Suizidgefährdet, was tun?

Hallo, ich heisse Julia und bin 12 Jahre alt.

Ich bräuchte dringend Hilfe, beziehungsweise einen Rat oder soetwas in der Art. Ich habe Suizidgedanken. Ich wurde am 11.06.18 stationär behandelt, und es wurde eine mittelgeradige Depression diagnostiziert. Am 07.09.18 wurde ich dann entlassen. In diesen 3 Monaten hatte sich meiner Meinung nach nichts verändert. Meine Therapeutin hatte Druck gemacht und meinte irgendwann schließlich, dass sie nicht weiss ob ich überhaupt will dass es mir gut geht. Um ehrlich zu sein weiss ich es selbst nicht. Ich bin diese Traurigkeit gewohnt, und könnte mir nicht vorstellen ohne sie weiterzuleben. Jedenfalls meinte ich dann, dass es mir gut geht. Ich hatte es mir mehr oder weniger eingeredet. Ich weiss aber jetzt, dass ich diese 3 Monate nur abgesessen hatte und es nichts gebracht hat. Ich wollte mich vergangene Nacht mit Tabletten umbringen, aber eine Freundin hatte mich überzeugt es meiner Mutter zu erzählen. Sie wusste nicht was sie tun sollte, und ich weiss es auch nicht. Meine Nachbehandlerin der Klinik meinte, dass ich es bis morgen aufhalten sollte. Sie hätte mich in eine Psychiatrie geschickt, in dieselbe, in der ich war, aber ich lehnte ab weil ansonsten alles erklären müsste - und ich bin nicht besonders gut darin. Ich habe Angst vor mir selber, weil ich denke, dass ich mir gestern Nacht wirklich das Leben genommen hätte, wenn Jessi, eine Freundin mich nicht abgehalten hätte. Mein Hausarzt wird mir mit Absprache meiner Therapeutin Antidepressiva verschreiben.

Ich brauche einen Rat, ich halte es ganz bestimmt nicht weiter in diesem Zustand aus.

Liebe Grüsse.

...zum Beitrag

Was steht denn gegen einen neuen stationären Aufenthalt? Wenn du wegen akuter selbstgefährdung eingewiesen wirst, musst du gar nichts erklären und wenn du zu einem späteren Zeitpunkt noch nicht reden kannst, darfst du das so sagen.

In der Therapie wird man dich nicht heilen. In der Chirurgie kann ein Arzt das kranke Teil herausschneiden und dich wieder zu nähen. In der Psychiatrie hat der Patient die meiste Arbeit. Ohne deine Mithilfe kannst du nicht gesund werden. Also gehe nochmal in eine Klinik und arbeite EHRLICH mit.

...zur Antwort

Menschen sind unterschiedlich. Es gibt für fast jede Krankheit x Medikamente.

...zur Antwort

Erfinder keine Ausreden und sei ehrlich zu ihr, wenn es dir schwer fällt, wäre so mein Rat. Das ist allerdings oft sehr schwierig. Ich habe momentan eine ähnliche Situation. Die Freundin ist nicht wirklich bereit sich entsprechende Hilfe zu suchen, weil sie voller Vorurteile steckt. Ich werde mit ihr auch nicht mehr über ihre Probleme reden, weil es mich runterzieht und ich ihr nicht helfen kann, egal, was ich auch versuche.

Falls sie noch keine Therapie macht, kannst du sie dahingehend bestärken sich Hilfe zu suchen.

Ansonsten verbringe Zeit mit ihr in der ihr euch ablenkt. Schaut Filme, Serien, etc. Macht etwas lustiges und versucht all die negativen Gedanken für einen Moment zu vergessen.

Puzzlen hilft auch ganz gut, das kann man gemeinsam machen und es bedarf Konzentration, die von Sorgen etc ablenkt.

...zur Antwort

Das ist nicht zwangsläufig Dauerstress. Dann stünde theoretisch jeder Mensch, der eine gewissen Ehrgeiz besitzt unter Dauerstress und würde Depressionen bekommen.

...zur Antwort

Du kannst mit deinen Eltern sprechen, ob es eine andere Möglichkeit gibt und bei Suizidgedanken etc kannst du eine Therapie machen.

...zur Antwort

Dann musst du lernen dich abzugrenzen. Stress etc kommt immer mal wieder im Leben vor.

...zur Antwort

Wenn du so besorgt bist, kannst du zum Arzt gehen und ihn um Rat fragen. Dann kannst du zum Therapeuten gehen und der macht eine Diagnostik und im besten Fall eine Therapie.

...zur Antwort

Sprich mit einem Therapeuten drüber.

...zur Antwort

Du solltest dich wenn überhaupt für deine Oberflächlichkeit schämen.

...zur Antwort

Ich würde anfangen mir der Therapeutin zu arbeiten. Wenn du denkst sie kann eh nicht helfen, kann sie wirklich nicht helfen!

...zur Antwort

Menschen in der Psychiatrie sind so wie du und ich. Ich glaube kaum, dass sich jemand freut, wenn er von einer anderen fremden Person aus Mitleid oder what ever Geschenke bekommt.

...zur Antwort

Manchmal dient es dem Selbstschutz. Bei uns dürften Menschen mit Magersucht, die ein bestimmtes Gewicht unterschritten haben, nicht mehr an Therapien außerhalb der Station teilnehmen, weil es für den Körper zu gefährlich wäre.

Ebenso durften Menschen, die sich selbstverletzt haben oft nicht an Therapien außerhalb der Station teilnehmen, weil nicht sichergestellt werden kann, ob diese sich nicht auf dem Weg von der Station zur Therapie wieder verletzen.

...zur Antwort

Jein.

Es wird die Leute geben, die denken Depression zu haben sei eine gute Ausrede.

Dann gibt es die Leute, die wirklich depressiv sind und ihn ihrem Selbstmitleid versinken und die Depression als ausrede für alles nutzen.

Es gibt die Leute, die Depressionen habe und deren Leistungsfähigkeit darunter leidet und ihnen ist das bewusst.

Es gibt die Leute mit Depressionen, denen man das in Alltag kaum anmerkt.

...

...zur Antwort

Du. Nicht. Typisch naive Pubertät halt 🤦🤷

...zur Antwort

Atypische Magersucht

...zur Antwort

In dem Alter finde ich es viel zu krass. Ihr lebt in komplett anderen Lebenswelten. Du bist grade in der Pubertät angekommen und er entwächst ihr langsam. Er ist vermutlich bald mit Schule fertig oder vielleicht sogar schon in der Ausbildung und du bist mittendrin.

...zur Antwort