"Alte Meister" = "Eurozentrismus" / Warum?

7 Antworten

In China gab es zum Beispiel sehr lange eine kaiserliche Dynastie, die jede Modernität unterdrückt hat.
[...]
Wenn man in China die Dynastie bekämpft hätte und Liberalismus eingeführt hätte, dann hätte es auch dort große Forscher gegeben.

Achsoooo.. Darum wurden so viele Erfindungen im alten China gemacht.. Ne warte, du meinst das anders herum?

Komisch.. Unterschlägst du vielleicht die Erfindungen die in den Dynastien gemacht wurden zwecks Befriedigung von Vorurteilen?

Vielleicht weißt du auch einfach nichts davon. Dann war meine Kritik fehl am Platz und ich bitte um Verständnis.

Hier mal ein paar englische Wikipedia links, im deutschen fehlen die Seiten.. Ein Schelm wer böses dabei denkt..

https://en.m.wikipedia.org/wiki/History_of_science_and_technology_in_China

https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_Chinese_inventions

Und noch eine die es auch in deutsch gibt:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vier_gro%C3%9Fe_Erfindungen_des_alten_Chinas

Hessen001 
Fragesteller
 24.05.2021, 14:23

Das Alte China. Ich rede vom 17. , 18. und 19. Jahrhundert. Dass es im Alten China eine Hochkultur gab, ist mir durchaus bewusst.

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NianMao  24.05.2021, 15:14
@Hessen001

Aha.. zu alte Meister.. naja.. auch im 17/18. Jahrhundert gab es noch Erfindungen aus China.. und dann kam das Britische Opium, die Unterdrückung durch die Ausländer. Da hatte man dann tatsächlich mehr damit zu tun den Staat irgendwie am Leben zu halten als Zeit und Geld auf Forschung und Entwicklung zu setzen. Klasse gemacht von uns, den Ausländern.

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Der Eurozentrismus verschwindet ja nicht, indem man die Errungenschaften europäischer Wissenschaftler und Künstler der Vergangenheit kritisiert. Es ist schon bezeichnend, dass Du in Deiner Frage schreibst: "Westeuropa und später die USA waren nunmal im 17./18./19. Jahrhundert die liberalsten Länder der Welt, in denen Forscher freie Hand hatten." In China sieht man das vielleicht anders...

Deine Gleichsetzung "Liberalismus = Freiheit = große Forschungs- und kulturelle Leistungen" finde ich daher genauso zu kurz gedacht wie die Gleichsetzung "Alte Meister = Eurozentrismus". Das politische und das wirtschaftliche System sind zwar wichtig, aber nicht die einzigen Faktoren, die für die Entwicklung der Forschung und Kunst ausschlaggebend sind und die grobe Form derselben (Diktatur / Demokratie,...) sagt noch nicht viel über die konkreten Bedingungen für wissenschaftliches und künstlerisches Schaffen aus.

Ich finde, anstatt frühere Generationen für "Eurozentrismus" zu kritisieren, wäre es schön, auch hierzulande mehr über die herausragenden Persönlichkeiten der Wissenschaft und Kunst Asiens, Afrikas und (Süd-)Amerikas zu lernen...

Ich bin da ganz bei dir. Es geht, oder sollte immer, um die Qualität der Arbeit gehen, nicht um die Herkunft.

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Recherchen und Gespräche

Ich sehe das genauso wie Du und Du hast schon alles gesagt, was mir auch einfallen würde!

"Die Studenten der Uni Oxford" werden das nicht sein, sondern eher ein kleiner, etwas begriffsstutziger Teil.

Lustig aber, wie sich manche wie du von solchen skurrilen Kleinstnischen triggern lassen. :-)