Angst vor einem Schlaganfall evt. Durch Chiropraktik usw. Durchblutung Vertebralis?
Hallo, ich liege momentan im Krankenhaus wegen einer Spinalkanalstenose HWS und daraus resultierenden Problemen. Gangunsicherheit, Schwindel und vor allem Sehstörungen Übelkeit, knacken oft beim Atlas. Jetzt habe ich Angst dass meine Wirbelsäulenarterie geschädigt ist und weiß nicht woran man das erkennt. Die Ärztin sagte dass Sehstörungen nicht auftreten könnten da die halsschlagadern für die Augen sind und nicht die Wirbelsäulenarterien. Das Internet sagt aber was ganz anderes??!! Wusste sie es nicht?
4 Antworten
Hm, das erscheint mir seltsam. Die Gefäßversorung des vorderen Sehtrakts wird über die Arteria Carotis gesichert. Der visuelle Cortex, also der Teil des Gehirns der die Sehinformation verabeitet (area striata) wird aus der A. cerebri posterior versorgt, die wiederum aus der A. basilaris versorgt wird, die wiederum ein Zusammenschluss der Aa. vertebrales ist. Also ja, eine Vertebralisdissektion kann durchaus Sehstörungen verursachen.
Das alles hat allerdings nichts mit einer Spinalkanalstenose zu tun - hier verlaufen die Aa. vertrebrales gar nicht. Die haben bds. ein eigenes Foramen in den Wirbelkörpern, wo sie ausserhalb des Spinalkanals laufen.
Wenn Deine Frage allerdings ist, ob deine Vertebralarterien bereits aufgrund einer durchgeführten Physiotherapie oder Chiropraktik geschädigt sein könnten - unwahrscheinlich, aber möglich. Das lässt sich ohne Bildgebung aber nicht klären.
Deine Symptomatik ist jedenfalls über eine Spinalkanalstenose nicht zu erklären.
Aber kann nicht eine Veränderung der Bandscheibe und die daraus resultierende Statik Veränderung der Wirbelsäule die Gefäße strangulieren? Heute wurde ein Kopf MRT gemacht.kann man dadurch auch etwas über die Arterien erfahren oder geht das nur durch eine Angio?
..Spinalkanalstenose HWS und daraus resultierenden Problemen. Gangunsicherheit, Schwindel und vor allem Sehstörungen Übelkeit, knacken oft beim Atlas.
Und nochmal:
Das sind KEINE Symptome einer Spinalkanalstenose im Bereich HWS. Lediglich eine Gangunsicherheit kann möglich sein - die aber gibt es nur zum korrekten Gesamtbild im weit fortgeschrittenen Stadium.
Keine Ahnung was du meinst zu haben - bei der "Diagnose" könnte man meinen du liegst in der "Schwarzwaldklinik".
Eine Spinalkanalstenose hat nichts zu tun mit einer Verengung der Vertebralisarterien! Die verlaufen ja nicht im Spinalkanal!
Guck Dir mal die Anatomie an! Ein Bandscheibenvorfall hat keinen Bezug zu den Arterien!
man kann mit bestimmten Messungen im MRT des Kopfes auch die Gefäße beurteilen!
Wir reden hier von der Wirbelsäulenarterie. Das ist ein Unterschied zu der die du am Hals ertasten kannst. Ist dir bewusst oder?
ich weiß! Die s.g. Vertebralisarterien! Bei einen Bandscheibenvorfall rutscht die Bandscheibe in den Wirbelkanal oder sie wölbt sich darein! ; Guck mal auf das Foto was ich als neue Antwort poste!
Ein Schlaganfall hat viele Aspekte. Es gibt natürlich den "Bilderbuch-Schlaganfall" mit einer halbseitigen Lähmung, es kann aber auch vorkommen, dass man zum Beispiel auf einmal schlechter sieht.
Ein Schlaganfall ist eine Minderversorung einer Hirnregion (Verschluss oder aufgrund einer Verletzung einer Hirnarterie).
Deine genannten Symptome können von der Spinalkanalstenose kommen, sicher kann dies aber nur ein CT belegen.
Die genannten Symptome können explizit NICHT von einer Spinalkanalstenose kommen. Schwindel und Übelkeit durch eine Spinalkanalstenose? Sinnfrei...
Dennoch kann lediglich ein CT Aufschluss über einen Minderversorgung des Gehirnes bieten. Wenn die Ärztin jedoch nicht der Meinung ist, dass dies nicht erforderlich ist, dann wird dies seine Richtigkeit haben.
Dazu habe ich doch gar nichts gesagt? Ich habe mich lediglich an der Behauptung gestört, die Symptomatik sei über eine Spinalkanalstenose erklärbar - denn das ist Unsinn. Übrigens - neben dem CT wäre da noch das MRT, die MRT-Angio, das Funktinos-PET etc etc etc. Also nicht einfach das CT als Allheilsbringer darstellen:-)
Aber kann nicht eine Veränderung der Bandscheibe und die daraus resultierende Statik Veränderung der Wirbelsäule die Gefäße strangulieren? Heute wurde ein Kopf MRT gemacht.kann man dadurch auch etwas über die Arterien erfahren oder geht das nur durch eine Angio?
Aber kann nicht eine Veränderung der Bandscheibe und die daraus resultierende Statik Veränderung der Wirbelsäule die Gefäße strangulieren? Heute wurde ein Kopf MRT gemacht.kann man dadurch auch etwas über die Arterien erfahren oder geht das nur durch eine Angio?