Als trans Person sagen dass es nur zwei Geschlechter gibt?

9 Antworten

Hallo StrongWoman2005,

betrachten wie den Chromosomensatz mit einem XX- oder XY-Paar, so lassen sich hieraus zwei biologisch genetische Geschlechter unterscheiden. Dies unterscheiden sich augenscheinlich in ihrem Phänotyp, was oft dazu herangezogen wird.

Eine andere Dimension bietet die geschlechtliche Identifikation, die wir heute kennen - und von dem biologisch genetischen Geschlecht abweichen kann.

Beobachtbar sind eine Reihe von Menschen, die die geschlechtliche Identifikation ablehnen und nur ein biologisch genetisches Geschlecht betrachten.

Mit vielen lieben Grüßen und Dir einen guten Rutsch ins Neue Jahr
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Tolle Charaktereigenschaft. Akzeptanz und Respekt erwarten, aber selbst keinen Respekt vor Menschen haben, die noch ein bisschen ungewöhnlicher sind als man selbst.

verreisterNutzer  01.01.2023, 20:39

Diese „non-binary” Menschen haben auch keine Geschlechtsdysphorie.

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Leyyyyyyyy  02.01.2023, 21:58
@verreisterNutzer

Auch nicht binären Menschen erfahren Geschlechtsdysphorie. Und selbst wenn nicht ist es immernoch vollkommen in Ordnung wenn sie sixh so labeln :)

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Dschungel849  03.02.2023, 16:08
@Devoid8

Ja, jeder Mensch ist anders, aber es gibt auch Unterschiede zwischen Männer und Frauen und Jungs und Mädchen.

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Dschungel849  03.02.2023, 17:06
@Devoid8

Ist das eine ernst gemeinte Frage genau, deshalb hasse ich andere Pädophile, weil sie Biologie leugnen. Jungs und Mädchen haben andere Stimmen Jungs und Mädchen haben ein anderes Aussehen Jungs und Mädchen haben ein anderen Körper. Die Hormone und der Körper können Verhaltens und Interessen Unterschiede verursachen. Das heißt, dass viele Jungs und Mädchen andere Interessen haben Ist also auch schon biologisch nicht nur soziales wie viele es einfach behaupten.

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Devoid8  03.02.2023, 17:39
@Dschungel849

an deiner Stelle würde ich mir Sorgen darüber machen, dass man am ersten Satz den man von dir liest sofort weißt wer du bist

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Dschungel849  03.02.2023, 17:41
@Devoid8

Ich gehe ziemlich offen mit meiner Neigung um, das sollte jeder tun denn nur so kann man erreichen, dass man vielleicht irgendwann nicht mehr stigmatisiert wird.

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QKontinuum  11.01.2023, 15:14

Die Verfasserin der Frage hat erklärt was ihre AUFFASSUNG des begriffs Geschlecht ist. Also sogar noch klargestellt, dass es sich hier um ihre Meinung handelt. Wie man auf den Gedanken kommt einer so sachlich formulierten Frage mit derartiger Feindseligkeit zu begegnen, direkt mangelnden Respekt und einen schlechten Charakter zu unterstellen, das mag mir beim besten Willen nicht klarwerden...

Die Verfasserin hat offensichtlich (ebenso wie übrigens ein nicht unbedeutender Teil des Landes und der gesamten Welt) eine Vorstellung von Geschlecht, die hauptsächlich, oder sogar nur, über das Genital definiert wird. Die Gegner dieser sichtweise winken diesen Standpunkt gerne direkt als längst überholt beiseite (bei einem so sachlichen Diskussionsstart allerdings meistens in deutlich netterem Ton als du in deiner Antwort).

Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass unsere Vorstellung von 2 Geschlechtern sich in den köpfen nicht grundlos festgesetzt hat. Geschlecht wird nach wie vor nicht nur mit Fortpflanzung, sondern auch mit Sex im allgemeinen assoziert. Und weil Geschlechtsverkehr, sexuelle Anziehung und so weiter etwas ist, was viele Menschen viel beschäftigt, ist es nur allzu verständlich, dass auch das unser verständnis von Geschlecht prägt.

Und was sexuelle Anziehung angeht dominiert nun Mal ganz klar die von euch so verteufelte biologistische Sichtweise. Da liegt das Augenmerk auf dem Genital des gegenübers, also sprich, als Lesbe bspw, ist die Frage, wie sehr ein anderer Mensch in weibliche Rollenbilder passt, von viel geringerer Bedeutung, als die Beschaffenheit des körpers der anderen Person (also welches Genital die Person hat). Und von den Genitalien gibt es nunmal nur 2. Hinsichtlich des Einwands, dass es intersexuelle Menschen gibt, scheiden sich, soweit ich das beobachten konnte, auch bei den Vertretern meines Standpunkts ein bisschen die Geister. Ich habe aber in gesprächen festgestellt, dass andere, ebenso wie ich, kein Problem damit hätten eine Person die beide Genitalien hat, auch als sowohl männlich, als auch weiblich zu betrachten. Eine nicht untersexuelle Person, die nicht gänzlich in die männlichen oder weiblichen rollenbilder passt hingegen nicht.

Auch ich tue mich schwer mit dem Gedanken, dass der Begriff des Geschlechts, juristisch, sowie umgangssprachlich, immer mehr über unsere Rolle innerhalb unserer sozialen Normen definiert wird (was auch immer das überhaupt heißen soll), und immer weniger über unsere Genitalien und ob wir uns mit ihnen wohl fühlen (Geschlechtsdysphorie)

Bin ich deshalb respektlos und habe einen schlechten Charakter?

Aus deiner Sicht anscheinend schon.

Allerdings ist das nunmal was ich denke. Und für das was ich denke, kann ich nunmal nichts, ebenso wenig wie die Verfasserin des Posts etwas dafür kann, wie sie denkt.

Alles was wir tun können, ist zu erzählen, wie wir denken, und am besten, warum wir so denken.

Mit Pech ist das für irgendjemanden beleidigend und das ist zwar doof.

Aber immer dran denken.

Wenn wir uns nicht trauen zu erzählen was wir denken und warum, dann kann uns auch niemand eines besseren belehren, und somit werden wir uns auch nicht ändern.

Bleibt auf beiden seiten so verständnisvoll, wie es euch möglich ist, und ich bin sicher, dass es selbst in dieser hitzigen Debatte bald erste Fortschritte geben wird.

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Devoid8  11.01.2023, 16:13
@QKontinuum
Wie man auf den Gedanken kommt einer so sachlich formulierten Frage mit derartiger Feindseligkeit zu begegnen, direkt mangelnden Respekt und einen schlechten Charakter zu unterstellen, das mag mir beim besten Willen nicht klarwerden...

Ich habe sachlich geantwortet, was meine Meinung zu diesen Personen ist. Für mich ist es respektlos, über die Identität anderer zu urteilen. Besonders, wenn man selbst erwartet, dass andere die eigene Identität ernst nehmen. Für mich ist das ein schlechter Charakterzug.

Keine Ahnung wo du in meiner Antwort "derartige Feindseligkeit" liest.

Die Verfasserin hat offensichtlich (ebenso wie übrigens ein nicht unbedeutender Teil des Landes und der gesamten Welt) eine Vorstellung von Geschlecht, die hauptsächlich, oder sogar nur, über das Genital definiert wird. 

Sicher nicht, sonst würde sie sich nicht als Frau bezeichnen, obwohl sie wohl mit einem Penis geboren wurde.

Allerdings ist das nunmal was ich denke. Und für das was ich denke, kann ich nunmal nichts, ebenso wenig wie die Verfasserin des Posts etwas dafür kann, wie sie denkt.

Ah okay, also können Nazis auch nichts für ihr antisemitisches Gedankengut? Für Gefühle kann man nichts, für Gedanken und Meinungen schon.

Ich bin allerdings auch nicht daran interessiert, mich weiter für meine Antwort zu rechtfertigen.

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Nun ja, sie blicken wohl der Realität ins Auge und sind sehr reflektiert. Wenn ich vorher Mann war werde ich eben auch nie eine "echte" Frau werden können, damit muss man sich abfinden. In der Schule hatte ich eine Lehrerin bzw. später dann Lehrer, die war da auch sehr reflektiert und offen, hat viel mit uns darüber gesprochen und war ähnlicher Ansicht.

Transsexualität erfordert im Grunde ein binäres Geschlechtsmodell, sonst gäbe es kein Trans im Sinne von "hinüber".

Ob es nur zwei Geschlechter gibt, hängt ganz davon ab, wovon man redet, denn der Begriff ist im Deutschen mehrdeutig.

Binär sind nur die Gameten. Es gibt Träger von Spermien und Träger von Eizellen. Was sich dann aus der Kombination dieser Gameten entwickelt, ist schon nicht mehr binär, weil es eben auch Menschen gibt, die beides tragen. Chromosomen sind nicht binär (es gibt neben XX und XY auch XXY, XYY und weitere Varianten). Die mögen nicht unbedingt vorgesehen sein, aber sie existieren nun einmal real und können nicht einfach wegdefiniert werden.

Auch die Gestaltung unseres Körpers ist nicht binär, weil es keine zwei Modelle gibt, sondern sich der männliche Körper durch hormonelle Einflüsse aus einem weiblichen Standardmodell entwickelt. Diese hormonellen Einflüsse wirken oft nicht zu 100% sondern können sehr unterschiedlich erfolgen, woraus sich etliche Varianten ergeben, die nicht in das binäre Modell passen. AIS Frauen oder Turner Frauen bspw. sind extrem weiblich, meist Sportlerinnen oder Topmodels, aber sie sind auf chromosomaler Ebene keine Frauen. Auch Männer sind mitunter kein 100% Männer, wenn die embryonale Entwicklung unvollständig verläuft. Wer das vertiefen möchte, kann sich hier einen Überblick verschaffen: https://www.scientificamerican.com/article/beyond-xx-and-xy-the-extraordinary-complexity-of-sex-determination/

Die Biologie ist also jenseits der Gameten ein Sammelsurium von Varianten, ein Spektrum zwischen zwei oft unerreichten Endpunkten.

Wenn wir die Biologie verlassen, sind wir bei der Identität und die ist generell nicht binär, weil wir alle in unterschiedlichen Anteilen männliche und weibliche Anteile in unserer Identität haben und unsere Identität sich aus deren Summe ergibt. Das merken wir nur normalerweise nicht, weil wir basierend auf unserer Biologie ein gesellschaftliches Rollenmodell indoktriniert bekommen und darin die jeweils unerwünschten Anteile unterdrückt werden (Bspw. Männer weinen nicht, tragen keine Kleider, usw.)

Die Streitereien zwischen den Fraktionen entstehen meist deshalb, weil nicht konkretisiert wird, was man mit Geschlecht meint.

Unter dem Strich ist das alles eigentlich irrelevant. Aus meiner Sicht gibt es Menschen unterschiedlichen Varianten. Fertig. Mehr braucht man nicht. :) Alle weiteren Schubladen führen nur zu Chaos und Verwirrung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst nonbinary, queer, pan, crossdresser

Ich denke auch, dass es nur zwei medizinische/biologische Geschlechter gibt, aber biologisch eben auch viele dazwischen, die sich aus diesen beiden zusammensetzen... "divers". Die würde ich aber nicht als andersartige Geschlechter definieren. Eventuell bei biologischem Nichtvorhandensein der beiden Geschlechter - was sicherlich extrem selten ist - könnte man von einem dritten sprechen. Bei vielen ist es allerdings so, dass sie ein biologisches Geschlecht haben, aber deren Empfinden eher zu einem anderen führt.