An Ex-DDR-Bürger: Wollt ihr die DDR zurück?

Das Ergebnis basiert auf 106 Abstimmungen

Ex-DDR-Bürger: Ja. 74%
Ex-DDR-Bürger: Nein 23%
Ex-DDR-Bürger: Nein, aber die DDR war nicht so schlimm. 4%

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Deine Frage kann nur provozieren, denn der Mainstream z.B. laesst ueber die DDR keine gute Bewertung zu.

Ohne Emotionen habe ich das hier schon zweimal gemacht und die Berichte waren verschwunden.

Wenn von den guten Seiten, welche die DDR ja auch hatte, sachlich berichtet werden koennte, ein Abgleich warum das in der BRD nicht so gut geht, schon gibt es Feuer, es gilt dann als Lobhudelei eines verbrecherischen Staates. Nicht nach der UN, nein, nach der BRD.

Somit werden am liebsten Berichte von Leuten hier gelesen, denen persoenlich das Schicksal mitgespielt hatte und sie womoeglich noch in Bautzen eingesessen hatten.

Und das ist die Krux, fair play gilt nicht, auch hier herrscht das Gesetz, der Gewinner schreibt die Geschichte.

Bei solchen Zeilen musste ich schon lesen von bolschewistische Gedankengaenge etc., allerdings wenn ich nachschaute, waren das schlichte Gemueter, die scheinbar zuerst allen Unsinn glauben.

Somit ist diese Abfrage Nonsens, denn alles ist gelaufen und wir haben jetzt genug um die Ohren.

zetra  06.02.2020, 14:09

Ich freue mich, das du begriffen hast, worum es eigentlich geht?

Ich wollte noch Beispiele bringen, das hat sich jetzt allerdings erledigt.

Danke fuer den Stern und einen Tritt fuer die Nachfrage eines User, ob ich trinke?

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bonamie  06.02.2020, 16:27

Auch als sogenannter "Wessi" glaube ich, dass die ehemalige DDR für den Normalbürger, welcher systemangepasst und brav im Staate mitgemacht hat, durchaus ihre guten Seiten hatte. - Man war nicht reich, hatte zwar auch nicht die Auswahl wie in westlichen Ländern, aber war ohne Stress und vom Staat versorgt und abgesichert. Das hat schon was.

Nur, dass das Ganze alles nur auf Pump war und finanziell mit den Staatsfinanzen nicht aufgegangen ist, war eine tickende Langzeitbombe. Die Zeit war am Ende der DDR nicht mehr fern, da wäre das alles mangels Masse "implodiert" und die "sorglosen Zeiten" wären auf jeden Fall vorüber gewesen. - Hunger und Mangel, vielleicht wie in Nordkorea wären wahrscheinlich die Folgen gewesen!

Das glaube zumindest ich als Westdeutscher, welcher sich auch heute noch über die Vereinigung der Deutschen aus "Ost und West" freut!

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zetra  06.02.2020, 17:06
@bonamie

Das ist eigentlich nicht das Thema, es geht doch darum, es wird noch gewaltig nachgetreten und das von Jugendlichen, die mal etwas gehoert haben.

Man muss doch nicht bei jeder Glosse gleich klatschen, somit kommt es eben zu Meinungsverschiedenheiten. Ich habe ja auch nicht geschrieben, das ich die DDR zurueck haben moechte, obwohl es mit gut ging.

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666Phoenix  06.02.2020, 21:36
@bonamie

Und nun, verehrter Westdeutscher, sollten wir uns angesichts aktueller Ereignisse genau so intensiv darüber unterhalten, was in diesem Staate hier falsch läuft! Ansonsten quasseln wir noch in weiteren 30 Jahren über längst begrabene Leichen!

Nicht dass hier bald alles "implodiert", uns die vorhandene "Masse" um die Ohren fliegt und die "sorgenvollen Zeiten" noch intensiver zu spüren sind!

Das wird dann noch gefährlicher als in N-Korea bei dem kleinen, bisher unbedeutenden Wombat mit A-Bomben-Träumen!

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bonamie  07.02.2020, 08:38
@666Phoenix
Und nun, verehrter Westdeutscher, sollten wir uns angesichts aktueller Ereignisse genau so intensiv darüber unterhalten, was in diesem Staate hier falsch läuft!

Täusche ich mich, oder bezieht sich die Frage nur um die ehemalige DDR?!

Dass im "neuen Deutschland" auch vieles nicht zum Besten bestellt ist, ist zumindest von mir unbestritten.

Wenn es dir genau so wichtig ist, wie seine Frage dem Fragesteller zur DDR, kannst du ja gleichfalls eine entsprechende Frage stellen.

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666Phoenix  07.02.2020, 11:05
@bonamie
  • Täusche ich mich, oder bezieht sich die Frage nur um die ehemalige DDR?!

Ja, du täuschst dich (ist ja nichts Neues).

Die Frage ging an ehemalige DDR-Bürger, die also heute hier im Land zurechtkommen müssen! Der ausschließliche thematische Bezug auf DDR ist nicht gegeben, weil ein Vergleich angefragt wird.

Also, wiedermal die gutgemeinte Aufforderung an dich:

erst ein wenig nachdenken! Bitte!

_______

  • Dass im "neuen Deutschland" auch vieles nicht zum Besten bestellt ist,

Zweckoptimistische und total weltfremde Untertreibung!

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bonamie  10.02.2020, 08:58
@zetra

Ich kann nicht feststellen, dass ich dir in deiner Meinung irgendwo widersprochen hätte. Im Gegenteil!

Wenn du es dennoch so aufgefasst hast tut es mir leid. 

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zetra  10.02.2020, 09:32
@bonamie

Das ist richtig, ich wollte nur das Thema eingrenzen. Es ist alles in Ordnung.

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Bundy3000  10.02.2020, 09:26

"guten seiten" ... geh mal zum arzt!.. genauso kannst du die "guten seiten" der NS-zeit schönreden.

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zetra  10.02.2020, 09:36
@Bundy3000

Deinen Vergleich kannst du dir hinter deinen Spiegl stecken, die NS Zeit, davon scheinst du eine Menge zu verstehen.

Treten, das kannst du, allerdings als Neuling wuerde ich erst einmal die Regeln von GF lesen, bevor gemotzt wird.

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Bundy3000  10.02.2020, 09:39
@zetra

mit verherrlichern mörderischer ideologien muss ich nicht nett sein.

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zetra  10.02.2020, 12:31
@Bundy3000

Du hast die Frage nicht verstanden, das hat mit nett sein und Nazivergleichen den Anschein, das dein Weltbild nicht offen ist?

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Bundy3000  10.02.2020, 20:38
@zetra

ist es auch nicht.. lügner und befürworter von mörderischen ideologien passen definitiv NICHT in meine welt.

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zetra  10.02.2020, 20:43
@Bundy3000

Du kannst nicht auseinanderhallten, das ist eigentlich schade.

Es gibt Leute die einen Tunnelblick haben, da ist nichts zu machen. Gruss, zetra.

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Katinkacat  29.05.2021, 11:31

Gute Seiten der DDR? Ich bin dort aufgewachsen. Ich habe sie nicht gesehen. Diese sizialen Maßnahmen kann sich kein Staat eisten. Und die DDR beruhte auf Bevormundung und Enteignungen.

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Ex-DDR-Bürger: Nein, aber die DDR war nicht so schlimm.

Definitives evtl.

Das Schulsystem (welches Schweden kopiert hat und man muss nur mal schauen, wo die heute sind) war definitiv eins der Besten.

Die Kinderbetreuung und Familienpolitik war auch erste Klasse - wenn man mehr als 4 Kinder hatte, dann gabs sogar Geschenke von der Regierung.

Es gab eine wesentlich geringere Arbeitslosigkeit, dafür aber auch eine praxisnähere Qualifizierung, weil nicht nur auf billig geachtet werden musste.

Klar gab es neben vielen Vorteilen auch viele Nachteile aber es lässt sich auf einen einfachen Nenner runter brechen:

Wo immer der Mensch Gier entwickelt, geht auch das beste System zum Zusammenleben in die Knie.
Schafft man die Gier der Menschen ab - so dass nicht jeder ständig immer mehr will, sondern alle mit dem, was sie haben, gut leben könnten - dann würde der Sozialismus, der Kommunismus, der Nationalismus und sogar der Kapitalismus wunderbar funktionieren.

Wenn aber jeder dem andern was neidet, dann bespitzelt man sich, um gegenseitig herauszubekommen, wie man selbst besser dastehn kann als der Nachbar.

WaltervP  01.08.2020, 02:15
Das Schulsystem (welches Schweden kopiert hat

Erzähl das einmal einem Schweden, der lacht sich krank.

Woher kommt eigentlich das Märchen, daß sich manchmal Schweden, manchmal Norwegen, manchmal Finnland das Systen abgeschaut hat?
Es ist definitiv Unsinn.

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WaltervP  01.08.2020, 02:21

Hier wird dir Frage beantwortet ob Finnland das System kopiert hat. Schweden höre ich von dir zum erstenmal. :-))Lach

Vergiss das Märchen. :-))

Hat Finnland das DDR-Schulsystem übernommen?

Den Narrativen von der fortschrittlichen DDR ist manchmal schwer beizukommen. Sei es, dass die DDR der zehntstärkste Industriestaat der Welt gewesen sein soll, der beste “antifaschistisch-demokratische” deutsche Staat mit der höchsten sozialen Gerechtigkeit gegenüber Witwen, Behinderten und Rentnern. Man findet jenseits der Web 2.0-Kommentarkriege meist Belege für die Haltlosigkeit dieser Parolen. Wer das feststellt, beleidigt nicht 17 Millionen Deutsche, wie das von der Partei Die Linke. behauptet wird.

Es ist wie mit dem angeblich so hohen Eisengehalt beim Spinat, der auf einer falschen Kommastelle beruht: Die Weltbank hatte die DDR auf Grund eines Rechenfehlers ihrer Statistiker so wirtschaftsstark wie Italien gesehen. Die SED hatte kein Interesse, das von der Weltbank sogleich korrigierte Bild zu verbreiten. Es wird bis heute konserviert und auch mancher rbb-Moderator ist der Meinung, der Ruin der DDR sei von der Treuhandanstalt verursacht.

Auch die Übernahme des DDR-Schulsytems durch Finnland ist so ein Mythos.

Es gibt kein Dokument, das die Wahrheit oder Unwahrheit eindeutig belegt oder es muss noch danach geforscht werden. Ich will versuchen, ein paar Überlegungen zusammenzustellen.

Aus der Tatsache, dass es Rundreisen von Finnen in der DDR gab, wird geschlossen, dass es so gewesen sein muss, wie die Legende besagt. Nun, ich habe an Gruppenreisen in die DDR teilgenommen, aber nichts übernommen. Ein Automatismus besteht da wohl nicht.

Finnland hatte auf Grund seiner politischen Neutralität diplomatische Beziehungen zur Bundesrepublik und zur DDR. Es bestanden vielfältige, auch kulturelle Kontakte.

https://basedow1764.wordpress.com/2009/12/01/hat-finnland-das-ddr-schulsystem-uebernommen/

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Katinkacat  29.05.2021, 11:18

Familienpolitik? Die Summen des Kindergeldes waren ja erheblich gegenüber Arbeitseinkommen.Welcher Staat kann sich das leisten? Das führt in die Pleite. Wenn man sich viele Kinder anschafft, ist auch Eigenverantwortung gefordert, da kann man sich nicht nur auf den Staat verlassen.

Ein Staat, der keine Arbeitslosigkeit duldet? Ergebnis: hoffnungslos überbesetzte Betriebe, wo man oft nicht wusste, wie man die Zeit totschlagen sollte. Wer soll da am Markt bestehen?

Politik geht nur mit Menschen. Und da funktioniert kein Sozialismus. Wenn man viel arbeitet, dann soll man sich auch etwas leisten können. Wo ist sonst der Anreiz? Jedenfalls nicht im Kommunismus!

Bespitzeln? Das steht wohl eher für DDR und Stasi.

Neid? Habe ich an keinem. Ich schaue auf mich. Und gegen Neid ist jeder selber gefordert, nicht der Staat.

Das sage ich als Ostdeutsche, die froh ist, dass die DDR Geschichte ist.

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Die DDR kann ein noch so tolles Schulsystem gehabt haben, die Leute hatten von mir aus alle Arbeit, es war sicherer blablabla

Nichts übertrifft Freiheit. Nicht rauskommen aus der DDR. Das alleine lässt alles andere unwichtig erscheinen.

Katinkacat  29.05.2021, 12:56

Die DDR hatte kein tolles Schulsystem. Voll mit Politik, wir Mädchen mussten an die Schraubstöcke, aber kein Junge machte Nadelarbeit. Es war viel zu lastig auf Naturwissenschaften, ich hätte gern eine 3. Fremdsprache erlernt. Es gab keine gleichen Bildungschancen. Ging man nicht zur Jugendweihe oder verpflichtete sich als Junge zu 3 JAhren Armee, wurde der Zugang zum Abitur verweigert, auch, wenn die Eltern nicht linientreu waren.

Alle Arbeit? Hoffnungslose Überbesetzung, welcher Betrieb soll so existieren? Wir wussten manchmal gar nicht, wie wir die Zeit totschlagen sollten.

Ich bin als Ostdeutsche froh, dass wir diesen Staat zu Fall gebracht haben. Meine Familie wurde enteignet.

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Claud18  01.06.2021, 10:54
@Katinkacat

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht, was die Nadelarbeit betraf. Die war bei uns für Jungen wie Mädchen verpflichtend. In der 4. Klasse mussten alle eine Schürze mit der Hand nähen. Danach gab es bei uns keine Lehrer für Handarbeit mehr, so war dann Schluss. An einer anderen Schule dagegen ging es dann mit Stricken und Maschinenähen weiter - wieder für alle. Und der Werkunterricht war auch für alle gleich.

Die 3. Fremdsprache habe ich dann an der Volkshochschule nachgeholt.

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Katinkacat  01.06.2021, 17:50
@Claud18

Ich kenne nur aus den 80ern in der Unterstufe eine AG Handarbeit, die aber nur Mädchen angeboten wurde. Das war ein Schuljahr einmal pro Woche eine Stunde, aber nur für Mädchen, die nicht in den Hort gingen.. Das waren wir vom Dorf. Denn die aus der Stadt hatten Hort mit Schlafen und Hausaufgaben.

In Werken standen wir fast nur am Schraubstock. Da war ein alter Lehrer, der auch noch viel rumschrie.

Dann mussten wir ab der 7. Klasse in PA in einen Betrieb, dort standen wieder alle nur am Schraubstock. Auswahl: Fehlanzeige.

Ab der 9. Klasse wurde wieder nach Mädchen und Jungen aufgeteilt. Mädchen zum Nähen, Jungen in die Gießerei. Dann gab es noch einen 3. Betrieb für Metallwaren, der war für beide. Da war ich, aber das keine Mädchenarbeit. Da stand ich ebenfalls an der Werkbank, am Bohrer.

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Claud18  13.06.2021, 05:40
@Katinkacat

Bei uns war Nadelarbeit ein regelrechtes Unterrichtsfach, aber wie gesagt, später gab es dafür keine Lehrer mehr. Das war noch Ende der 60er Jahre. Mein Bruder musste auch noch eine Schürze mit der Hand nähen, nur nahmen die Jungen dann einen Stoff, der an einen Blaumann erinnerte.

Im UTP (später hieß es dann PA) standen wir in der 7. Klasse ebenfalls alle am Schraubstock, was ich sehr langweilig fand. In den darauffolgenden Klassen wurden wir jedoch direkt in die Betriebe geschickt und nahmen, nach einer Einführung in speziellen Räumen der Schule, direkt am Produktionsgeschehen teil. Das war schon interessanter, aber hat auch unsere Befufswahl beeinflusst. Wenn wir das schon langweilig fanden, wollten wir natürlich nicht unser ganzes Leben lang solche Arbeiten machen.

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Wer "die" DDR zurück haben möchte, gehört in die nächste Klapse!

Neben denen dort, die das, was danach kam, als Alternative dazu betrachteten und betrachten!

Katinkacat  29.05.2021, 13:02

Die DDR ist mit Recht untergegangen.

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Ex-DDR-Bürger: Nein, aber die DDR war nicht so schlimm.

Ich empfand die Umstände in der DDR tatsächlich nicht als schlimm.

Reisefreiheit hab ich nicht vermisst (bin bis heute niemand, der viel Wert darauf legt durch die Gegend zu reisen) und was Konsum angeht, bin ich generell recht genügsam.

Ich hab in der damaligen Zeit nichts vermisst und was gewisse Meinungsfreiheitseinschränkungen anging, war das zumindest in den 80ern allgemein schon recht gelockert.

In der Schule unterhielten wir uns offen über Serien und Filme, die im West TV liefen. man riss auch Honecker Witze, ohne das man fürchten musste abgeführt zu werden und bis auf die Tatsache, das man z.b. Plastiktüten aus'm Westen mit Logo/Markennamen drauf umdrehen musste, wenn man sie in der Schule nutzte, fällt mir nicht wirklich etwas ein, dass mich spüren ließ, eingeschränkt zu sein.

Gerade jetzt als erwachsener Mensch erkenne ich die Vorteile, die ich als Kind genoss, was Bildung und Freizeitgestaltung anging und weiß es entsprechend zu schätzen.

Dennoch würde ich die DDR nicht zurück wollen. Der Grund ist simpel.

Ich wäre heute nicht der, der ich bin, weil ich mich mit Sicherheit auch anders entwickelt hätte und natürlich nicht die Menschen getroffen hätte, die ich indes getroffen habe (und nicht mehr missen möchte).

Aber ich hätte es interessant gefunden herauszufinden, wie es weiter gegangen wäre oder was man aus der DDR noch hätte machen können, wäre das Ganze damals anders - eben nicht wie eine Übernahme gelaufen und quasi die 'Heimat' ausgelöscht worden.

Katinkacat  29.05.2021, 11:27

Ich habe die DDR stets als schlimm empfunden.

In meinem Umfeld legen fast alle darauf Wert, frei reisen zu können.

Wenn man arbeitet, will man sich auch etwas leisten können. Dass das heute geht, dafür bin ich außerordentlich dankbar. Ich brauche keinen Staat, der den Konsum reglementiert.

Ich habe in der DDR sehr viel vermisst.

Und wenn ich in den 80ern nicht den Mund gehalten hätte, dann wäre ich nie zu einer guten Ausbildung gekommen. Ebenso nicht, wenn ich die Jugendweihe abgelehnt hätte. Ich kenne einige Menschen, die Probleme hatten, weil sie etwas gegen den Staat gesagt hatten.

Ich habe keine Vorteile in der DDR-Kindheit entdeckt. Wenn ich die Freizeitangebote heute sehe, ist das eine ganz andere undbessere Dimension. Und fast alle Kinder nehmen sie wahr, also kann sie auch nicht so teuer sein.

DDR-Bildung? Ohne Jugendweihe und als Junge Verpflichtung zu 3 JAhren Armee erhielt man keine Zulassung zum Abitur, so sah es aus.

Honecker-Witze? Da musste man aber die Gesprächspartner kennen, an den falschen durfte man da nicht geraten.

Die Einschränkungen der DDR habe ich jeden Tag gespürt.

Heute noch DDR? Da regierte die AfD, und das wäre der Untergang. Ein Glück, dass wir dieses Experiment nicht zugelassen haben.

Heimat verbinde ich mit Wohnort und Familie, das hat mit der DDR nichts zu tun.

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holjan  29.05.2021, 19:05
@Katinkacat

Meine Tante nahm nicht an der Jugendweihe teil - wurde konfirmiert, machte Abi und studierte. Sie war aber auch stets Klassenbeste und schlau genug sich politisch einfach neutral zu verhalten.

So viel zum Jugendweihezwang und die Wehrpflicht gab es afaik auch in der BRD.

Dieser AFD Satz lässt ja tief blicken. Ihnen ist bewusst, dass die überwältigende Mehrheit der AFD-Politiker keine Ostdeutschen sind?

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Katinkacat  29.05.2021, 19:08
@holjan

Bei uns war das in den 80ern so mit Jugendweihe und Armee, da kannst du jeden hier fragen. alles andere ist Geschichtsfälschung.

Diese AfD-Leute wohnen aber heute meist im Osten.

Aber im Westen wurde keinem Menschen das Abitur verwehrt, weil er keinen Wehrdienst leistete. Außerdem waren diese 3 JAhre länger als der normale DDR_Wehrdienst.

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Katinkacat  29.05.2021, 19:42
@Katinkacat

Wer in den 80ern in die SED eintrat, musste auch die Kirche verlassen. Das weiß ich von einigen Leuten. Ich kenne andere Leute, die in den 60ern in die SED eintraten, da war das noch keine Voraussetzung. Da wurde im Laufe der Jahre viel verschärft.

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