An Christen hier: Was bedeutet euer Meinung der Ausdruck "ins Fleisch gekommen" in 2.Johannes 1,7?
2Joh 1,7 Denn viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen, die nicht den im Fleisch gekommenen Jesus Christus bekennen. Das ist der Verführer und der Antichrist.
Aus meiner Sicht kann es eigentlich nur sein, dass Johannes sich auf sein Evangelium bezieht wo er in Johannes 1 schreibt:
1 Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.
14 Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.
Wenn Johannes die meint, die Jesus nicht als Christus bekennen hätte er das ja so formulieren können. Das Jesus ein Mensch aus Fleisch und Blut war hat doch auch keiner damals abgestritten man hat ja erlebt, dass dieser Jesus als Mensch gekreuzigt wurde.
im ersten Brief Kapitel 4 schreibt Johannes ähnliches. Eine Übersetzung lautet:
Wer sich zu Jesus Christus als zu dem bekennt, der ein Mensch von Fleisch und Blut geworden ist
und auch das bedeutet doch, vorher war Jesus kein Mensch, er kam aus dem Himmel. Und was Jesus im Himmel war wird soweit ich das weiss vor allem (oder nur?) in Johannes 1 beschrieben: Er war bei Gott und er war Gott.
Was für andere Erklärungen für die Umschreibung "ins Fleisch gekommen"
Ich habe in der Umfrage auch die Deutung der ZJ aufgenommen denn diese sachlich Frage hat auch den Hintergrund, dass Zeugen Jehovas wenn man diesen Vers zitiert zwar abstreiten, dass dort steht, jeder der leugnet dass Jesus Gott war und Mensch wurde, weil sie eben die Gottheit Jesu leugnen aber deren Erklärung absolut nicht nachvollziehbar ist. In einer Leserfrage wurde zu diesem Vers gesagt:
Einige mögen geleugnet haben, daß Jesus jemals gelebt hatte. Andere mögen zwar zugegeben haben, daß ein Mensch namens Jesus gelebt hatte, bekannten aber nicht, daß er mit Gottes heiligem Geist auf übernatürliche Weise zum Christus gesalbt worden war.
Wachtturm 1.6.1980
Wenn Johannes wirklich das gemeint hat warum hat er das dann nicht deutlich gesagt?
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
10 Antworten
Die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus ist ein ganz zentraler Punkt des Evangelium nach Johannes. Er bezeugt in seinem Evangelium dies mehrfach.
Du hast bereits schon eine aussagekräftige Stelle aus dem Evangelium zitiert (Joh 1,1-14) die uns zeigt, dass Gottes Prophezeiung (die Menschwerdung) sich erfüllte.
Ich weise immer wieder gerne auf Sacharja 12,10 hin. Nach der Kreuzigung Christi verweist uns Johannes ebenso auf diese Stelle aus dem Alten Testament:
''[...] und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint.'' (AT Sach 12,10 ELB).
Und diese Prophezeiung hat sich erfüllt: ''Und wieder sagt eine andere Schrift: "Sie werden den anschauen, den sie durchstochen haben." (NT Joh 19,37 ELB).
Dieser Gedanke ist ja keine Erfindung ''der Kirche'' (oder eine Erfindung eines Konzils), wie es immer wieder gerne behauptet wird, sondern wurde schon deutlich früher von Apologeten gelehrt. Ich habe Dir einige Ausschnitte aus ihren Werken rausgesucht, die Deiner Frage nachgehen könnten und die die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus bezeugen:
- Tatian (120 n. Chr. - 180 n. Chr.):
''Wir sind ja keine Narren, ihr Anhänger der Griechenehre, und wir reden keine Possen, wenn wir verkündigen, dass Gott in Menschengestalt erschienen ist''
(Kapitel 12 in Oratio ad Graecos: Frühchristliche Apologeten und Märtyrerakten Band I. Aus dem Griechischen übersetzt von Dr. Gerhard Rauschen (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 12) München 1913).
- Athenagoras von Athen (133 n. Chr. - 190 n. Chr.):
''Wer sollte sich da noch auskennen, wenn er Leute, die einen Gott Vater und einen Gott Sohn und einen Heiligen Geist bekennen und nachweisen, dass dieselben mächtig sind in der Einigung und verschieden in der Ordnung, als Atheisten verschreien hört?'' (Apol 10).
- Irenäus von Lyon (135 n. Chr. - 200 n. Chr.):
''Sohn und Wahrheit und Leben und Fleisch gewordenes Wort nennt er [Gott] ihn.'' und weiter: ''Sie suchen zu erforschen, warum Gott „alles im Unglauben verschlossen habe, um sich aller zu erbarmen“, und dankbar zu verstehen, warum das Wort Gottes Fleisch geworden ist und gelitten hat, und warum die Ankunft des Sohnes Gottes in den letzten Zeiten stattfindet, d. h. der Anfang am Ende erscheinet.''
(Haeres 8,6 & Haeres 10,3 in Contra Haereses: Des heiligen Irenäus fünf Bücher gegen die Häresien. Aus dem Griechischen übersetzt von E. Klebba. (Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 3) München 1912).
''Also ist Herr der Vater und Herr der Sohn, und Gott der Vater und Gott der Sohn; denn wer von Gott erzeugt ist, ist Gott.'' (Demonstratio 1,47).
- Tertullian (ca. 160 n. Chr. - 230 n. Chr.):
''Dieser wird Gott und das Wort und der Menschensohn sein. Da haben wir den Doppelzustand, der nicht in einer Vermischung, wohl aber in einer Verbindung besteht, in der einen Person, dem Gott und Menschen Jesus.'' (Adv Prax 27).
- Hippolyts von Rom (ca. 170 n. Chr. - 235 n. Chr.):
''[...] Nachdem der Vater im Sohne Fleisch angenommen hatte, vergöttlichte er es durch die Vereinigung mit sich und machte eine Einheit, so dass Vater und Sohn ein Gott genannt würden, und, da dies eine Person sei, so könnten es nicht zwei sein und so habe der Vater mit dem Sohne mitgelitten'' (Refut 9,12).
- Ignatius von Antiochien (2. Jahrhundert n. Chr.)
''Denn unser Gott, Jesus der Christus, wurde von Maria empfangen, nach dem Heilsplan Gottes zwar aus dem Samen Davids, aber vom Heiligen Geiste (vgl. Joh 7,42; Röm 1,3; 2Tim 2,8.); er wurde geboren und getauft, damit er durch das Leiden das Wasser reinige.'' (Ign Ephes 18,2).
''[...] da Gott in Menschengestalt sich offenbarte zur Neuschaffung (vgl. Röm 6,4) ewigen Lebens [...]'' (Ign Eph 19,3).
- Melito von Sardes (2. Jahrhundert n. Chr.):
''Denn derjenige, der als Sohn geboren und als ein Lamm geschlacht und als ein Schaf geopfert und als Mensch begraben wurde, stieg von den Toten auf als Gott, da er von Natur aus sowohl Gott als auch der Mensch ist.'' (Passa 8).
Ich bringe deine Antworten nicht mit deiner Frage zusammen daher will ich dich mal etwas gründlicher versuchen aufzuklären.
Wenn du die Schöpfungsgeschichte liest, dann siehst du, dass Gott in den Menschen Atem hauchte
1Mo 2,7 Da formte Gott, der Herr, aus der Erde den Menschen und blies ihm den Atem des Lebens in die Nase. So wurde der Mensch lebendig.
Als Sinnbild des Menschen braucht Gott dann oft den vergleich mit dem Ton und dem Töpfer, wobei Gott den Töpfer darstellt und der Topf an stelle des Menschen ist.
Bei dieser Aussage des Paulus, siehst du, wie der Paulus auch von zwei unterschiedlichen Willen schreibt. Den Willen des Fleisches und den Willen des Menschlichen Geistes. Im Volksmund reden wir von Selbstbeherrschung was im Endeffekt auf das selbe herauskommt.
Fleischlich wird somit alles bezeichnet was den Emotionen entspricht.
Emotionale Menschen die erkennst du daran, dass sie alles interpretieren und nicht fähig sind Sätze so zu lesen wie sie geschrieben oder zu hören wie sie gesagt werden.
Zudem sind sie nicht fähig sich klar und differenziert auszudrücken.
Die Psychologie nennt solches Verhalten Extroversion, es geht den Menschen vor allem darum geredet und ihre Meinung geäussert zu haben. Aber ohne irgend welches Verständnis, weder von dem was sie hören, lesen oder selbst Sagen oder Schreiben.
Aber erst durch stille sein, aufmerksames Zuhören oder Lesen und nachsinnen wird man gewahr, was zuverlässig ist und Wahr.
Der aus den Emotionen Lebende Mensch fragt aber nicht nach solchen dingen, sondern danach ob es seine Emotionen sein Verlangen erfüllt.
Nun kam aber Gott in Jesus zu uns.
Jesus wurde gezeugt durch den Geist, geboren aber durch eine Frau.
Da Jude wird, wer durch eine Jüdische Frau geboren wird und nicht durch den Zeuger, wie es nach dem Gesetz ist seit Adam, denn Adam war der einzige Mensch der von Gott kam und die Frau dann aus dem Adam = Menschen. War Jesus Ganz Mensch in seiner Natur.
Aber der Geist war kein Menschlicher Geist, denn durch die Zeugung durch den Mann erhält der Mensch einen Menschlichen Geist. So war Jesus im Geiste Gott.
Jesu Geist war von Gott und somit Göttlicher Geist.
Dadurch war Jesus auch Gott.
also noch mal Kurz
Der Mensch Jesus war das Gefäss
der Geist der dem Gefäss das Leben gab war Gottes Geist.
Daher leugnete Jesus auch nicht seine Gottheit, als er von einem Jüngling als Gut angesprochen wurde.
Und nur weil er Gott ist, hatte er auch die Herrschaft über sein Leben.
Joh. 10.17 Um deswillen hat der Vater mich lieb, weil ich mein Leben hingebe, damit ich es wieder an mich nehme; 18 niemand nimmt es mir, sondern ich gebe es freiwillig hin. Ich habe Vollmacht, es hinzugeben, und ich habe Vollmacht, es wieder an mich zu nehmen; die Ermächtigung dazu habe ich von meinem Vater erhalten.«
Was dann auch in dieser Geschichte zu sehen ist.
Keiner hat macht über den Tod ausser Gott alleine.
Ich denke, der Begriff "Fleisch" steht hier für die Existenz als Mensch.
Keine Ahnung. Aber es gab jede Menge Leute, die der Meinung waren, Jesus wäre nur ein ganz normaler Mensch gewesen. Davon gibt es auch heute noch jede Menge.
Die offizielle jüdische Lehre hat das geleugnet, darum lautete die Anklage auf Gotteslästerung. Vor diesem Hintergrund sind die antijüdischen Tendenzen im Johannesevangelium zu verstehen. Auf Jesus hat sich ein nicht nachvollziehbarer Hass entladen, wahrscheinlich meinte Johannes diesen Hass antichristlich..
Das Judentum wartet bis heute auf den Messias.
Das war und ist bis heute die jüdische Lehre - Manfred hingegen fragte nach der Meinung der Christen, die zwar noch nicht als solche bezeichnet wurden, aber in Jesus eben mehr "gesehen" haben als nur einen Wanderprediger unter seinesgleichen.
Nein, aber sie wussten, dass er Sohn und nicht Vater war und ist.
Was nun? Du behauptest doch immer wieder verdrehte Ansichten zu diesem Thema.
Ich nicht Aber du. Niemand behauptet der Sohn ist der Vater. Nur Zeugen Jehovas tun so als ob das andere behaupten
In der katholischen Kirche wird das aber gelehrt. Und du behauptest es auch. So ist es zumindest in deinen Kommentaren zu verstehen.
Beweise es, dass irgendeine Kirche lehrt dass der Sohn der Vater ist. Ich warte
Beweise dafür wurden dir schon genug geliefert. Alsheimer?
Deine Standardantwort wenn du nicht weiter weisst. War klar. Du behauptest viel und belegst nichts.
Warum willst du mich mit Dir vergleichen? Ich habe vieles belegt, du hast nichts verstanden.
Du hast nichts belegt, null Komma nichts nur Schall und Rauch
Spielchen spielen ? Doch beweise das Gegenteil
Das meint, Jesus ist als Erscheinungsform GOTTES ("Hypostase") in die Welt gekommen gleichsam wie ein Mensch (Menschensohn). Fleisch meint den Menschen Jesus. So einfach.
Nur Falschlehrer machen da komplizierte Konstrukte draus.
Wie das:
Zungenrede (Fremdsprachen) sollen eingesetzt werden, um die Gemeinde zu erbauen und das Evangelium zu verkündigen
"Ins Fleisch gekommen" bedeutet, als Mensch (in menschlicher Form) inkarniert - sein.
haben damals Christen geleugnet das Jesus Mensch war?