An alle Christen und die, die an Dämonen glauben: Sind Depressionen dämonisch oder haben Depressionen eine natürliche Ursache?

14 Antworten

Ich würde erst mal dafür plädieren, dass Du Dir im Blick auf die Depression eine vernünfitge Diagnose holst.

Dass man in einer solchen Situation traurig ist und weint, ist jedenfalls nicht unbedingt eine Depression, sondern erst einmal eine ganz normale Trauerreaktion.

Und es ist erst einmal gut, dass wir menschliche Wesen sind, denen es weh tut, einen Menschen zu verlieren, insbesondere eine Freundin, und denen es weht tut, wenn die Oma im Sterben liegt.

Was wären das für Beziehungen und was würde es über Dich aussagen, wenn Du da nicht den Schmerz der Trauer und der Trennung empfinden würdest?

Mit Deinem Spruch drückst Du das ja sehr gut aus.

Du kannst die Trauer als etwas Negatives emfinden, gegen das Du Dich wehren möchtest. Und Du kannst z.b. die Tränen als etwas Positives empfinden, das Dich mit den Personen, um die Du trauerst, auch über den Tod hinaus verbindet.

Sozusagen: Jede Träne für die beste Freundin der Welt oder für die beste Oma der Welt. Und dann sind es gute Tränen, die auch zugleich ein Lächeln auf Dein Gesicht zaubern können, wenn Du an sie denkst.

Trauer an sich ist jedenfalls erst mal noch keine Depression.

Das hängt dann davon ab, wie lange Du schon darunter leidest, aber auch von einigen anderen Dingen. Das kann ehrlich gesagt ohne weitere Angaben hier niemand beurteilen.

Dazu solltest Du am besten zu Deinem Hausarzt gehen und Dich von ihm beraten lassen.

Nein, das sind keine Dämonen. Was du durchgemacht hast trifft dich als einen sehr sensiblen Menschen, deine Seele reagiert darauf empfindlich. Aus dieser Situation können Depressionen entstehen. Echte Depressionen (im Gegensatz zu depressiven Verstimmungen, die immer mal auftauchen können, aber wieder von selbst verschwinden) sind aber auf eine Funktonsstörung des Gehirns zurückzuführen, also eine Krankheit der Psyche. Du kannst mir glauben, ich war auch schon schwer depressiv und habe dieselben Fragen gestellt. Und ich bin Christ.

Bei dem was du durchlitten hast ist es kein Wunder, dass du Depressionen hast. Ich rate dir dringend zu einem Psychotherapeuten, bevor du noch Suizidgedanken bekommst.

Aleister Crowley und andere Okkultisten haben gewisse Gehirnareale als Dämonen bezeichnet. Dämonen sind dabei keine Figuren oder Wesen (!), sondern Hirngespinste, Illusionen und Krankheiten, die mit dem Gehirn zu tun haben. So gibt es einige Dutzend Hauptdämonen. Stimmt etwas im Gehirn und mit den Nerven darin nicht, dann macht sich das als unliebsame Last sichtbar, z.B. Demenz, Tics, Tourette, Alzheimer, Wut, Zorn, Aggressivität, Nervenkrankheiten, Depression, Wahnvorstellungen, Verrücktheit.

Man sollte daher erst verstehen, was "Dämonen" sind und sie sind eben keine Wesen.

Tut mir leid zu hören :(

Wenn jemand an richtigen Depressionen leidet, dann heißt das, dass da was hormonell aus der Bahn geraten ist, die Ursachen dahinter können sehr unterschiedlich sein, aber auch häufig multifaktoriell: Familiäre Disposition, ungesunder Lebenswandel (Alkohol abusus, Adipositas etc.), Sucht, Bewegungsmangel, nicht bewältigte Traumata, Leiden, Einsamkeit, Krankheit etc..

Es ist jetzt wichtig gut auf sich zu achten, falls du meinst du würdest spirituell angegriffen, dann ist es natürlich wichtig das auch mit ins Gebet zu nehmen.

Du schilderst doch selbst, was Deine Depressionen auslöst. Warum sowas absurdes wie Dämonen in die Gleichung einbringen?

Depressionen lassen sich gut mit Medikamenten behandeln. Daran sehen wir, dass das alles nur Chemie ist. Im Gefüge der chemischen Prozesse ist etwas durcheinander geraten. Wirf ein Medikament ein, und es fügt sich wieder. Oder willst Du mir nun erzählen, das Tabletten Dämonen austreiben?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung