Abtreibung schlechte/gute Erfahrungen?
Hallo, gibt es jemanden der nach einer Abtreibung schlechte oder auch gute Erfahrungen gemacht hat? Der nach einer längeren Zeit gemerkt hat, das es der falsche Weg war, sich gegen ein Kind zu entscheiden ( egal welche Gründe ). Oder gemerkt hat, es war nicht der richtige Zeitpunkt Und ich bin glücklich über diese Entscheidung? Wenn ja, wie kommt ihr damit zurecht? Wer hilft euch, bzw wo sucht ihr euch Hilfe? Habt ihr Hilfe gebraucht ? Wie lange hat es gedauert bis ihr glücklich darüber wart? Wie fühlt es sich an, macht man sich selbst dafür verantwortlich oder die Umstände?
5 Antworten
Ich hatte vor über 30 Jahren in einer kriselnden Beziehung und mitten in der Ausbildung 200 km weit weg von Zuhause einen Schwangerschaftsabbruch.
Es war zum damaligen Zeitpunkt für mich mit 22 die richtige und schnell getroffene Entscheidung, die ich bis heute nicht bereut habe.
Der Abbruch selbst wurde ambulant durchgeführt und ich war ohne Begleitung. Mir ging es körperlich gut und ich konnte danach nach kurzer Ruhephase allein nach Hause fahren.
Ich habe darauf gewartet, dass sich "Gefühlsabgründe" in mir auftun. Aber nichts dergleichen - außer grenzenlose Erleichterung.
Ich habe mich gefragt, ob ich mich für die Abwesenheit von Gewissensbissen selbst verurteilen sollte, was das über mich als Mensch aussagt. Doch dann ist mir klar geworden, dass meine Entscheidung schlicht und ergreifend einfach richtig war und sich dann auch richtig anfühlt.
Doch jeder, absolut jeder medizinische Eingriff oder auch Medikamenteneinnahme birgt Risiken oder hat Nebenwirkungen - selbst so banale, alltägliche Dinge wie Blutabnahmen, Betäubungen beim Zahnarzt oder die Antibabypille.
Aus zahlreichen Studien, die auf Nachuntersuchungen von Tausenden von Frauen beruhen, geht aber eindeutig hervor, dass die Komplikationen des fachlich einwandfrei durchgeführten frühzeitigen Schwangerschaftsabbruchs gering sind, deutlich geringer als jene einer Geburt.
Behauptete Spätfolgen wie Unfruchtbarkeit, Probleme bei späteren Schwangerschaften und Geburten (Eileiterschwangerschaft, Fehlgeburt, Frühgeburt, Geburtskomplikationen, niedriges Geburtsgewicht, Missbildung oder Totgeburt des Kindes) wurden in gross angelegten Untersuchungen überprüft (WHO, Frank PI et al. und weitere). Die meisten der seriösen Studien kommen zum Schluss:
Frauen haben nach einem Schwangerschaftsabbruch kein erhöhtes Risiko gegenüber Frauen, die nie eine Abtreibung hatten.
http://www.svss-uspda.ch/de/facts/komplikationen.htm
Ein Schwangerschaftsabbruch ist für viele Frauen eine schwierige Entscheidung und in jedem Fall eine schmerzliche Erfahrung. Er kann für eine Minderheit von Frauen - wie viele andere schwierige Entscheidungen im Leben - mit Traurigkeit, Reue, Schuld- oder Verlustgefühlen verbunden sein.
Jedoch kann man aus den besten verfügbaren Studien folgern, dass der Schwangerschaftsabbruch, wenn er unter guten Bedingungen durchgeführt wurde, weniger negative psychische Folgen hat, als die Geburt eines ungewollten Kindes.
Nach einem Schwangerschaftsabbruch können Belastungen durch widersprüchliche Gefühle auftreten. Auch dann können Beratungsstellen (z.B. die profamilia) helfen und bieten Gespräche an, damit die Lebenssituation neu geordnet werden kann, belastende Gefühle benannt werden und die Frau wieder "nach vorn" schauen kann.
Alles Gute für dich!
Studien sind mir ehrlich gesagt zu ungenau, abgesehen davon gibt es da auch sehr viele unterschiedliche. Ich wollte einfach mal eine Frage stellen und schauen was geantwortet wird
1.du bist ein community Experte das bedeutet das du jemand bist der nicht nur zu viel Freizeit hat sondern auch dem entsprechend gut artikulieren kannst.was ich für gefährlich halte. entweder bist du direkt von gute frage.net eingesetzt oder bist einfach jemand der zu häufig seine meinung kundtun möchte es gibt aber politische musster egal bei welchem Thema wo man immer so eine Standart antwort wie deine bekommt von einem "commune Experten" da man halt nichts sagen darf was gegen den mainstream ist bzw es nicht so stehen bleiben darf. So ist es auch bei dem Thema der Fall du benutzt 2 Minuten google und kramst irgend eine Studie heraus die aus der heutigen Zeit stammt und somit politisch motiviert ist.,weil es zu dem Thema vermutlich kaum objektive Studien gibt wenn man sich mehr damit auseinander setzkommt man zu dem Schluss das keine einzige Studie objektiv ist früher gab es auch Studien in den USA das es 90 prozent bereuen aber ich sage auch obwohl ich gegen abtreibung bin das auch diese Studie nicht objektiv ist.
eins weiß ich zu 100 prozent es gibt mehr frauen frauen einen Abbruch bereuen als eine Geburt habe noch nie einen Kommentar gelesen wo eine Geburt bereut wurde.
Deswegen kann ich doch trd meine Frage stellen? 🤔
Weiß ja ehrlich nd wo sie des her haben aber ich hab mir gutefragen erst vor 3 Tagen runtergeladen, was sie auch sehen würden wenn sie mein Profil anschauen. Glaube kaum das ich mit so wenig fragen und allg wissen über diese App eingesetzt werde 😂
das einzige was ich hier mache ist ein paar Fragen stellen und anderen Leuten bei fragen helfen, die Ich eben beantworten kann. Aber man kann auch in etwas rein interpretieren was garnicht vorhanden ist 🤔
glaube du weißt nicht wie viel Freizeit ich habe, nämlich Gefühlt garkeine, Abschlussstress,…. Aber andere Leute wissen ja sowieso immer alles besser als man selbst ;)
genauso wie sie zu glauben wissen was ich mir für eine Studie anschaue, woher wissen sie das denn? Schauen sie meinen Google Verlauf an?😂 habe ich irgendwelche studieren genannt ? Vllt interpretieren sie auch zu viel und malen sich ihre Sachen selbst aus wie es ihnen passt 😂
wissen sie wieso sie noch nie einen Bericht gelesen haben, wo jmd erzöhlt das er eine Geburt bereut ? Weil es das nicht gibt, niemand der sein Kind liebt, bereut eine Geburt, sondern erst das, was danach passiert, die Geburt ist ein wundervoller Moment, aber mit der Geburt fängt vieles an. Keine Mutter würde sagen, das sie sich lieber für die Abtreibung entschieden hätte, weil so ist es nicht. Eine Mutter liebt ihr Kind wenn es dann da ist, aber vllt wäre es leichter und einfach gewesen. Eine Mutter würde sowas nie sagen, was glaubst du es los wäre, wenn die Mutter sagt sie liebt ihr Kind aber sie bereut es dass sie doch nicht abgetrieben hat und sich selbst nicht lieber noch etwas Zeit gelassen hätte,…. Was bekommt diese Mutter dann für ein hate und wird schlecht geredet, weil es ja unverantwortlich ist,…. Genau aus dem Grund erzählt es niemand. Aber ich selbst habe mit vielen Beratungsstellen und abtreibungskliniken geredet ( also nicht einfach 2min gegoogelt ;) ) und es gibt sehr wohl Leute, denen es sehr gut geht danach, die Mehrheit empfindet nach einer Zeit Erleichterung. Es gibt aber eben auch andere, die es bereuen. Das gibt es überall. Bitte urteilen sie nicht über Menschen die sie garnicht kennen, sie erzählen irgendwann obwohl ich davon nie etwas erwähnt habe und glauben alles aus meinem Leben zu wissen 🤔
Hallo
Das kommt doch auf die Ausgangslage an: findet jemand, dass eine Abtreibung in seiner Situation die richtige Entscheidung ist, dann wird die Person die Abtreibung auch nicht bereuen.
Anders sieht es aus, wenn man dazu gedrängt wird oder seelisch labil ist. Dann wird man die Abtreibung wohl bereuen.
Du möchtest ja das Kind, obwohl Dein Partner und Eltern eher für eine Abtreibung wären und Du studieren möchtest. Schlussendlich musst Du wissen, was für Dich die richtige Entscheidung ist.
Freundlichen Gruss
tm
Hey, ich kenne niemanden, der eine Abtreibung je bereut hätte. Wenns nicht passt, dann passt es nicht.
Gibt viele, die danach nicht glücklich mit der Entscheidung sind. Ist ja euch keine Kleinigkeit. Aber danke :)
Das sind diejenigen, die nicht vollständig hinter der Entscheidung stehen, sondern sich von Familie oder Partner dazu haben überreden lassen.
Das muss nichts mit überreden zutun haben, gibt Menschen die haben die Entscheidung selbst getroffen und waren sich sehr sicher das es das richtige ist und dann danach merken sie doch das es nicht das richtige war. Wenn man in so einer Situation ist, ist es sowieso schwer seine Gedanken zu ordnen und überhaupt heraus zu lesen was man selbst möchte.
Es ist natürlich nur meine subjektive Wahrnehmung, da ich nicht unendlich viele Menschen um mich herum habe, aber ich kenne tatsächlich niemanden, der sich freiwillig und aus guter Überzeugung für einen Schwangerschaftsabbruch entschied und es dann bereute.
Wenn man nicht vollkommen hinter der Entscheidung steht, dann muss man es lassen und die Schwangerschaft austragen. Danach kann man das Kind im Zweifelsfall immer noch zur Adoption freigeben.
das ist absolut nicht so leicht möglich wie du gerade beschreibst. Natürlich subjektiv gesehen ist es ja die Entscheidung die man wollte. Trd verändert sich der Körper sehr stark, auch nach einer Abtreibung Arbeitet der Körper auf Hochtouren um alles wieder in das normale Gleichgewicht zu bekommen, die Gefühle der Frauen sind sehr unterschiedlich nach einer Abtreibung, manche fühlen sich erleichtert, andere haben eher ein komisches Gefühl und bereuen es evtl später, auch wenn du niemanden kennst, ich kenne mehrere ( auch durch meine Berufserfahrung bei Hebammen, etc ) und durch sehr viele Erfahrungsberichte. Nur weil man davor die Abtreibung als richtig sieht, kann es sich danach doch als falsch herausstellen.
Ich war im Mai 2019 ungeplant schwanger geworden, obwohl ich angeblich unfruchtbar bin. Ich habe in der 5. Woche abgetrieben und es war die rich Entscheidung. Mittlerweile habe ich ein geplantes Wunschkind
Entweder es harte einem medizinischen Grund oder es ist einfach nur unnötig einen Menschen umzubringen um wegen 2 Jahren unterschied wir menschen werden übrigens 80 jahre alt nur mal so.
Habe Gerede gelesen das es ein Abgang war also es ist sehr unübersichtlich was du schreibst
Ich bekam schwere Depressionen und habe alles verweigert, die Abtreibung war nicht freiwillig aber möchte nicht näher darauf eingehen. Ich lag einfach nur da und weinte. Es hat sehr lange gedauert bis ich darüber hinweg war und habe sogar Jahre später immer nachgerechnet wie alt mein Kind jetzt wäre. Ich hatte keine Hilfe gesucht
Danke für deine Antwort, das finde ich sehr mutig von dir! Das hilft bestimmt anderen in der gleichen Situation!
Ich habe immer von einen jungen geträumt und dachte immer es wäre ein Junge geworden aber das kann auch mein Wunsch gewesen sein.
Warsch hast du dir das gewünscht, vllt wäre es auch ein Junge. Aber das ist egal, du bist stark und danke für deinen Kommentar 👍🏼
Ja, hatte mir ein jungen gewünscht. Ich sah ein jungen Mann im Traum war mein Sohn, er hatte ein Termin wegen Bundeswehr und lag noch im Bett. Ich meinte: du musst aufstehen und zum Termin wie das eben so ist, hatte er verschlafen und kein Bock. Er lag auf der Seite mit dem Rücken zu mir und ich sah nur seine schwarzen Haare am Hinterkopf 😂
Der Kopf verarbeitet alles Geschehene in der Nacht, finde es irgendwie erschreckend und irgendwie schön wenn man darüber nachdenkt was das Gehirn mit einer schlechten Erfahrung doch ins gute umwandelt. Ich wünsche dir viel Glück weiterhin. Vllt bekommst du ja irgendwann einen Sohn der zur Bundeswehr geht und dann verschläft 🌝🤷🏼♀️
Das weiss ich alles danke :)
mich möchte ebenfalls Hebamme werden und auch durch Beratungsstellen habe ich mich sehr gut informiert, ich habe gefragt, weil ich selbst in der Lage bin und noch nicht zu 100% weiß, ob ich abtreiben möchte. Die Risiken weiss ich, genauso die sehr unwahrscheinlichen Risiken unfruchtbar zu werden, oder sonstige Einflüsse, die mir später erschweren würden Kinder zu kriegen. Mir geht es lediglich um die psychische Gefühlslage, sad empfinden,..
aber danke für deine lange Nachricht, vllt lehrt sie so andere User die vieles nicht wussten : )