Wie viele biologischen Geschlechter gibt es?
Vorab:
Ich bin weder unoffen gegenüber neuem Wissen, noch Geschlechtsidentität. Mir geht es hier lediglich um den biologischen Aspekt und ich würde gerne hören, was ihr von meiner aktuellen Ansicht (ja, Ansicht) haltet:
Es gibt zwei biologische Geschlechter.
Bevor man diskutieren kann, muss man erst einmal die Begrifflichkeiten klären.
Das biologische Geschlecht wird definiert als die Entwicklungsschritte zur Produktion von einem von zwei Keimzellen Typen (Gameten), also Eizelle und Spermien. Das biologische Geschlecht allein nach Chromosomen oder der Produktionsfähigkeit von Gameten zu definieren, ist selbstverständlich Quatsch. Dann wäre ein 5-jähriges, männliches Kind ja nicht männlich.
Männlich wird definiert, als das befruchtende Geschlecht, welches bewegliche Keimzellen produzieren kann.
Weiblich wird definiert, als das Geschlecht, welches Eizellen produziert und befruchtet wird, um Nachwuchs zu 'entwickeln'.
So, eigentlich sollte jetzt schon klar sein, dass es nur zwei biologische Geschlechter geben kann, da es nur zwei Arten von Gameten gibt. Anisogamie)
Jetzt kommt allerdings Intersexualität ins Spiel.
Intersexualität: Wenn man - biologisch gesehen - weder dem männlichen, noch dem weiblichen Geschlecht eindeutig zuordbar ist, ist man intersexuell.
Intersexuelle bilden jedoch selbstverständlich kein eigenes biologisches Geschlecht, denn sie produzieren keine "andere" Art von Gameten. Ferner ist die Intersexualität eine Entwicklungsstörung (disorders of sexual development (DSD)). Jedoch finde ich "disorders of sexual development" nicht gänzlich korrekt, da Intersexualität nicht zwingend negativ sein muss, es jedoch in den meisten Fällen ist. Deshalb wird mittlerweile auch immer öfter von "differences of sexual development" gesprochen.
Die meisten Intersexuellen sind steril oder infertil, sprich: sie können keine eigenen Kinder zeugen. Das also als normal oder in irgend einer Weise als richtig zu bezeichnen, ist diesen Menschen gegenüber unfassbar respektlos. Sie leiden darunter, da so das evolutionäre Ziel der Fortpflanzung durch eine Störung in der Entwicklung verwehrt wird.
Jetzt sollte jedem klar sein, warum Intersexualität kein "drittes" Geschlecht ist.
Jedoch ist das alles kein Grund, irgendwelchen Menschen gegenüber respektlos gegenüberzutreten. Man sollte immer darauf achten, keine Gefühle zu verletzen, jedoch muss man auch bei der Wahrheit bleiben.
Bitte klärt mich auf, falls ihr das anders seht.
LG
Das Ergebnis basiert auf 54 Abstimmungen
16 Antworten
Ich sehe das ähnlich, bzw. würde gar nicht so weit ausholen.
Geschlechtschromosomale Anomalien stellen kein eigenes Geschlecht dar, so einfach ist das. Ein Albino ist ja auch keine neue Spezies.
Ferner gibt es das Gesetz der allgemein bipolaren Zweigeschlechtlichkeit und das hat Bestand, egal wie viele tendenziöse Artikel und fehlerhafte Pseudostudien auch anführen mag um das zu bestreiten.
Absolut gar nichts. Alles Geschwurbel irgendwelcher Gender-Ideologen.
Hallo tensoriamu,
ich bin etwas anderer Auffassung - und mag doch die biologischen Geschlechter nicht an einem beobachtbaren Phänotypen sondern tatsächlich am Genotypen festmachen. Unbenommen sei, was man "in der Hose" oder auch "im T-Shirt" hätte (letzteres war aber am augenscheinlichsten und hat dann z.B. nach einer Geburt ein biologisches Geschlecht bestimmt).
Da ist in den allermeisten Fällen mit den XX- und XY-Chromosomensätzen auch die Phänotypologie festgelegt. Ausnahmen mögen Multisomien machen, wobei dort, wo ein Y-Chromosom vorkommt, sich die Waage per definition in Richtung biologisch männlich neigen kann.
Ob sich jemand jetzt fortpflanzen kann oder nicht, ob die Zeit im Leben dazu schon da ist oder noch nicht, das macht in meinen Augen kein Geschlecht fest. Da mag die menschliche Archaik eine Fortpflanzung zwischen den biologischen Geschlechtern möglich machen - aber die Fortpflanzugsfähigkeit anders herum kein Geschlecht definieren.
Eine andere Dimension in diesem Geschehen mögen geschlechtliche Identifikationen bilden. Sie sind uns über unsere Wahrnehmung bekannt - und diese ist wieder über unser Bewusstsein möglich. In sehr vielen Fällen werden wir Menschen antreffen, die sich auch in ihrem jeweils biologischen Geschlecht identifizieren.
Wo wir Menschen antreffen, die sich anders identifizieren, könnte das auch genetisch anderweitig verursacht eine Phänotypologie sein, aber auch aus Lebenserfahrungen, eigenen Ansichten und einer eigenen bewussten Entscheidung heraus gegeben sein.
In dieser Dimension können mehr als zwei geschlechtliche Identifikationen möglich werden - wo man entweder nur die Identifikation oder beide Dimensionen angeben mag.
Für meine nächsten Gedanken verwende ich das Wort Dimension in einem anderen Kontext. Da geht es darum, dass wir Menschen eines bestimmten biologischen Geschlechts wie auch einer bestimmten geschlechtlichen Identifiation antreffen, die eine ausgeprägte Dimension in einer anderen als deren Identifikation zeigen.
Diese Menschen würden auch ihre Identifikation wie das biologische Geschlecht angeben - ggf. noch darauf hinweisen, dass sie eine ausgeprägte Dimension in der*den dann genannten Identifikation*en haben.
Es würde dann eher häufig sein, dass z.B. eine biologisch männliche Person, die sich auch männlich identifiziert eine z.B. sehr prominente weibliche Dimension hat. Denkbar wäre wieder z.B. eine biologisch männliche Person, die sie aber weiblich mit einer ausgeprägten männlichen Dimension identifiziert.
Es mag zugegebenerweise ein ziemliches Durcheinander entstehen - aber so sei es einfach, und die Menschen sind in der Lage, sich selbst in all das einzuordnen oder auch das eine oder andere (bis auf das biologische Geschlecht) offen zu lassen.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ob sich jemand jetzt fortpflanzen kann oder nicht, ob die Zeit im Leben dazu schon da ist oder noch nicht, das macht in meinen Augen kein Geschlecht fest. Da mag die menschliche Archaik eine Fortpflanzung zwischen den biologischen Geschlechtern möglich machen - aber die Fortpflanzugsfähigkeit anders herum kein Geschlecht definieren.
Wo hab ich das denn behauptet?
So gut wie alles, was du sonst geschrieben hast, beantwortet nicht die Frage. Du gehst also auch von einem Spektrum aus? Dann gäbe es auch 8 Milliarden biologische Geschlechter. Das ist aber völliger Unsinn und absolut absurd.
Bin auch dieser Ansicht. Mal sehen, wann das Ganze geklärt wird
das evolutionäre Ziel der Fortpflanzung
Evolution hat kein Ziel, keinen Plan und keinen Zweck:
Die Auffassung, dass die Evolution ein Ziel hat oder dass ihr eine Notwendigkeit innewohnt, ist ein weit verbreitetes Missverständnis, welches in verschiedenen Formen auftritt.
https://gbs-schweiz.org/blog/weshalb-die-evolution-kein-ziel-hat/index.html
Evolution bzw Natur hat kein Bewusstsein:
Evolution will nichts, plant nichts und hat auch kein Ziel - also auch keine Richtung, nicht mal vom Niederen zum Höheren - vom einfachen zum komplexen Leben.
https://www.mdr.de/wissen/evolution-ist-der-mensch-ein-zufall-100.html
Davon abgesehen muss nicht jedes Individuum sich fortpflanzen, um den Bestand einer Population zu sichern. Und/oder kann den Bestand zB durch Beschaffung von Nahrung sichern.
Das biologische Geschlecht, auch somatische Geschlecht genannt, besteht aus einem chromosomalen, genitalen, gonoduktalen und gonadalen Geschlecht.
Quelle: Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch
Online: https://www.pschyrembel.de/geschlecht/K08P4/doc/
Jedes dieser biologischen Geschlechter (bzw Dimensionen) hat eine Bandbreite (Spektrum, Kontinuum), kann also unterschiedlich ausgeprägt sein. Geschlecht ist ein mehrdimensionales Spektrum, in der jede Dimension eher weiblich oder eher männlich sein kann. Sie können sich also widersprechen:
their sex chromosomes say one thing, but their gonads (ovaries or testes) or sexual anatomy say another.
https://www.scientificamerican.com/article/sex-redefined-the-idea-of-2-sexes-is-overly-simplistic1/
Darum meint die Fachzeitschrift nature: nur männlich und weiblich ist eine Vereinfachung von einem Spektrum:
The idea of two sexes is simplistic. Biologists now think there is a wider spectrum than that.
https://www.nature.com/articles/518288a#Tab1
Biologisches Geschlecht (Sex) ist komplexer als nur männlich und weiblich
The research and medical community now sees sex as more complex than male and female, and gender as a spectrum that includes transgender people and those who identify as neither male nor female.
Die Komplexität einer Person ist mir definitiv bewusst und ich befürworte auch das man sein kann wer man will!
Aber biologisch gesehen auf Chromosomen Basis XY vs XX sind es definitiv zwei.
Das die Persönlichkeit einer Person weitaus komplexer ist möchte ich hier nochmals hervorheben, aber da sich die Frage auf die Biologie bezieht, wäre es doch falsch hier in Biologie noch das Persönliche mit rein zu kombinieren.
Quelle:
sich die Frage auf die Biologie bezieht,
nichts anderes habe ich getan
biologisch gesehen auf Chromosomen Basis XY vs XX sind es definitiv zwei.
eine willkürliche Definition. Aber selbst auf dieser Ebene gibt es eine Bandbreite.
sex is typically misconceptualized as a binary of male (XY) or female (XX),
many other chromosomal arrangements, inherent variations in gene expression patterns, and hormone levels exist. Intersex categorizations include variations in chromosomes present, external genitalia, gonads (testes or ovaries), hormone production, hormone responsiveness, and internal reproductive organs
their sex chromosomes say one thing, but their gonads (ovaries or testes) or sexual anatomy say another.
So eine Person wäre per Definition intersexuell, da sie weder männlich noch weiblich eindeutig zuordbar ist.
Geschlecht ist ein mehrdimensionales Spektrum, in der jede Dimension eher weiblich oder eher männlich sein kann.
Damit verdunkelst du die Situation zwar nur, aber das mal beiseite gelegt, sprichst du hier trotzdem nur von männlich und weiblich.
Biologisches Geschlecht (Sex) ist komplexer als nur männlich und weiblich
Nein, ist es nicht, da du nicht in der Lage warst, mir ein drittes Geschlecht zu nennen, sondern von einem Spektrum von männlich und weiblich redest, scheinst du irgend einen Unsinn zu glauben. Anhand des Phänotyps lassen sich biologische Geschlechter nicht definieren.
Das biologische Geschlecht, auch somatische Geschlecht genannt, besteht aus einem chromosomalen, genitalen, gonoduktalen und gonadalen Geschlecht.
Und wenn diese sich widersprechen und daras folgt, dass die Person nicht mehr eindeutig männlich oder weiblich ist, ist sie intersexuell.
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/geschlecht/27664
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/intersexualitaet/34345
da du nicht in der Lage warst, mir ein drittes Geschlecht zu nennen,
war das meine Absicht?
scheinst du irgend einen Unsinn zu glauben.
nicht nur ich
World Health Organization (WHO): Gender existiert auf einem Kontinuum (Spektrum) und Sex (biologisches Geschlecht) ist nicht beschränkt auf männlich und weiblich
the concepts that gender identity exists on a continuum and that sex is not limited to male or female.
https://www.who.int/news/item/06-07-2022-who-updates-widely-used-gender-mainstreaming-manual
Ja, "gender identity exists on a continuum" ist richtig, jedoch nicht sex.
Kannst du mir nochmal erklären, warum es beim "sex" mehr als männlich und weiblich geben sollte? Und inwiefern sollte das sinnvoll sein?
Und inwiefern sollte das sinnvoll sein?
weil Geschlecht aus verschiedenen Dimensionen/Geschlechtern (siehe Pschyrembel) besteht. Und jede Dimension aus einer Bandbreite.
Dimensionen sind vertikal:
https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/498358013/2_full.webp?v=1682165675000
Horizontal sind links und rechts die Extremwerte "männlich" und "weiblich".
Ein strikt getrenntes Binärsystem ist eine grobe Vereinfachung.
... the dimorphic description does not correspond to the biological facts and it therefore needs to be reformulated in terms of an ultimately n-adic spectrum or continuum of sex
https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/content/titleinfo/2760136/full.pdf
Worte sind doch generell eine Vereinfachung. Nichts desto weniger beschreiben sie die vermeintliche Realität. Man definiert das biologische Geschlecht nach Gameten, ferner nach den getätigten Entwicklungsschritte, hin zur Produktion von einem von zwei anisogametischen Keimzellen. Danach wird das biologische Geschlecht definiert und da ändern auch keine Wahnvorstellungen etwas dran. Nicht von Gameten zu sprechen ist peinlich. Quellen dazu hab ich dir schon genannt, aber hier nochmal:
https://www.duden.de/rechtschreibung/Geschlecht?amp
Hier ist nicht von einem Spektrum die Rede. Entweder männlich, weiblich, oder - wenn keinem der beiden zuordbar - inter.
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/geschlecht/27664
Hier spricht man ebenfalls von keinem Spektrum, sondern ausschließlich von Gameten und deren Bedeutung und Bildung.
Bei einem Spektrum gäbe es 8 Milliarden biologische Geschlechter.. es also in männlich und weiblich zu teilen, ist die einzig sinnvolle Lösung.
Hier spricht man
Ich zitiere Fachliteratur und du kommst mit dem Duden
wenn keinem der beiden zuordbar - inter.
und damit hast du das binäre System verlassen
und da ändern auch keine Wahnvorstellungen etwas dran.
troll jemanden anderen
gäbe es 8 Milliarden biologische Geschlechter.
du hast massive Probleme, einen Text zu verstehen.
und damit hast du das binäre System verlassen
Warum ich das selbstverständlich nicht habe, wurde in der Frage bereits geklärt. Von Intersexualität hast du ja mal gar keine Ahnung.
Ich zitiere Fachliteratur und du kommst mit dem Duden
Das habe ich übrigens ebenfalls.
Da du offensichtlich nicht die geringste Ahnung hast, wovon du redest, sehe ich keinen Sinn darin, weiter zu antworten.
Schönen Tag.
Das habe ich übrigens ebenfalls.
🤡
Fachartikel gibt es in Fachzeitschriften und haben ein Peer-Review.
Duden und Spektrum sind das nicht. Du hättest genauso gut Wild und Hund zitieren können.
Das biologische Geschlecht allein nach Chromosomen oder der Produktionsfähigkeit von Gameten zu definieren, ist selbstverständlich Quatsch. Dann wäre ein 5-jähriges, männliches Kind ja nicht männlich.
selbstverständlich, es hat doch Hoden. Und diese werden später Spermien produzieren. Wenn das Kind in die Geschlechtsreife kommt.
Es ist in diesem Moment nicht fähig, Spermien zu produzieren, erst wenn es in die Geschlechtsreife kommt. Wenn man also nach reiner Produktionsfähigkeit definiert, wäre eine Zuordnung dieses Kindes nicht möglich. Korrigiere mich, falls ich falsch liege.
und warum müssen wir nach Produktionsfähigkeit im Kindesalter definieren? Welche Sorte produziert es über seine Lebensspanne. Es hat Hoden. Es hat Urkeimzellen, aus denen Spermien gebildet werden. Damit ist das Thema doch eigentlich beigelegt.
Biologie hat immer etwas mit Reifung und Entwicklung zu tun. Der Junge ist noch kein reifer Mann, aber er wird doch einer.
Wenn er nicht vorher stirbt oder sein vermeintliches Schicksal unerwartet geändert wird, ja, richtig.
Aber er ist - wie gesagt - im Moment nicht fähig, Spermien zu produzieren, da stimmen Sie mir zu.
Also ist er nicht männlich, wenn man männlich nach reiner Produktionsfähigkeit definiert, der Fähigkeit zur Produktion.
Vielleicht versteh ich auch irgendwas nicht..
ich habe versucht es zu erklären. Ein junges Stadium des Männlichen, vor seiner Produktionsfähigkeit von Spermien, ist auch männlich. Ein Junge ist kein Mann, sondern ein junges Stadium eines Mannes. Er hat alle Anlagen und Voraussetzungen dazu Spermien zu produzieren. Wenn es soweit ist.
Dazu muss man berücksichtigen, dass in Biologie vieles mit Reifung und Entwicklung zu tun hat. Wenn etwas auf dem Weg ist männlich zu sein (Spermien zu produzieren), dann kann man es ganz ruhigen Gewissens bereits als männlich bezeichnen.
Du verstehst es schon, man sollte nur sinnvolle Definitionen anwenden. Die eine Entwicklung zum Mann und Mann sein einschließen. LG
Das ist mir - als Mathemensch - allerdings viel zu ungenau. Wenn man es wörtlich nimmt, habe ich absolut recht, wenn man es locker und auf Zukunft zeigend nimmt, Sie.
Deswegen gibt es auch die Definition nach den "Entwicklungsschritten, die hin zur Produktion von einem von zwei anisogametischen Keimzellen führen".
Das wäre zumindest die sinnvollste Definition, da ja bei Geburten oder wann auch immer was schiefgehen kann.
Deswegen gibt es auch die Definition nach den "Entwicklungsschritten, die hin zur Produktion von einem von zwei anisogametischen Keimzellen führen".
Darauf berufen wir uns ja. Die Entwicklungsschritte, die zu Lebewesen führen, die verschiedene Geschlechtszellen produzieren, ist die Entwicklung von Jungen zu Männern und Mädchen zu Frauen. Da brauchen wir keine Mathematik ins Spiel zu bringen. Die Definition ist ausreichend.
Aber Entwicklungsschritte hin zur Produktion und Produktionsfähigkeit ist nicht dasselbe
Ich bringe keine Mathematik ins Spiel
das ist doch nicht schlimm. Mann und Frau fallen doch nicht fertig vom Himmel. Sie müssen ja erst mal sich aus einer Zelle entwickeln und heranreifen. Das ist biologisch völlig normal.
Ist Geschlechtlichkeit beim Menschen ein Spektrum von ganz männlich bis ganz weiblich? Das behauptet hier nämlich jemand. Oder ist es biologisch klar, dass es nur männlich und weiblich gibt? Die Antwort sollte offenkundig sein.
Ein Spektrum ist in bestimmter Hinsicht möglich. Denken wir an das psychische Geschlecht ("gender"), Transsexualität oder an Intersexualität, wo es Mittelstellungen zwischen weiblicher und männlicher Norm gibt. "Offenkundig" ist also gar nichts. Es sei denn man will diese Menschen, die davon betroffen sind, ignorieren.
Intersexualität ist eine Entwicklungsstörung und bildet dementsprechend kein eigenes biologisches Geschlecht.
Intersexuelle bilden jedoch selbstverständlich kein eigenes biologisches Geschlecht, denn sie produzieren keine "andere" Art von Gameten. Ferner ist die Intersexualität eine Entwicklungsstörung (disorders of sexual development (DSD)). Jedoch finde ich "disorders of sexual development" nicht gänzlich korrekt, da Intersexualität nicht zwingend negativ sein muss, es jedoch in den meisten Fällen ist. Deshalb wird mittlerweile auch immer öfter von "differences of sexual development" gesprochen.
Die meisten Intersexuellen sind steril oder infertil, sprich: sie können keine eigenen Kinder zeugen. Das also als normal oder in irgend einer Weise als richtig zu bezeichnen, ist diesen Menschen gegenüber unfassbar respektlos.
Transsexualität hat hauptsächlich mit Identität zu tun.
Wenn man an gender denkt ist es selbstverständlich eine Art Spektrum.
"Offenkundig" ist also gar nichts. Es sei denn man will diese Menschen, die davon betroffen sind, ignorieren.
Da diese Menschen (Transsexuelle und Intersexuelle) offensichtlich nicht gemeint sind, da es um das biologische Geschlecht geht, werden sie auch nicht böswillig, sondern ganz selbstverständlich ignoriert.
es ging nicht um ein "eigenes biologisches Geschlecht", sondern um die zuletzt gestellte Frage
Ist Geschlechtlichkeit beim Menschen ein Spektrum von ganz männlich bis ganz weiblich?
und das kann man aufgrund der Facetten von Geschlechtlichkeit nicht ausschließen.
Deshalb wird mittlerweile auch immer öfter von "differences of sexual development" gesprochen.
Aus dem Grund wurde "disorders of sexual development", ein aus dem Jahr 2005 stammender Begriff, ja geändert und ist überholt. Weil diese Darstellung intergeschlechtliche Menschen krankstempelt. Worüber der gesellschaftliche Druck aufgebaut wird, den beiden männlich/weiblichen Normen entsprechen zu sollen. Durch Eintrichterung dass es nur diese 2 Varianten gäbe.
Transsexuelle und Intersexuelle kann man bei der Betrachtung von Geschlechtlichkeit nicht einfach ausklammern. Ebenso wenig wie das psychische Geschlecht. Es ist also doch vielschichtiger als angenommen.
Es gibt männlich, weiblich und der Rest sind Mutationen die als divers bezeichnet werden
Diese Diversität ist kein eigenes biologisches Geschlecht.
Was hälst du von der Aussage, dass Geschlechtlichkeit ein Spektrum von sehr männlich, über weniger männlich und weniger weiblich bis sehr weiblich ist?