Ab wann verbiegt sich eine Holzplatte?

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Die "Kufen" kannst du beidseitig mindestens 15cm einrücken und dann mittig nochmals einen Stützfuß montieren.

Folgende Fragen sind statisch wirksam:

  • Punktuelle Last oder flächige Last an welcher Stelle?
  • Diagonalaussteifung?
  • Welche Art von Spanplatte?
  • Warum nur 70 tief?
  • Darf die Unterkonstruktion eingerückt sein?
  • Gibt es Bodenausgleichsschrauben?
  • Wie setzt du die Tischplatte in die Waage?

Die Platte biegt sich bei außenliegenden "Auflagern" allein vom Eigengewicht und wackelt wie ein Kuhschwanz. Du suchst wahrscheinlich einen Bildschirmarbeitsplatz.

  • Die Tischbeine sollten Stellgleiter für einen Bodenausgleich haben. Alternativ aber weniger elegant geht auch das Bierdeckelprinzip denn es nervt, wenn der Tisch nicht in der Waage steht oder wackelt.
  • Die Tischbeine sollten eine gute Seitenstabilität und einen breiten Montagekopf zur Platte haben (Diagonalaussteifung).
  • Vibrationsarme Konstruktion
  • Stauraum unter dem Tisch ist praktisch. Ein fester Containerunterbau kann auch statisch hilfreich sein.
  • Es ist sinnvoll das Kabelmanagement zu planen. Ein Kabeldurchlass, Drahtgitter, Kabelclipse oder eine Stoffbahn unter der Tischplatte tut gute Dienste.
  • Die Tischkante der Spanplatte sollte nutzerseitig leicht gerundet sein (Unterarm freundlich) und die Oberfläche verstaubungsfrei sowie haut- und reinigungsfreundlich.
  • Über die gewünschte Tischhöhe im Zusammenhang mit einem guten Bürodrehstuhl lohnt es nachzudenken. Empfehlung: je höher je besser.

Sieh dich vor dem Kauf auch mal unverbindlich in einem Büromöbelfachgeschäft um und lass dich beraten. Das lohnt sich sicher.

Ich hoffe es sind ein paar Anregungen für dich dabei. 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Planung/Gestaltung Büros Schulen Sitzmöbel Stauraum
Von Experte nxtgeneration bestätigt

Selbst Massivholztische haben nicht umsonst sog. Zargen

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zarge#Spezieller_Gebrauch

230cm sind bei a) Spanplatten und b) nur 19mm Stärke sicher zu lang: alleine schon, wenn du dich auf die Ellenbogen stützt kann das durchbrechen ..

Beine in der Tischmitte sind unpraktisch...

Mein Vorschlag daher zumindest an der Rückseite eine durchgehende Holzleiste 19x 100mm oder so hochkant(!) und an mind 5 Stellen fest verschraubt...

Dort stößt du nicht an mit den Knien...

Dann vorsichtig testen - wenn's trotzdem durchbiegt an der Vorderkante eine weitere solche Leiste zumindest flach aufgeschraubt, der Optik wegen ggf. etwas zurückgesetzt...

Mein großer Schreibtisch ist 1x3,5 Meter groß ohne Beine in der Mitte, aber a) Birke Leimholz, b) mit 35mm fast doppelt so stark und c) an den Enden nicht nur je 2 Beine sondern Regal+Schubladen-Unterbau, je etwa 3/4 m breit... = insgesamt sehr stabil, kannste sogar draufsitzen...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wäre die Platte aus massivholz würde ich sagen kein Problem, aber eine Spanplatte ist nicht so stabil auf Zug und 2,30m ist schon eine beachtliche Länge. Demnach würde ich die Platte entweder in der Mitte mit einem weiteren Bein Stützen oder eine Art Unterzug einbauen. Also ein stehendes Holzprofil, das die auftretenden zugkräfte aufnehmen kann. LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Egal welches Holz, bei der Länge biegt sich die Platte langsam durch. Entweder in der Mitte eine Stütze oder eine Stabilisierung unter der Platte.

Zwei lange Holzleisten (min 190x5x2cm), von Kufe zu Kufe, hochkant unter die Platte geleimt und geschraubt, geben die Stabilität.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei dieser breite würde ich in der Mitte noch 2 Beine dranmachen, könnte sich sonsr langsam durch Gegenstände nach unten Verbiegen.