Alpha-Strahlung unf Thomsons Atommodell?
Folgendes: Wenn ein Alphateilchen auf Goldfolien trifft, und dir Goldatome der Goldfolie sind jetzt angenommen genauso aufgebaut wie laut Thomsons Vorstellungen, dann müssten doch eigentlich fast alle Alphateilchen durch die Folie abgelenkt werden oder?
Weil das Atom ist ja laut Thomson aus einem positiven Volumen aufgebaut, wo ja Elektronen sich befinden. Da ja das Volumen, also der Großteil des Atoms sowieso positiv ist, und die Alpha-Strahlung auch, müsste doch eigentlich der Großteil der Strahlung abgelenkt werden, weil ja am Ende beide die gleiche Ladung tragen oder?
Entschuldigung: Im ersten Absatz meinte ich natürlich "durch die Folie abgelenkt oder?"
2 Antworten
Rutherford beschoss bei seinem Streuversuch eine Goldfolie mit Alphateilchen (Heliumkerne, bestehend aus 2 positiven Protonen und 2 Neutronen). Dabei wurden die meisten Teilchen nur wenig abgelenkt, einige wenige jedoch extrem stark. Daraus schloss Rutherford, dass der Atomkern im Vergleich zum ganzen Atom sehr klein ist und das Thomson-Modell nicht richtig ist. Die Ablenkung der positiv geladenen Alphateilchen erfolgt darum, weil auch die Atomkerne durch die Protonen positiv geladen sind und sich gleiche Ladungen abstoßen.
Ja. Genau deswegen zeigt das beobachtete Ergebnis des Rutherford‘schen Streuexperiments mit Alpha-Teilchen und Goldfolie ja, dass das Thomson‘sche Modell nicht richtig sein kann. Da der Großteil der Alpha-Teilchen unabgelenkt durch die Folie hindurch gelangt, muss der größte Teil des Raumes der Atome „leer“ sein. Nur wenige Alpha-Teilchen werden abgelenkt, aber diese zum Teil sehr stark. Die positiven Ladung sind daher im Kern konzentriert.