Warum hat Rutherford Alphateilchen für seinen Streuversuch genommen?
Hätte er nicht auch Beta-Teilchen nehmen können. Laut meinem wissen werden da doch Elektronen ausgesandt.
Die würden dann doch genau wie die Alpha-Teilchen abgelenkt werden, wenn sie dem Kern zu nah kommen würden.
Oder würde die Goldfolie die Elektronen dann aufnehmen, ergo nicht durchlassen und sich dadurch negativ aufladen?
Vielen Dank schon mal ;)
2 Antworten
Betateilchen verhalten sich anders als Alphateilchen, da sie eine viel kleinere Masse haben und in der Goldfolie andauernd auf ihresgleichen treffen würden, auf Elektronen nämlich.
Zurückgestreut werden würden sie dabei aber nicht, da die Atome keine negativen Ladungsträger großer Masse enthalten. Elektronen, auf die ein Betateilchen trifft, werden eher selbst aus dem Atom herausgekickt (ionisierende Strahlung), wobei das Betateilchen Energie verliert.
Einen klaren Aufschluss über die Verteilung der positiven Ladung und der Masse im Atom hätte Rutherford mit Betateilchen aber nicht erhalten, und das wusste er bereits.
Um die Verteilung der positiven Ladung im Atom zu finden, brauchte Rutherford etwas positiv Geladenes, eben Alphateilchen. Als Heliumatomkerne sind sie immer noch viel weniger massiv als die Goldatomkerne, und das konnte zur Rückstreuung führen.
β-Teilchen sind um einiges kleiner als α-Teilchen.
Dieser Umstand hätte zu Folge, daß viel mehr β-Teilchen einfach nur durch die Goldfolie rauschen und viel weniger abgelenkt werden. Das könnte dann die Fehlinterpretation zur Folge haben, daß Atome gar nicht existieren.
ok klingt recht gut. nehm ich so mit rein. aber falls noch weitere Gründe existieren immer her damit.;)
Aber warum war die Rückstreuung dann vergleichsweise gering?