Die besten Tanzfilme, von Hip-Hop bis Ballett

1. Die besten Tanzfilme auf einen Blick: Über 30 Ideen aus unserer Community.
2. Mit den coolsten Hip-Hop und Breakdance Moves: Unvergessene Streetdance-Choreografien, die Lust zum Mittanzen machen.
3. Die Ballett-Klassiker: Von Modern, Jazz bis klassisches Ballett.
4. Aus den 80ern: Extravagant, Retro und absolut Kult.

Wusstest Du, dass Hip-Hop in den 1970er Jahren in New York entstanden ist? Gerade in ärmeren Stadtteilen drückten Afroamerikaner mit der Rap-Musik ihr Leben durch den markanten Sprechgesang aus. Daraus entstand die Hip-Hop-Kultur: starke Rhythmen mit authentische Geschichten aus dem Alltag. 

Für viele waren Hip-Hop Battles der einzige Weg, um der Realität von Gewalt, Kriminalität und Drogenkonsum in den Ghettos kurzzeitig zu entfliehen. Es ging darum,sich in den Straßen-Gangs zu beweisen und Gefühle auszudrücken. Zur selben Zeit entwickelte sich auch der Breakdance (früher “B-Boying” genannt), wo Tänzer mit akrobatischen Fähigkeiten, die auf den Straßen derzeit herrschenden Spannungen, vertanzten.

Auch in anderen US-Metropolen entwickelten sich die neuen Tanzformen und brachten einige bekannte Künstler wie Notorious B.I.G, Tupac Shakur oder 50 Cent hervor. Bei allen geht es darum, musikalisch die sozialen Umstände der benachteiligten Schichten zum Ausdruck zu bringen. 

Viele in der Historie geprägten Themen werden in Tanzfilmen aufgegriffen. Beispielsweise “Step up to the Streets”: Rebellische Teenager verbringen ihre Zeit lieber auf der Straße als in der Schule und gründen stattdessen eine illegale Hip-Hop Crew, um an einem Tanzwettbewerb teilzunehmen. Auch bei der amerikanischen Ballett-Hip-Hop Produktion “Save the last dance” werden sozialkritische Themen aufgenommen: Die junge Balletttänzerin Sara Johnson (gespielt von Julia Stiles) wirft ihre Tanzkarriere hin und verliebt sich in den Afroamerikaner und Hip-Hop Tänzer Derek. So gerät sie in ethnische Konflikte - wie in den meisten Filmen runden ein Tanzwettbewerb und Bandenkriege die Story ab. Absolut empfehlenswert ist auch der in den Universal Studio produzierte Film “Honey” mit Jessica Alba: eine junge Tanzlehrerin gibt Straßenkindern in einem heruntergekommenen Studio Tanzunterricht. In einem Nightclub lernt sie einen renommierten, aber zugleich aufdringlichen Videoproduzent kennen. Schnell wird ihr klar, dass das Showbiz nicht so ist wie es scheint und sie ihrem Traum von einer eigenen Tanzschule noch weit entfernt ist.

Einige der oben genannten Filme sind wahre Meisterwerke des Balletts und wurden mehrfach für den Oscar nominiert. So etwa “Die roten Schuhe” für “Bester Film”, “Bestes Szenenbild” und “Beste Filmmusik” nominiert. Den Oscar für die “beste Originalgeschichte” und den “besten Schnitt” gewann die Produktion dann 1949. Im Mittelpunkt des Dramas steht die reiche Tänzerin Vicky Page, die den disziplinierten Ballettmanager Boris Lermontov kennenlernt, der um jeden Preis aus ihr einen Star machen möchte.

Ebenfalls nominiert wurde die Tragikomödie  “Billy Elliot - I Will Dance” für die Kategorien “Bestes Originalbuch”, “Beste Regie” und Julie Walters als “Beste Nebendarstellerin” im Jahre 2011. Bei Billy Elliot geht es den Konflikt zwischen Billy und seinem Vater. Der Vater erwartet vom Sohn sich wie ein echter Mann durch das Leben zu boxen - im wahrsten Sinne des Wortes. Doch Billy entdeckt seine Liebe für das Ballett. Schafft er es, sich vor seinem Vater zu behaupten?

Auch der Film "Silver Linings" war 2012 mehrfach oscarnominiert. Jennifer Lawrence gewann in der Kategorie “Beste Hauptdarstellerin”. Im Film geht es um Pat Solatano, einen geschiedenen und gebrochenen Mann, der die letzten acht Monate in einer psychiatrischen Anstalt verbrachte, und die etwas rätselhafte Tiffany. Beide befinden sich am Tiefpunkt ihres Lebens.Tiffany bietet Pat Hilfe dabei an, seine Frau zurück zu erobern. Ihre einzige Voraussetzung: eine gemeinsame Teilnahme an einem Tanzwettbewerb.

Erste Erfolge feierte das Genre Tanzfilm mit Filmen wie "Tanz mit mir" oder "Dancing Lady" bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Euphorie ebbte aber schon bald wieder ab, lange konnte kein Film seinen Vorgängern gerecht werden. Das änderte sich erst in den 70er Jahren mit den Tanzeinlagen von John Travolta in Nur Samstag Nacht, bis in die 80er Jahre im Musicalfilm Grease oder Saturday Night Fever. Es löste ein regelrechtes Tanz- und Discofieber aus. Der Aerobic-Film Flashdance und auch Footloose aus dem Jahre 1984 waren echte Kassenschlager. 

Der Tanzfilm schlechthin bleibt bis heute aber immer noch Dirty Dancing. Darin geht es um die schüchterne Baby, die mit ihrer Familie einen Sommer in Jahre 1963 im Ferienresort “Kellerman’s” verbrachte. Als eine der Tänzerinnen ausfällt, wird kurzum Baby als Ersatz ausgewählt und sexy Tanzlehrer Johnny bringt ihr das Tanzen bei. Aus einer rein platonischen Beziehung entwickelt sich bald mehr.