechend nach ein paar Wochen, als sein Jahreskurs als Ziel gehabt hätte, aber das sei egal, Vorschrift sei Vorschrift er müsse zum Kurs kommen auch wenn er dann das Semester nicht besteht und auch Kosten der Steuerzahler: Länger studiert und mehr Hilfen erhält, was er gar nicht wollte. Er wollte einfach nur angestellt arbeiten dürfen, weil in seinem Heimatland sein Leben ernsthaft in Gefahr war.

Motivierte Leute wurden über Jahre ausgebremmst und behindert und nun will man es für andere zur Pflicht machen? Lächerlich...

tanztrainer1  05.03.2024, 23:45

Dann schau mal, wie der § 61 AsylG über die Jahre hinweg verändert wurde.

Vor 2010 konnte die Wartezeit auf eine Arbeitserlaubnis bei einer Duldung bis zu vier Jahre dauern. Diese Wartezeit wurde dann immer wieder etwas verkürzt.

Allerdings liegt es immer noch im Ermessen eines Mitarbeiters der Agentur für Arbeit, ob eine Arbeitserlaubnis bewilligt wird, oder nicht. Es ist einfach ziemlich 'ungeschickt' formuliert, und so wie ich das einschätze, wohl mit voller Absicht!

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tanztrainer1  07.03.2024, 00:28
@Gutefrage52538

Aber nicht unbedingt.

Schau Dir den Text ganz genau an:

Im Übrigen kann* einem Asylbewerber, der sich seit drei Monaten gestattet im Bundesgebiet aufhält, gemäß § 4a Absatz 4 des Aufenthaltsgesetzes die Ausübung einer Beschäftigung erlaubt werden, wenn die Bundesagentur für Arbeit zugestimmt hat oder durch Rechtsverordnung bestimmt ist, dass die Ausübung der Beschäftigung ohne Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit zulässig ist. 

* das bedeutet aber auch, dass ein Mitarbeiter der Agentur für Arbeit nicht unbedingt eine Arbeitserlaubnis gewähren muss.

Höchstens für Stellen in Mangelberufen trifft es zu, dass keine Zustimmung der Bundesagentur nötig ist.

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Singvogelnest  07.03.2024, 08:37
ich finde das in dem Sinne belustigend, dass ich während der großen Flüchtlingskrise mehrere Fälle kannte, wo welche arbeiten wollten aber ihnen und/oder den Arbeitgebern so große Hürden in den Weg gelegt wurden, dass es nicht ging.

Dann kann mit deinen Augen etwas nicht stimmen. Bei uns war es genau anders herum, überall sogenannte Flüchtinge, die eigentlich nicht einmal eine Berechtigung haben dürften und allenfalls Geduldete sind, dafür waren Deutsche der letze Dreck. Vermutlich geht es dir aber auch nur um Hetze gegen Deutsche.

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testwiegehtdas  07.03.2024, 11:24
@Singvogelnest

Oder an deiner Ansicht passt etwas nicht, weil du die Situation bei dir verallgemeinest. Ich weiß sehr wohl, dass es auch andere gab, das habe ich auch gar nicht verleugnet.

Nur eben erwähnt, dass es ebenso welche gab die gewollt hätten und überall behindert wurden. Denn mit denen hatten meine Bekannten und ich ehrenamtlich zu tun, mit den motivierten die unsere Hilfen in verschiedenen Formen genutzt haben und sowohl sie, als auch wir Helfer oft von Ämtern und der Politik sehr frustiert zurück gelassen wurden.

Mir da direkt Hetze vorzuwerfen finde ich daher fragwürdig, ich bin übrigens selber Deutsche.

Zumal um in deinem Sprech zu bleiben gerade Deutsche bei so einer Arbeits-Pflicht dann wie "der letzte Dreck" behandelt werden, wenn man die anderen für einen Lohn arbeiten lässt der eine Frechheit ist. Dann lieber zulassen, dass sie sich richtige Jobs suchen dürfen und dafür dann weniger/keine Hilfszahlungen mehr erhalten. Denn warum sollte man dann noch Deutsche beschäftigen, wenn man andere deutlich günstiger bekommt. Vor 2025 geht das doch eh nicht durch, falls es überhaupt kommt, dann haben wir einen Mindestlohn von 12,82€. Man kann also einen Deutschen dafür einstellen oder einen Asylsuchenden für nur 6% der Kosten, wen nimmt man dann wohl?

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isarflimmern  07.03.2024, 15:10

Ja das sind unsere Mühlen der Bürokratie. Wir träumen immer noch von unserer ach so guten Ausbildung, die nicht schlecht ist, aber die von anderen auch beherrscht wird. Ein Bauingenieur weiß, dass er bei der Bemessung in Tabellenbücher schauen muss und dass die von Land zu Land anders geartet sein können. Da reicht eigentlich ein Semester Up to Date Studium und fertig. Deutsche Bauingenieure bauen ja auch in Indien oder in Arabien und richten sich nach örtlichen Gegebenheiten. Wo ist da der Unterschied? In Deutschland wird der Elfenbeinturm poliert. ISt ja bei den Ärzten auch so. Hab ich nicht gewußt, dass der syrische Mensch ein anderer ist als der deutsche. Aber dann könnten wir ja nicht mehr über den Fachkräftemangel labern.

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Die Frage bezieht sich auf Asylsuchende.

Asylsuchende sind zunächst einmal alle, die um Asyl nachgefragt haben, als sie ins Land kamen. Kriegsflüchtlinge sind keine Asylsuchenden. Sie wären damit schon mal außen vor. Also zumindest, was diese Frage anbelangt.

Dann ist es doch so, dass sich eine Arbeitspflicht erst einmal sinnvoll anhört, aber bei denjenigen nichts nützt, die gar nicht arbeiten können (gesundheitlich dazu nicht in der Lage) und bei solchen, die das nach dem ersten Arbeitstag für sich feststellen und das dann auch noch durch einen Arztbesuch bestätigen lassen.

Wie will man also Leute zu einer Arbeit zwingen, die sie dann auch noch auf halbwegs ordentliche Art verrichten, wenn sie das schlicht verweigern? Gibt unser Rechtssystem das überhaupt her?

Anders ist es doch, wenn man den Leuten die Chance gibt, ihre Zeit mit für die Gesellschaft nützlichen Tätigkeiten zu verbringen und sie dafür auch bezahlt. Bei ordentlicher Ausführung, also wenn sie sich an der jeweiligen Stelle mehrere Tage lang bewährt haben (Probearbeit!), Mindestlohn und davon wird dann abgezogen, was sie an Leistungen ansonsten erhalten inkl. Unterbringung und Verpflegung. Es sollte noch etwas für sie übrig bleiben, damit die Motivation gegeben ist.

Es sollten nach Möglichkeiten nur Arbeiten sein, für die auf dem Arbeitsmarkt keine anderen Kräfte zur Verfügung stehen.

bachforelle49  04.03.2024, 19:14

.. ist es überhaupt sinnvoll, für "Pille Palle" Tätigkeiten womöglich komplett unlustige Träumer mit zweifelhafter Vergangenheit zu verdingen .. (?!) Das der Staat das überhaupt nötig hat, ist eigentlich ein Unding und berührt letztendlich auch versicherungstechnische zB kranken- unfall-haftpflicht usw Fragen .. Zum Hühner ausmisten zB wären mir meine Hühner zu schade und wollte ich lieber selber machen

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bwhoch2  04.03.2024, 19:53
@bachforelle49
für "Pille Palle" Tätigkeiten womöglich komplett unlustige Träumer mit zweifelhafter Vergangenheit zu verdingen .. (?!)

Ob das auf die einzelne Person zutrifft, kann man dabei leicht feststellen und das als Kriterium dafür verwenden, ob so jemand in den offiziellen Arbeitsmarkt überhaupt integriert werden könnte. Das wären dann auf jeden Fall Minuspunkte.

Auf Tierhaltung würde ich die Leute auch nicht los lassen, ohne vorher zu wissen, ob sie motiviert sind. Gerade der Hühnerbestand könnte täglich geringer werden...

Neiiin - keine Vorurteile!!!

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tanztrainer1  19.03.2024, 07:40
@bwhoch2

Als wenn Du keine Vorurteile hättest.

Flüchtlingen per se abzusprechen, dass dir mit Tieren nicht umgehen können, ist einfach nur ein Vorurteil.

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bwhoch2  19.03.2024, 08:37
@tanztrainer1

Aber ich habe doch den Flüchtlingen und Asylsuchenden gar nicht abgesprochen, dass sie mit Tieren umgehen können. Doch, das können viele bestimmt sehr gut und kennen sich bestens aus. Kein Problem! Trotzdem würde ich nicht täglich meine Hühner zählen wollen. (Vorurteil!)

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tanztrainer1  19.03.2024, 09:08
@bwhoch2

Das klang in Deinem vorherigen Kommentar aber anders.

Einem Bekannten von mir wurden immer wieder die Hähne umgebracht, aber das nur, weil die ab und zu krähten. Wer aufs Land zieht, sollte so etwas schon abkönnen.

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bwhoch2  19.03.2024, 09:12
@tanztrainer1

In meinem vorherigen Kommentar habe ich schon geschrieben, dass der Hühnerbestand täglich geringer werden könnte...

Das mit der Hühnerhaltung samt Hähnen auf dem Land ist so eine Sache. Handelt es sich um einen Bauernhof oder ein bauernhofähnliches Anwesen im dörflichen Gebiet, sind krähende Hähne durchaus zu tolerieren. Eine Unverschämtheit gegenüber den Nachbarn ist es allerdings, wenn man in einem reinen Wohngebiet Hühner hält und einen oder mehrere Hähne dazu gesellt. Meistens sind die Wohnparzellen so klein, dass kein ausreichender Abstand oder Auslauf möglich ist, sodass das Krähen immer am gleichen Platz stattfindet.

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Das klingt für mich eher nach einem verzweifelten Versuch Geld zu sparen und die Migration einzudämmen. Für realistisch halte ich es weniger.

Ein Asylsuchender Mensch ist klassischerweise ein Kriegsflüchtling und nicht selten traumatisiert. Flucht ist anstrengend. Krieg auch. Sich ein neues Leben aufzubauen in einem fremden Land ist erst mal ein Fulltimejob. Eine Arbeitspflicht in der Zeit in der Asylleistungen bezogen werden, dürfte mehr Probleme bringen als alles andere, psychische und gesundheitliche. Und nicht alle psychischen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind so ohne weiteres nachweisbar. Es fehlen auf seiten der Asylsuchenden die Sprachkompetenz und die Kenntnisse des Gesundheitssystems, auf der anderen Seite die Ressourcen in eben jenem Gesundheitssystem. Ein Termin bei einem Facharzt bedeutet oft Monate Wartezeit.

Nach der Zeit im Asylleistungsbezug gilt für Asylsuchende das gleiche SGB2 wie für alle anderen Leistungsempfänger und diese Leistung ist nicht bedingungslos. Es ist blos nicht umsetzbar.

Die Ressourcen die man für so einen Verwaltungsaufwand verwendet, könnte man eher nehmen um Asylsuchende und auch anderweitig Langzeitarbeitslose besser zu integrieren und auszubilden, da gibt es nämlich durchaus Ressourcen, die brachliegen, weil es einfach unheimlich schwer ist, z.B. als erwachsener Leistungsempfänger noch eine Ausbildung zu bekommen. Ein Mensch der freiwillig nicht irgendeiner sinnvollen tätigkeit nachgehen will, hat mMn sowieso mehr oder weniger immer ein gesundheitliches oder psychisches Problem.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die Diskussion über eine Arbeitspflicht für Asylsuchende ist eine emotionale Debatte, die viele von uns bewegt. Es ist verständlich, dass Menschen besorgt sind über die Auswirkungen einer solchen Pflicht auf die Würde und das Wohlergehen der Asylsuchenden.

Diejenigen, die gegen den Vorschlag sind, weisen zu Recht darauf hin, dass er Assoziationen mit Zwangsarbeit wecken und die Selbstachtung der Asylsuchenden beeinträchtigen könnte. Die Angst vor Ausbeutung und prekären Arbeitsbedingungen ist real und sollte gehört werden.

Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die glauben, dass Arbeit ein Weg zur Integration sein kann, der den Asylsuchenden helfen könnte, sich in der neuen Gesellschaft zu verwurzeln und einen Beitrag zu leisten. Diese Perspektive betont die Bedeutung von Würde und Selbstbestimmung in der Arbeit.

Es ist wichtig, dass wir nach Lösungen suchen, die die Freiwilligkeit und Würde der Asylsuchenden respektieren. Anreize wie faire Löhne, Zugang zu Bildung und Unterstützung bei der Integration könnten dabei helfen, Menschen zu ermutigen, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen, ohne sie zu zwingen.

In einer Gesellschaft, die von Vielfalt geprägt ist, ist es entscheidend, dass wir offen und respektvoll miteinander umgehen und nach Lösungen suchen, die sowohl die Bedenken derjenigen berücksichtigen, die besorgt sind, als auch diejenigen, die nach Chancen suchen, sich zu integrieren und Teil unserer Gemeinschaft zu werden.

Liebe Grüße 🙂

MadNad5730  04.03.2024, 11:40

ChatGPT

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diggaLouis  04.03.2024, 11:41
@MadNad5730

Nein, ich habe diese Antwort mit Informationen aus dem Internet selber zusammengefasst.

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picasso22  04.03.2024, 11:52
@diggaLouis

Freut mich für dich. Der Ki Detektor sagt trotzdem was anderes.

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Chris428  04.03.2024, 12:39
@MadNad5730

Zu 100% - kann ja jeder selbst ausprobieren. ChatGPT verändert ein wenig die Wörter, aber selbst so kann man jeden einzelnen Satz und Absatz nachvollziehen.

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Waldelb3  04.03.2024, 23:02
@picasso22

KI-Detektoren sind ein Haufen Bullshit. Die können erkennen, wenn jemand viele Fehler macht, Satzzeichen falsch setzt, etc. Und wenn da keine Fehler sind, dann sagen die dir halt, das wäre von einer KI generiert.

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DerRoll  05.03.2024, 20:46
@Waldelb3

Der Text wurde sicher von ChatGPT generiert oder zumindest vorgeneriert. Da gibt es einen Haufen Anzeichen, insbesondere das zwanghafte "Einerseit-Andererseits" das sich durch den ganzen Text zieht.

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luibrand  06.03.2024, 07:55

Hugh, diggaLouis hat gesprochen. Du solltest Diplomat werden. Den besagten Vorschlag hast Du gut umschifft, es ist nicht zu erkennen, dass Du dich pro- oder contra in die Diskussion einbringen willst. Mit anderen Worten : Viel Bla um nichts. Danke.

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Also meiner Ansicht nach ist es keine Diskriminierung. Es handelt sich ja um keine Zwangsarbeit.

Die Asylbewerber bekommen ja einen kleinen Lohn für Ihre Arbeit auf Ihre Bezahlkarte überwiesen.

Des Weiteren ist diese Arbeit in vielen Punkten vorteilhaft:

  • Die Asylbewerber lernen deutsch durch die Kommunikation mit Kollegen
  • Es wird etwas für die Gemeinde, wo sie leben möchten getan
  • Es dient dem Teambuilding
  • Die Asylbewerber integrieren sich so in die Gemeinschat
  • Eine anschließende Anstellung in einem ähnlichen Betrieb (oder gar dem gleiche) kann eine Möglichkeit auf Arbeits- und Bleibeerlaubnis sein

Es haben also alle etwas davon. Das Männer eine andere Arbeit verrichten als Frauen ist hier nicht erwähnenswsert, da es logisch ist.

Es ist auch nur fair, denn die Menschen bekommen Geld vom Staat und da kann man auch mal was an die Gemeinde zurückgeben, in dem man dort auch arbeitet, der Lohn ist da zweitrangig. Eventuell bekommt man auch mal Trinkgeld oder so, aber davon sollte man nicht ausgehen.

Die Leute machen in der "Wartezeit" etwas sinnvolles und so ist die Gefahr, das Straftaten begangen werden z.B. geringer, wenn man was arbeitet. Wenn man den ganzen Tag nur in der Einrichtung oder einer zur Verfügung gestellten Wohung rumhängt kommen dumme Gedanken gar nicht auf, wenn man arbeiten geht.

Denn als Asylbewerber sind sie lediglich geduldet und lange nicht aufgenommen und da kann man sich auch mal nützlich machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Persönliche Meinung und Ansicht
wolfruprecht  04.03.2024, 13:59

Sehe ich ganz genauso.

Zur Ergänzung noch einen weiteren positiven Aspekt: Die Asylsuchenden können etwas an die deutsche Gesellschaft zurückgeben; und etliche wollen das auch gerne tun. Es ist für sie ein gutes Gefühl und ein Zeichen der Dankbarkeit. Es ist längst nicht so, dass diese sich nicht nützlich machen wollen. Das ist jedenfalls das, was ich von einigen schon gehört habe. Klar, ich weiß, es ist sicher nicht repräsentativ und es gibt auch Faule, aber grundsätzlich würde ich das von der positiven Seite aus angehen.

Etwas anderes ist es, wenn jemand arbeiten könnte, aber partout nicht will. Da bin ich der Meinung, dass man das durchaus erwarten kann, dass sich jemand positiv einbringt und auf diese Weise Dankbarkeit zeigt. Schließlich gewährt man ihnen Schutz, füttert sie durch und versorgt sie sonst mit allen Nötigen. Für die meisten dürfte es immer noch besser sein als die Situation in dem Land, aus dem sie

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KleinesHasi85  04.03.2024, 14:44
@wolfruprecht

Sehr richtig!

Denn mit diesen Maßnahmen freuen sich nicht nur jene, die wirklich sich integrieren wollen und auch arbeiten wollen, sonder auch die, wo faul sind und keine Lust haben werden mal dazu genötigt, eben damit sie sich dankbar zeigen.

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luibrand  05.03.2024, 16:17
@KleinesHasi85

Dankbarkeit erwarten und Dankbarkeit zeigen sind ja zweierlei. Jemanden zur Dankbarkeit zwingen, ist jedenfalls der falsche Ansatz. Wenn die Arbeitserlaubnis für einen Asyl- Antragsteller verbrieft ist, dann sollte schon aus psychologischer Sicht ein adäquater Mindestlohn bezahlt werden, an dessen Ertrag dann anteilsmäßig die bezogenen Leistungen abgezogen werden.

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KleinesHasi85  06.03.2024, 06:59
@luibrand

Ja und nein.

wer nicht vor hat länger hier zu bleiben und auch keine Anstalten macht sich integrieren zu wollen -> und das sind einige , nicht alle aber in der Tat viele. Da sollte diese gemeinnützige Arbeit als Vorraussetzung gelten , besonders in Verbindung mit einem Deutschkurs. Denn ohne Deutschkenntnisse ist kann man sich auch nicht integrieren. Also würde ich den Mindestlohn auch erst dann in Betracht ziehen, wenn man Fortschritte sieht.

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luibrand  06.03.2024, 07:51
@KleinesHasi85

Du widersprichst Dir selbst, schreibst unfertige Sätze und weißt offenbar auch nicht, was Asylleistungen sind. Wenn jemand nicht vor hat, länger hier zu bleiben und auch keinen Integrationswillen zeigt, wird sein Asylantrag abgelehnt. Wer sich integrieren will, sollte auch Mindestlohn erhalten (von dem anteilsmäßig übrige Leistungen abgezogen werden).

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KleinesHasi85  06.03.2024, 07:54
@luibrand

Genau das wollte ich damit ja auch zum Ausdruck bringen.

Es dauert aber bis so ein Asylverfahren durch ist . Bis dahin werden die Herrschaften von unseren Steuergeldern bezahlt und da ist so eine verpflichtende Arbeit für ein, sagen wir Taschengeld, doch nur gerechtfertigt. Das verhindert auch das den Leuten langweilig wird und sie nur Unsinn machen. Dient also allen

Sobald man sich integriert hat und eine Arbeitserlaubnis hat, kann man ja arbeiten als was man möchte und soviel verdienen wie jeder "normale" Mitbürger auch.

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luibrand  06.03.2024, 08:02
@KleinesHasi85

Es IST schon ein Zeichen des Integrationswillens, wenn ein Bewerber einen Deutschkurs belegt und diesen auch konsequent wahrnimmt. (Der kostet übrigens auch Geld). Die Behörden achten darauf, wer dies fahrlässig behandelt, wird auch schlechter beurteilt, will sagen, bekommt keinen Aufenthaltstitel.

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KleinesHasi85  06.03.2024, 08:45
@luibrand

Das sehe ich etwas anders.
Der WILLE deutsch zu lernen und die Vorraussetzung für die Bewillgung des Antrages, die mit dem erfolgreichen Kurs einhergeht sind zwei Paar Schuhe. Wer wirklich will der spricht konsequent deutsch um die Kenntnisse zu festigen. Wer weiterhin seine Sprache spricht -> kontinuierlich, der kann viell. deutsch schreiben aber das nutzt wenig . Ist wie in der Schule.

Ich sehe und HÖRE hier genug in der Straßenbahn etc. die definitiv kein Deutsch reden und es auch nicht wollen. Und ob die Behörden da wirklich drauf achten -> fraglich. Zumindest nicht wird es offenbar nicht in jeder Kummune so streng gehandhabt.

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luibrand  06.03.2024, 11:46
@KleinesHasi85

Die wenigsten Leute aus Ost und Süd können deutsch schreiben, sprechen ist da häufiger anzutreffen. Ich habe täglich mit diesen Leuten zu tun und helfe sehr oft beim Papierkram. Das Reden mit Landsleuten ist gestattet, aber wer einen Deutschkurs erfolgreich absolviert, versteht auch rudimentäres Deutsch. Darum geht's !

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KleinesHasi85  06.03.2024, 12:18
@luibrand

Rudimentär genau. Und genau das ist eben NICHT ausreichend um zu arbeiten. Ich seh es tagtäglich auch: "Nix verstehen" ....... hm ja blöd

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luibrand  06.03.2024, 13:01
@KleinesHasi85

Doch, für den Anfang reicht das allemal. "Ich nix deutsch" antwortet ein Migrant mit absolviertem Deutschkurs i.d.R. nicht.

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Singvogelnest  07.03.2024, 08:45
Die Asylbewerber bekommen ja einen kleinen Lohn für Ihre Arbeit auf Ihre Bezahlkarte überwiesen.

Aber wenn sie Lohn bekommen haben, dann kann man sie ja auch nicht wieder zurück schicken, selbst wenn der Grund weg fällt.

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KleinesHasi85  07.03.2024, 09:35
@Singvogelnest

Also wenn du 0,80 € als Lohn bezeichnest..... es ist eher ein Taschengeld zuzüglich. K

Wenn der Asylantrag noch nicht bewilligt ist, kann man sie natürlich zurückschicken. Besonders wenn sie noch Blödsinn machen. Das Eine hat mit dem Anderen nix zum tun

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