1.Klasse Grundschule - wieviele Hausaufgaben haben eure Kinder auf ?was ist der Norm an Zeit?
meine Tochter ( wird im Januar 7 Jahre alt ) ist im September dieses Jahres eingeschult worden, schon nach einer Woche kam sie mit ungelogen 4 DIN A4 Seiten von Hausaufgaben an. Das meiste beinhaltet Schreiben der einzelnen Buchstaben, Wörter bestehend aus jeweils 2 Buchstaben wie z.B Ma,me,mi,mo,mu...usw + Mathe-Zahlen schreiben, manchmal auch noch zusätzlich Leseübungen und dann noch Sachen wie Bilder ausmalen ! KLAR, ist mir als Mutter bewußt, das es sich hierbei nicht mehr um den Kindergarten handelt aber muß das denn sein ???? gleich von anfang soooo extrem viel und es wird ja nicht weniger ganz im Gegenteil kommt immer mehr dazu wie ganze Sätze auswendig lernen und merkenn, Lesen usw ! Komme aus Baden Württemberg weiß ja nicht wie es sich in anderen Bundenländern abspielt was Grundschule 1.Klasse anbelangt !
15 Antworten
Die Faustregel ist glaube ich pro Fach pro Tag max. 20 Minuten. Eigentlich können sich Kinder in dem Alter auch nur 15 Minuten am Stück konzentrieren, danach lässt die Konzentration nach und es wird krampfig. Theoretisch müsste man also alle 15 Minuten eine Pause von 5 Minuten machen. In dem Sinne wären die "Fächer" im sogenannten Anfangsunterricht dann Lesen, Schreiben, Rechnen, Anmalen.
Soweit ich weiß, bringt es wenig, wenn man die Aufgaben auf Teufel komm raus zuende macht. Die letzten 5 Minuten bringen dann gar nichts mehr. Deswegen ist es gerade am Anfang sinnvoll, wirklich nach der Eieruhr zu arbeiten und konsequent auf die Pausen zu achten und nach 20 Minuten Netto-Arbeitszeit Schluss zu machen. 5 Buchstaben mit voller Konzentration geschrieben bringen genauso viel wie 20 Buchstaben unter Druck und ohne Konzentration. Viele Eltern denken ja gerade am Anfang "viel hilft viel", aber das ist nicht so. Die Kinder müssen bestimmte Arbeitstechniken erst lernen und das Tempo kommt dann mit der Zeit von alleine. Ich habe von Eltern in meiner Klasse gehört, dass ihre Kinder regelmäßig bei den Hausaufgaben weinen. Sie finden das auch völlig normal und meinen, da müsste man hart bleiben, damit die Kinder gleich den Ernst des Lebens kennenlernen. Ich glaube, das führt eigentlich nur dazu, dass die Kinder die Schule von Anfang an hassen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die Leseübungen sinnvollerweise von den normalen Hausaufgaben gut abgekoppelt werden können. Wenn man es sich dabei z. B. nach dem Abendbrot gemütlich auf dem Sofa hinsetzt und daraus ein richtiges Ritual macht oder auch einfach mal nur selber vorliest, dann bringt das viel mehr, als wenn man nach 45 Minuten stramm am Tisch sitzen auch noch die Leseübungen hinten dranhängt. Kleiner Tipp auch: Die Mutter ist nicht immer die beste Person zum Lesenüben. Vielleicht kann man da auch mal größere Schulkinder oder die Großeltern oder Nachbarn fragen. Bei Vatern teilt sich das auf, es gibt super Vorlese-Papas und die ganz ungeduldigen.
Außerdem mache ich das so, dass ich alles, was mit Anmalen zu tun hat, immer als letztes mache und das meistens dann weglasse, wenn meine Tochter zu müde wird. Sowas lassen wir sie dann gerne am Sonntag vormittag nachholen. Dabei kann sie dann Musik hören oder Hörspiele. Da sie keine Probleme mit der Motorik hat, ist die Klassenlehrerin damit auch einverstanden. Also, man muss nicht bis zum Schluss üben, was die Kinder eh schon beherrschen.
Die Menge an Hausaufgaben ist mir sehr vertraut.
4 Din A 4 / Tag ?
Wenn das zur Regel wird, erscheint es mir arg viel.
Dann würde ich euch raten, geschlossen bei der Lehrkraft Rücksprache zu halten.Vielleicht nicht à la " Was soll das" ,sondern eher erstmal das grundlegende Konzept, das sie damit verfolgt, hinterfragen.
Meine Tochter ist auch in der ersten Klasse und ihre HA sind recht überschaubar. Unsere Schule hat nämlich 2 feste Tage wo HA aufgegeben werden dürfen - Dienstag & Mittwoch. Und der Umfang der Aufgaben hält sich auch in Grenzen, maximal 30 min nehmen sie in Anspruch. Meine Tochter besucht nachmmittags den Hort und schafft ihre Aufgaben dort in der HA-Stunde (dafür sind ca 30 min vorgesehen)
Das einzige was zusätzlich kommt, sind kleine Gedichte lernen, oder ein Lied lernen. Allerdings nicht zum nächsten Tag, sondern innerhalb einer Woche, Außerdem wird angeraten jeden Tag für ca 10 min lesen zu üben - oder alternativ am WE etwas länger. Die Kinder haben außerdem einen Wochenplan, dessen Aufgaben sie von MO-Freitag innerhalb der Unterrichtszeit schaffen müssen. In welcher Reihenfolge ist egal, hauptsache es wird alles bis Freitag geschafft. Schafft man es nicht, dann werden es automatisch Hausaufgaben, die übers WE erledigt werden müssen. Das finde ich persönlich gut, denn so habe ich als Mutter auch einen Überblick ob mein Kind bei bestimmten Aufgaben Schwierigkeiten hat (denn die einfachen Aufgaben werden bekanntlich zuerst erledigt, das Schwierige spart man sich gerne bis zum Schluss auf) Dann kann es schon mal vorkommen das eine Mathe-Aufgabe am WE zu ende gebracht werden muß. Aber im Großen & Ganzen sind wir sehr zufrieden und ich habe nicht den Eindruck das meine Tochter überfordert ist. Bis jetzt freut sie sich immer noch tierisch darauf ihre HA zu erledigen und so sollte es doch eigentlich auch sein. Nichts ist schlimmer als die Lust am Lernen zu verlieren & ich finde manche Lehrer kriegen das recht schnell hin Kindern diese Lust zu nehmen. Wenn du wirklich den Eindruck hast das es deine Tochter überfordert, dann mach einen Termin für ein Elterngespräch klar und spreche es beim Lehrer an. Oftmals haben Kinder für bestimmte Unterrichtsfächer verschiedene Lehrer, so dass es schon mal vorkommen kann das der Eine vom Anderen gar nicht weiß welche HA die Kinder zum Bsp in Deutsch erledigen sollen. Wenn sich die Lehrer untereinander gut absprechen, dann kann man zumindest verhindern das in mehreren Fächern Unmengen an HA gleichzeitig beauftragt werden. Eine DIN A4 Seite Buchstaben schreiben und Leseübung wäre zum Bsp Ok, aber auch nur wenn es keine weiteren HA in anderen Unterrichtsfächern gibt.
Dass man viel schreiben muss, ist normal - aber ich glaube, bei uns war das weniger.
also sie sitzt täglich fast bis zu 1 1/2 Stunden dran aber ohne herum zu drödeln natürlich machen wir auch kleinere Pausen ... mit diesen pausen sind es dann mal locker 2 stunden
Oh... uns hat man gesagt eine Stunde höchstens (wenn's mal ein bisschen mehr bzw. für unser Alter ein bisschen schwieriger war)... so lange sitze ich normalerweise nicht mal an den Hausaufgaben, und ich bin 8. Klasse Gymnasium...
Hallo, ich hatte gestern einen infoabend in einer schule und die lehrerin meinte zum thema hausaufgaben, dass die kinder so hausaufgaben aufbekommen das sie nicht länger als ne halbe bis dreiviertel stunde brauchen. allerdings ist es auch abhängig von den kindern denn manche haben es voll drauf und machen ihre hausaufgaben in 10 min und manche brauchen eben länger. es kommt halt drauf an wie die kinder gelaunt sind denn wenn sie keine lust haben wird es auch sehr schwer sein mit ihnen hausaufgaben zu machen und dann dauert es halt länger. es wäre vielleicht nicht schlecht ein ritual zu entwickeln - das für dein kind passend ist- um ihr den spaß an den ha zu erhalten.
ja also von 5 Tagen Schule in der Woche ( Mo-Fr ) sind es wirklich 3 tage wo sie so viel aufbekommt, anderen eltern ergeht es gleich