Meinung des Tages: Studie zeigt: Viele junge Menschen fühlen sich einsam – wie kann dem vorgebeugt werden & könnt ihr die Zunahme nachvollziehen?

Einsamkeit ist ein mächtiges Wort und für viele ein schwer ertragbarer Zustand. Lange schien die Einsamkeit vor allem ein Phänomen des hohen Alters zu sein – aus naheliegenden Gründen. Doch seit Corona fühlen sich zunehmend auch jüngere Menschen immer einsamer.

Infos zur Studie

In Auftrag gegeben wurde die Umfrage von der bekannten Bertelsmann-Stiftung. 2.532 junge Menschen beteiligten sich im März 2024 daran. Als „junge“ Menschen zählen dabei Befragte im Alter von 16 bis 30 Jahren. Abgefragt wurden dabei verschiedene „Arten“ des Sich-Einsam-Fühlens: Etwa, ob es sich um eine „Soziale“ oder „Emotionale“ Einsamkeit handelt, aber auch, wie viele sich nach dem Schulabschluss einsam gefühlt haben. Die Befragung fand online statt.

Die Ergebnisse

Knapp die Hälfte der Befragten fühlt sich einsam. 35 Prozent gaben an, sich „moderat“ einsam zu fühlen, zehn Prozent antworteten sogar mit „stark“ einsam. Die Belastung mit der Thematik „Einsamkeit“ hat während der Pandemie vor allem jüngere Menschen getroffen – doch wie sich nun zeigt, ist diese Belastung noch immer sehr hoch.

Die Ergebnisse zeigen auch, dass spezifische Gruppen junger Menschen sich tendenziell stärker einsam fühlen als andere. Davon betroffen sind vor allem Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund, Arbeitslose, Menschen mit Wohnort in mittelgroßen Städten, Menschen mit niedrigem Schulabschluss, Befragte im Alter von 19 bis 22 Jahre und Geschiedene.

Auffällig ist außerdem, dass sich mehr Befragte emotional als sozial einsam fühlen: Die Antwort „stark einsam“ gaben bei der Abfrage nach „emotionaler Einsamkeit“ 13,7 Prozent der Befragten an – bei der „Sozialen Einsamkeit“ waren es 10,1 Prozent. „Moderat einsam“ antworteten 45,7 Prozent im Vergleich zu 28,5 Prozent. „Nicht einsam“ gaben 40,6 Prozent und 61,4 Prozent an (jeweils der direkte Vergleich der Antwortmöglichkeiten zur Abfrage von „emotionaler“ zu „sozialer“ Einsamkeit).

Insgesamt empfindet die befragte Altersgruppe eine „mäßige“ Lebenszufriedenheit. Die Befragten erzielten einen Wert von 6,75 auf einer Skala von null (überhaupt nicht zufrieden) bis zehn (völlig zufrieden).

Gründe dieses Phänomens und Auswirkungen auf die Gesellschaft

Experten schlussfolgern, dass die Zunahme der Einsamkeit in der betroffenen Altersgruppe nachhaltig zu sein scheint – durch die Kontaktbeschränkungen während der Pandemie allein könne der massive Anstieg nicht erklärt werden.

Weitere potentielle Faktoren könnten allerdings an den äußeren Umständen liegen, die das Erwachsenwerden der Befragten begleitet und beeinflusst haben. Ein „allgemeiner Krisenmodus“ scheint sich etabliert zu haben. Generell hat sich auch die Kommunikations- und Umfangsform untereinander scheinbar geändert. Obwohl viele der Befragten angaben, mit der Anzahl ihrer sozialen Kontakte ausreichend zufrieden zu sein, wurde die Qualität dieser nicht als ausreichend empfunden.

Lisa Paus, Familienministerin, nennt Einsamkeit ein „unterschätztes Phänomen“. Sie befürchtet, dass sogar langfristig die Demokratie einen Schaden davon tragen könnte. Der Verlust des Vertrauens in die Gesellschaft führe automatisch zu einem Verlust des Vertrauens in die Demokratie. Dadurch würde mittelfristig die politische Teilhabe abnehmen – selbiges gilt für die Motivation, zum Wählen zu gehen.

Nach Angaben der WHO ist Einsamkeit außerdem ein Risikofaktor für die Gesundheit. Sie wird als ebenso schädlich wie Fettleibigkeit, Rauchen und Luftverschmutzung eingeschätzt.

Unsere Fragen an Euch:

  • Könnt Ihr das anhaltende Gefühl der Einsamkeit nachvollziehen, bzw. seid Ihr vielleicht sogar selbst davon betroffen?
  • Welche Gründe spielen Eurer Meinung nach mit in diese Entwicklung hinein?
  • Was könnte getan werden, sodass sich die betroffene Altersgruppe – aber generell auch jeder Betroffene – weniger einsam fühlt?
  • Denkt Ihr auch, dass Einsamkeit langfristig die Demokratie gefährden könnte?
  • Habt Ihr Euch während der Pandemie auch einsam gefühlt, bzw. ist das Gefühl seitdem präsenter?

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/einsamkeit-junge-menschen-100.htmlhttps://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/jung-und-einsam-internationale-perspektiven-fuer-ein-neues-politisches-handlungsfeldhttps://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/junge-menschen-und-gesellschaft/projektnachrichten/wie-einsam-sind-junge-erwachsene-im-jahr-2024 https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/studie-einsamkeit-junge-menschen-100.html

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Das Internet ist eine wunderschöne Erfindung, es ermöglicht den rasanten Datenaustausch zwischen Menschen die über der ganzen Erde verteilt sind. Leider ist das auch ein Nachteil wenn man das Internet als Ersatz für echte Freundschaften benutzt. Hier eine Statistik in den USA, "How couples meet in the US", übersetzt, "Wie sich Päarchen in den Vereinigten Staaten kennengelernt haben". Man erkennt eine klare Entwicklung wie Online, also das Internet, alle anderen sozialen Interaktionen ersetzt. Der Mensch ist ein soziales Tier, man kann sich gerne darüber schlau machen wie es so manchen Tieren in Zoos ergeht, z.B. fallen Schimpanzen plötzlich die Haare aus und diese Tiere, die in der Gefangenschaft aufgewachsen sind kann man nichtmehr auswildern, weil diese in der freien Natur keine sozialen Kontakte knüpfen können. Es gibt mehr Menschen als jemals zuvor, aber man fühlt sich einsamer als jemals zuvor.

Traurig. Legt das Handy ab und geht raus!

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Eine neue Ordnung kann man auch anders herbeiführen.

Die Weltbevölkerung schrumpft schon, kein Krieg ist notwendig.

Europa, Nordamerika und Ostasien sind derzeit in der Endstufe des Demografischen Wandels.

Die Entwicklungsländer sind derzeitig in der Mittelphase, die werden unseren derzeitigen Stand um 2050 erreichen.

Afrika ist der jüngste Kontinent wenn es um den Demografischen Wandel geht, die werden um 2070 aufholen.

Danach kommt der komplette Bevölkerungskollaps und schwere wirtschaftliche Probleme kombiniert mit dem Klimawandel, dann kommt ein weltumfachender "Weltkrieg", eher gesagt sehr viele lokale Konflikte und Bürgerkriege inklusive die größten Flüchtlingswellen der Weltgeschichte und unglaubliche Hungersnöte.

Der Ukraine Krieg hat schon aufgezeigt wie fragil das weltweite Wirtschaftssystem ist, sehr viele afrikanische Länder bekommen einen Großteil ihrer Getreideimporte von zwei Ländern: Ukraine und Russland.

Und über die Lieferketten von einem einzigen Computerchip will ich garnicht reden.

Automatisierung ist die letzte Hoffnung, aber vielen gefällt das auch nicht. Also Augen zu und durch.

Bevor diese Entwicklung sich entfaltet hat werden wir nie über 20 Milliarden Menschen auf unseren Planeten haben. In der Nachzeit, vielleicht, aber nicht in diesem Jahrtausend.

Etwas ähnliches ist schonmal passiert, leider nur in Englisch: https://en.wikipedia.org/wiki/Neolithic_demographic_transition

Wenn man also die Industrielle Revolution mit der Neolithischen Revolution vergleicht haben beide Zeitalter eine gewisse Entwicklung gemein: Rapider Bevölkerungsboom -> Bevölkerungskollaps -> Stabilisierung der Population

Es gibt keine Agenda der Bevölkerungsreduktion, es ist eine natürliche Entwicklung welche schonmal passiert ist. Es gibt aber eine Agenda diese Kollabierung der Welt wie wir sie kennen zu stoppen, was zu extrem authoritären Maßnahmen führen wird.

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Wolffsches und Davissches Gesetz, um Knochen, Gewebe oder Knorpel langzeitlich zu verformen müsste ernormer Druck darauf ausgeübt werden, Beispiele währen rituelles Kopfabbinden, Halsringe, Lippenteller, Fußbinden, Korsette oder Ohrenscheiben. Ein Nasenhöcker ist meist erblich bedingt.

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Kulturellen Drogenkonsum gab es schon seitdem der Mensch vor 20 tausend Jahren sesshaft wurde, vorallem Bier und Koka. Und auch weit davor wurde Drogennutzung nachgewiesen, Pilze und andere Gewächse. Meist werden Drogen heutzutage in Gruppen eingenommen und so war es auch in der fernen Vergangenheit. Auch unscheinbare Nahrungsmittel wie Kaffee werden meist nicht als Droge eingestuft, was sie jedoch sind. Frag einen Kaffeefan ob dieser unter schwere Kopfschmerzen leiden würde wenn dieser seinen morgendliche Tasse ein paar Tage überspringt, viele werden das Grauen bejahen. Soetwas nennt man Entzugserscheinung.

Unterschwellig ist die Antwort dass man keine Drogen einnimmt eine Verneinung ein Teil der Gruppe zu sein, jene dich fragt. Zwar meinst du es höchstwahrscheinlich nicht so aber so wird es durch unsere Primatenhirne so aufgenommen weil Drogenkonsum uns so lange begleitet hat.

Persönlich finde ich drogenloses Leben gesund und mutig.

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Wenn du die Bevölkerungsdichte meinst, dann ist Russland zwar der weltgrößte Staat nach der Fläche berechnet (wenn man Australiens Antarktisches Territorium nicht zählt), jedoch hat der Staat nur 140 Millionen Einwohner, wovon 80% im europäischen Teil Russlands, westlich des Ural Gebirges wohnt, was die Bevölkerungsdichte sehr niedrig macht.

Gründe dafür? Erstmal das Klima Russlands, dominiert von der trockenen eurasischen Steppe im Südwesten, die Wüste Gobi im Südosten und das frostige Sibirien in Zentrum.

Dazu kommen noch historische Gründe, der Erste Weltkrieg, die Hungersnöte, der Bürgerkrieg, die folgenden Hungersnöte, Genozide und Deportationen gegen Minderheiten, der Zweite Weltkrieg, weitere Genozide und Deportationen gegen Minderheiten, der Kalte Krieg mit der Obsession für die Aufrüstung des Staates wodurch es Mangel an Grundgüter für die Bevölkerung gab wodurch die russische Geburtenrate letztendlich um 1980 kollabiert ist.

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