Ab welchen Werten wird ein Enduro Motorrad langstreckentauglich?


11.01.2022, 10:15

Ergänzung: Ich spreche hier von Enduro Motorrädern die unter 150 Kilo wiegen und eigentlich eher für den Off-Road Berreich gebaut wurden.

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

deine Frage kann man ganz leicht beantworten.

es kommt nicht auf die werte an- sondern dafür wofür sie gebaut worden ist.

ist ein Motorrad für die Strasse gebaut oder für Wettbewerbe ? diese Frage entscheidet alles

für Wettbewerbe- braucht man viel Leistung= geht der Verschleiß in die Höhe. Warum: Leistung kommt nur durch leichtere Materialien und kleinere Tolleranzen

für die Strasse- muss ein Mischung aus Langlebigkeit und Leistung gefunden werden.Wobei man sagen kann- je größer die Maschinen je mehr bleibt an Leistung übrig.

beispiel- im 50ccm Bereich ist in den Wettbewerben so bei 15-20 PS normal - auf der Strasse biste bei 5 PS - bei der Strasseteil 10.000 km bis man was machen mus- bei der Wettbewerbsmaschine = 500km bis was getauscht werden mus = Leistung Kostet

125er im Wettbewerb = 35 PS - auf der Strasse 15 PS ( älltere 125 - hatte auch gerne 20-24 PS

Aber im großen und ganzen=

ein Wettbewerbsmotor bleibt ein wettbewerbsmotor und was für Daten willst du denn haben?

viel viel ein hundertstel Millimeter reibt die Welle bei 9650 umdrehungen die Minute ? weil genau das bräuchte man um zu wissen, wie langlebig eine Maschine ist.

P.S. KTMEXC /Husquana TE sind Wettbewerbsmaschine falls noch so eine Fragen kommen sollte

Carnicero398 
Fragesteller
 12.01.2022, 09:59

Wow, das beantwortet meine Frage für meinen Bedarf sehr gut. Um ehrlich zu sein, wusste ich selber nicht, welche Werte ich wissen möchte. Die Frage war auch wohl eher, ob ich irgendwelche Werte wissen müsste, um da eine Trennung machen zu können.
Theoretisch könnte man mit meiner Frage weitergehen, ja. Aber ich bin auch kein Mechaniker und würde sie vermutlich auch nicht verstehen. Mein Gedanke war, dass es bei ein paar Wettbewerbsmotoren evtl. Ausnahmen gäbe. Hätte ich die Frage so formuliert, wäre ich, glaube ich, viel schneller auf eine Antwort gekommen. Anstatt um 3 Ecken zu denken.

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Der Vorteil der CRF300L ist halt, dass sie leicht und dadurch vom handling her einfach ist und Du sie u.a. alleine wieder aufrichten kannst, wenn Du Dich damit hingelegt hast - was im Gelände schnell passieren kann. Allerdings sind die Gepäckmöglichkeiten begrenzt. Die CRF sollte für solche Touren schon noch deutlich aufgerüstet werden - wobei ein vernünftiges Federbein nicht fehlen sollte.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass Du noch nicht allzu viel Erfahrung hast (wobei ich mich natürlich irren kann). Offroad Touren klingen sehr nach Abenteuer und für viele verlockend, die sich auf YouTube mal ein paar Videos angesehen haben. Dass sowas auch der blanko Horror werden kann, ist den wenigsten klar.
Wenn ich also richtig liege, und Du noch nicht so viel Erfahrung hast, würde ich Dir aufgrund Deines Budgets erstmal z.B. eine gebrauchte BMW F 650 GS empfehlen. Die gibt es mit überschaubarer KM Leistung schon echt günstig (oft schon reisefertig mit Koffern und weiterer Ausstattung) und mit einer gründlichen Inspektion / Wartung durch eine freie Werkstatt (BMW 💸 muß es gar nicht sein) sowie entsprechender Ausstattung (Mini-Zelt, Schlafsack, entspr. Klamotten etc.) kannst Du damit schon eine schöne Tour (auch mehrere) in Europa machen um Erfahrung zu sammeln. Dabei findet sich schon die ein oder andere unbefestigte oder einfach nur schlechte Straße, welche die GS auch verzeiht und bei der Du heraus findest, ob Dir die ganze Offroad-Geschichte überhaupt ansatzweise zusagen könnte.
Wenn dem dann so sein sollte, kannst Du immer noch über größere Unternehmungen und Anschaffungen nachdenken.
Die Sahara solltest Du vorerst auf Eis legen. Zum einen sorgt die politische Situation in fast ganz Nordafrika dafür, dass Du kaum eine Grenze überqueren kannst und es in weiten Gebieten derart gefährlich 🔪⛓⚰️ 🔫 ist, dass man vor einer solchen Reise nur warnen kann. Zum anderen sind Sahara-Touren im Alleingang, wenn ich Dich richtig verstehe, kaum möglich. Dafür ist (mindestens) ein Begleitfahrzeug, Mechaniker uvm. nötig. Eine Sahara Durchquerung alleine mit dem Motorrad könnte man bestenfalls als Selbstmord bezeichnen.

Sieh Dir ruhig auf YouTube mal ein paar Reisevideos an und hol Dir ein paar Anregungen. Wobei Du bei den Videos bedenken solltest, dass die Strapazen meist nicht so recht eingefangen / gezeigt wurden - sondern überwiegend die tollen Momente.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Carnicero398 
Fragesteller
 12.01.2022, 11:58

Du liegst teilweise richtig. Ich bin nicht wirklich Off-Road erfahren, möchte es aber werden. Ich kann mir auch zumuten das relativ schnell zu lernen, so wie ich mich kenne.
Mit meiner Honda Transalp war ich mittlerweile in Österreich,2x Italien, Norwegen, Frankreich und Spanien. Ein paar Schotterwege kenne ich und ich muss sagen, bei meinen 65 Kilo ist mir so ein großes Motorrad einfach zu voluminös. Auf der Straße habe ich keine Probleme aber so Gepäckbeladen auf der Transe auf Waldwegen ist schon nicht unmöglich aber es geht auch leichter.

Was die Sahara angeht, oh ja, ich würde da nicht allein hinreisen. Und Reportagen/Videos so wie bekannte, die das gemacht haben, kenne ich bereits. Diese beweisen das es zwar nicht einfach ist aber auch nicht unmöglich. Ein bisschen Dummheit gehört natürlich auch noch hinzu! Sonst würde man das wahrscheinlich garnicht erst machen :)

Wie dem auch sei, ich glaube, es ist an der Zeit off Road fahren zu lernen und hab auch richtig Bock drauf. Der Preis der CRF tut mir natürlich richtig weh. Aber wenn ich das so mit den Motorrädern auf den Gebrauchtmarkt vergleiche, lohnt sich das Verhältnis nicht.. Ich danke Dir für deine aufmerksamen Kommentare!

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Ich glaube du hast zuviele Videos von einer EXC gesehen, das ist eine WETTBEWERBSENDURO die ist gebaut um auf Rennstrecken Pokale zu gewinnen.

Die ist nicht gebaut worden um damit mal Brötchen zu holen oder um Touren zu machen. Alle 15 BEtriesbstunden ist da Inspetkion mit ÖLWECHSEL.

Aber Enduro ist nicht Enduro, vom 260 kg Kampfkoloss BMW GS 1200 bis zum 140 kg leichten Hüpfer wie die Yamaha WR250 gibt es so einiges.

Dir sollte aber bewusst sein das in DEutschland das befahre nvon Wäldern und Feldwegen streng verboten ist, auch wenn die Werbebildchen was anderese suggerieren.

blackhaya  11.01.2022, 10:24

und noch mal "Günstig" wirst du nicht bekommen, Enduros sind momentan überkauft bis zum geht nicht mehr. Für 2500 Euro bekommst du da nur Schrott. Bringt nichts für billig Geld eine GEbrauchte zu kaufen wenn du den selben kaufpreis noch in neue REifen, Bremsbeläge, ölwechsel investierne musst. Besonders bei einer Enduro gibt es so einiges was regelmässig getauscht werden muss, erst recht wenn der Vorbesitzer vielleicht doch im GElände war.

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Carnicero398 
Fragesteller
 11.01.2022, 10:34
@blackhaya

Danke für die Info. Ich werde mir überlegen, vielleicht doch was hochwertigeres oder gar neues zu holen.

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blackhaya  11.01.2022, 10:35
@Carnicero398

hol dir eine KTM 690 Enduro, oder auf dem eine Yamaha 660 XT, die sind alltagstauglich.

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Schau mal die Royal Enfield Himalayan an - nachgewiesen absolut Lsngstreckentauglich!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ist einfach so
Carnicero398 
Fragesteller
 11.01.2022, 10:07

Danke, kenne ich! Aber es geht mir in erster Linie darum, zu wissen, ab welchen Werten ein Mopped langstreckentauglich wird.

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Knattergreis  11.01.2022, 11:59
@Carnicero398

"Langstreckentauglich" ist ein äußerst dehnbarer Begriff. Um Dir die Frage beantworten zu können, müssten wir mal wissen was Du Dir unter "längere abenteuerliche Reisen" genau vorstellst. Von Berlin aus 1 Woche in den Harz ? Oder 2 Wochen durch die Alpen und Dolomiten ? Oder doch lieber gleich Berlin - Peking ? Offroad Etappen oder nur Landstraße, Autobahn sofern vorhanden ?
Die Langstreckenfähigkeit kann man nicht an der Größe der Ölwanne oder dem Hubraum fest machen. Das hängt zuerst einmal von der Zuverlässigkeit ab, aber halt auch stark davon wie Du drauf sitzt (Berlin-Peking verlängert sich enorm, wenn Du alle 30 Min. eine Pause brauchst) und natürlich von den Gepäckmöglichkeiten. Und - natürlich - von der Geländetauglichkeit, deren Notwendigkeit dann wieder von der Strecke abhängt.


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Carnicero398 
Fragesteller
 12.01.2022, 10:35
@Knattergreis

Hi Knattergeist, was ich eigentlich wissen wollte wurde schon beantwortet, also ob es Wettbewerbsmaschinen gibt, die reisetauglich sind.
Aber zu deinen Fragen. Mit reisetauglich meine ich:
Ich plane zur Zeit innerhalb in Europa mir ein Land auszusuchen, wo ich dann für 2 - 3 Wochen die TET Strecke abfahren kann und dann wieder über Straße zurück nach DE. Also vielleicht 8000 km Reiseweg, wenn nicht sogar mehr. In Zukunft könnte ich mir auch vorstellen außerhalb Europa zu reisen z.B. Sahara. Und zwar mit der gleichen Maschine. Momentan denke ich da an die Honda CRF 300 L. Diese würde ich dann noch mit ein paar Accessoirs beschmücken (zb. Windschutzscheibe, gemütlicher Sattel etc.). Die Rally Variante erscheint mir weniger Agiler zu sein, auch wenn ich dafür weniger Wind abbekommen würde, auf Grund der Verkleidung. Auch zu viel Plastik, schwere Zugänglichkeit an den Komponenten. Aftermarket Zubehör wie Motorschutz sind teilweise besser und günstiger als das was der Hersteller bietet und in der Sahara würde ich dann Optional mit einem Extratank reisen. Bin mir aber noch unschlüssig. Was denkst du?

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Die werden nicht nach der Länge der Fahrstrecke unterschieden. Die Länge der Strecke die du fahren kannst ist abhängig vom Tankinhalt und dem Gasgriff sowie wie lange es dein Hintern auf dem Sitz aushält. Beim ersten hilft tanken, beim zweiten eine Pause.