An ältere User: war die deutsche Bahn pünktlicher als sie noch verstaatlicht war?
Meine Eltern sagen ja
8 Antworten
Ja natürlich. Hoch defizitär aber pünktlich.
Man wollte ursprünglich richtig privatisieren. Darum hat man viele Nebenstrecken stillgelegt, den Unterhalt schöngerechnet und eingedampft, damit die Zahlen besser aussehen.
Hierdurch ist ein Sanierungsstau epischen Ausmaßes entstanden, den man wegen der stillgelegten Nebenstrecken (die jetzt als Ausweichrouten dringend gebraucht würden) nicht ohne ständige Verspätungen beseitigen kann. Wobei ich bezweifle, dass der je beseitigt wird….
Hinzu kommt, dass es diversen Zugmodellen an technischer Robustheit fehlt. Man hat zuviel Schrott eingekauft.
Jein: Der größte Unterschied war, dass weitaus seltener Züge ausfielen und man durchaus in der Lage war, bei entsprechendem Bedarf auch mal einen zusätzlichen Wagen einzustellen, defekte Toiletten waren ein unbekanntes Phänomen. Die Pünktlichkeit, na ja, teilweise war die schon deutlich besser, aber ich erinnere mich durchaus auch an Fahrten mit ordentlichen Verspätungen.
Das war auch später, als es schon geschlossene Toiletten gab, nicht anders - es kam einfach nicht vor, dass die Toilette kein Wasser hatte oder der Auffangbehälter überfüllt war; die Züge gingen auch nicht mit Kurzwende wieder auf Tour, sondern erst einmal ins Bw.
Möglich.
Aber der Zugsverkehr war damals weniger dicht und es gab noch viel mehr Mitarbeiter. Auch die kleineren Bahnhöfe waren meistens personell besetzt.
Die Deutsche Bahn ist seit ihrer Gründung (1994) ein privatrechtliches Unternehmen (eine Aktiengesellschaft), das aber vollständig im Besitz der Bundesrepublik Deutschland ist.
Vor 1994 konnte man bereits mit der Bahn fahren. Das die Bundesbahn gemeint ist sollte ein ausgewiesener Experte wissen.
Vor 1994 gab es die Deutsche Bundesbahn und die Deutsche Reichsbahn, die dann zur Deutschen Bahn AG fusioniert wurden.
Da die Situation in den Bereichen von Bundesbahn und Reichsbahn unterschiedlich war, müsste das in der Frage schon genauer spezifiziert werden, und eine echte Privatisierung der Deutschen Bahn hat bis heute nicht stattgefunden, daher halte ich die Frage in dieser Form für nicht beantwortbar.
und davor war es die Bundesbahn als Vorläufer der Deutschen Bahn
bissl Mitdenken sollte man hier auch schon.
Ich krieg das hier immer vorgeworfen
und davor war es die Bundesbahn als Vorläufer der Deutschen Bahn
... und ebenso die Deutsche Reichsbahn. Auf welche davon sich der Fragesteller bezieht, ist unklar.
ich behaupte: Bundesbahn, da ja die Frage an "ältere User" gestellt ist
Warum sollte das die Reichsbahn ausschließen? Beide Bahnen existierten bis 1993.
Mein Kommentar bezog sich auf deine Behauptung, nicht auf die ursprüngliche Frage.
So wie ich mich erinnere nicht, nein.
Ich finde aber, dass man selbst so planen kann, dass man weniger Stress hat. Bei den Optionen beim DB Navigator einfach also Umsteigezeit "mindestens 15/20 Minuten" einstellen und schon reist man bedeutend entspannter.
Ja klar wenn man beruflich davon abhängig ist, man kann ja echt niemanden zumuten eine Bahn früher zu nehmen als Angst vor Verspätung.
Das sehe ich nicht so. In Deutschland sind die Umsteigezeiten minimal so kurz, dass Verpassen wahrscheinlich ist. Anstatt passiv zu meckern kann ich aktiv und positiv drauf Einfluss nehmen und etwas mehr Puffer einplanen.
Nein wirklich nicht, wenn du wegen Freizeit Aktivitäten mit der Bahn fährst ja, aber nicht wegen beruflichen. Sorry aber darunter leiden Arbeiter. Sowas steht bei mir nicht zu Diskussion
Einverstanden. Aber ein "Plumpsklo" konnte auch nicht defekt sein, die waren immer bereit. Aber so was wünschen wir uns kaum mehr zurück.