Bei den Antworten finde ich 2 Haupttypen.

  1. Die Natur sei "grausam". Sie erhält so das Gleichgewicht unter den Populationen und eine Population gesund. (Kategorie des "Seins"). Tiere sind im wesentlichen instinktgesteuert. Menschen sollten kraft ihres Verstandes mehr als nur ihr tierischer Anteil sein. Sie können eine Zivilisation, Ethik, "gerechte" Normen etc. entwickeln, um einer Vielzahl ihresgleichen gute Lebensverhältnisse zu ermöglichen. (Kategorie des "Sollens"). Natur und Kultur, Sein und Sollen zu vermengen, führt zum logisch falschen Sozialdarwinismus mit seinen verheerenden Folgen: Hitler war z. B. ein Sozialdarwinist. Er sagte vor seinem Selbstmord: "Wenn Deutschland nicht fähig ist, in diesem Krieg zu gewinnen, ist es nicht wert, zu überleben.!" Kolonialisten, Imperialisten und Faschisten lieben sozialdarwinistische Ideen, weil sie eine angebliche "Rechtfertigung" für die Unterdrückung anderer, "niedrigerer" Rassen bieten. Menschen ebenso wie Wildtiere gehören jeweils genetisch derselben Rasse an, nur bei domestizierten Tieren wur-den verschiedene "Rassen" gezüchtet. Das sagt die Biologie aus.

2. Gottes "Eigenschaften" werden zu Recht als unvereinbar angesehen. Wenn er all das Schreckliche auf der Welt wirklich zuließe, wäre er nicht barmherzig, sondern ein Monster. Wenn er es nicht verhindern kann, wäre er nicht allmächtig. Wenn er es nicht vorausgesehen hätte, wäre er nicht allwissend. Diese philosophische Aporie läßt sich auflösen, indem diese Eigenschaften als bloße Projektionen, Wünsche der Menschen angesehen werden. Ein ähnliches Beispiel ist der sogenannte Gottesbeweis des Anselm von Canterbury. Er meinte, das höchste denkbare Wesen, Gott, müßte existieren, was falsch ist. Im sog. unendlichen Regreß (wenn man die Ursachenkette zurückverfolgt) kommen die Theisten zur Meinung, Gott müsse unerschaffen und ewig sein, die Materialisten aber zur Auffassung, die Materie sei immer schon da, also ewig. Beide Auffassungen kann man nicht beweisen, weil sie metaphysisch und unserer Erfahrung entzogen sind.

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Wettbewerb ist eine Regel des Kapitalismus und wer es nicht kann, muß aus-scheiden. Das ist auch vernünftig, weil so die Tüchtigkeit und Innovation geför-dert wird. Wenn der Staat Kaufhäuser mit hunderten von (verlorenen) Millionen aus Steuermitteln subvetionierte, ist ein Verstoß gegen die Wirtschaftsordnung. Die Politiker machen das einfach aus Populismus, weil das Geschrei wegen der "Arbeitplätze" in diesem Fall zu groß wird. Wenn aber Kleine zu -zigtausenden aufgeben müssen, kräht keine alte Sau danach. Zum Beispiel ging die Zahl der Bauernhöfe von 1.017.000 in 1971 auf heute 336.000 zurück. Viele Mittelständ-ler mußten aufgeben, weil Großbetriebe nicht zahlten oder pleitegingen. Mit ih-nen scheint kein Wirtschaftminister Mitleid zu haben. Billigimporte aus Ostasien machten unsere Textilindustrie kaputt, Fotoapparate aus Japan unsere Fotoin-dustrie, und mit den Agrarpreisen der USA; Kanadas und Australiens kann die viel kleinteiligere Landwirtschaft in Europa nicht mithalten - aber in Krisenzeiten brauchen wir u n s e r e Landwirtschaft, wenn die Importe ausbleiben. Man sah das deutlich während Corona oder wegen des russischen Gasstopps, weil ganze Lieferketten zusammenbrachen.

Zum Signa-Konzern des österreichischen Milliarden-Spekulanten André Benko gehören die Kaufhäuser Galeria-Karstadt-Kaufhof, Oberpollinger, KaDeWe, Alster-haus und das Selfridge in London. Ferner besitzt er das Upper West in Berlin, die Hälfte der Chrysler Buildings in New York und eine Reihe von Luxushotels. Eine Reihe Großbauprojekte, an denen er beteiligt ist, wurde jetzt gestoppt. Wenn sich ein Unternehmen nicht mehr rechnet, läßt er es in Rauch aufgehen. Er hat noch genug Anderes. Soziale Verantwortung - wie schreibt man das bitte?

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Der Scheol ist vergleichbar mit dem griech. Hades, dem blassen Totenreich, davon verschieden ist die Gehenna (griech. Transskription im N.T. γεννα), die Hölle. Das N.T. spricht mehrfach von ihr:

  • Sie ist Schauplatz einer Bestrafung von Leib und Seele (Mt. 10, 28 + Lk. 12, 5) für diejenigen, die dem Gericht der Gehenna verfallen (Mt. 23, 33),
  • darunter diejenigen, die ihren Bruder als "Narr" bezeichnen (Mt. 5, 22), sowie
  • die heuchlerischen Schriftgelehrten und Pharisäer (Mt. 23, 29).
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Meinung des Tages: Was haltet Ihr von Habecks Vorschlag des schuldenfinanzierten Sondervermögens für die deutsche Wirtschaft?

Die deutsche Wirtschaft hat strukturelle Probleme - für 2024 hat der IWF (Internationaler Währungsfonds) eine neue, durchaus pessimistische, Prognose für die deutsche Wirtschaft veröffentlicht. Ein Miniwachstum von 0,5 Prozent wird Deutschland darin zugesprochen - damit würde Deutschland in den sechs Wirtschaftsräumen und 16 Ländern, die vom IWF analysiert wurden, als Schlusslicht dastehen. Auch in der Politik wird händeringend eine Lösung gesucht, sodass der Wirtschaft wieder Aufschwung verliehen werden kann. Bundeswirtschaftsminister Habeck hat dafür nun einen Vorschlag erbracht, der teils für lange Gesichter sorgt: Ein schuldenfinanziertes Sondervermögen soll die Wirtschaft entlasten. Doch ist das der richtige Weg?

Drohende Rezession

Zum Jahresende 2023 ist die deutsche Wirtschaft geschrumpft. Das Statistische Bundesamt gab bekannt, dass das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um 0,3% im Vergleich zum Vorquartal zurückging. Auch im direkten Vergleich zum letzten Quartal 2022 ist ein Rückgang sichtbar: um 0,2 Prozent. Sofern auch im laufenden ersten Quartal 2024 die deutsche Wirtschaft zum zweiten Mal in Folge schrumpfen würde, ergäbe das laut wissenschaftlicher Definition eine Rezession.

Belastungsfaktoren der Wirtschaft

Unternehmen in fast allen Wirtschaftsbereichen klagen über die sinkende Nachfrage, so erklärte es der ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Auftragseingänge seien rückläufig, Stornierungswellen besonders im Bereich des Wohnungsbaus würden durchs Land schwappen, so seine Aussage.
Notenbanken haben aufgrund der Inflation sowohl in Europa als auch in Nordamerika die Leitzinsen angehoben, wodurch die Finanzierungen von Investitionen wesentlich teurer werden. Außerdem wird die Wirtschaft auch durch Sonderfaktoren wie den derzeit extrem hohen Krankenstand sowie den Streik der Deutschen Bahn und die außergewöhnliche Kälte im Januar beeinflusst.
Eine Trendwende ist bisher nicht in Sicht.

Habecks Vorschlag

Laut Koalitionsvertrag soll die Schuldenbremse eingehalten werden. Ein Sondervermögen, welches schuldenfinanziert wäre, könnte laut dem Wirtschaftsminister ein möglicher Ausweg aus der aktuellen Lage sein. Unternehmen könnten Sondervergünstigungen sowie zusätzliche Abschreibungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Eine konkretes Volumen für diesen Sondertopf nannte er allerdings nicht.

Reaktionen auf den Vorschlag des Sondervermögens

Innerhalb der Koalition wurde dieser Vorschlag prompt zurückgewiesen. Der FDP-Fraktionsvize Lukas Köhler argumentierte, dass zwar die Rahmenbedingungen für den Wirtschaftswachstum in Deutschland verbessert werden müssten, er den Weg über weitere Schulden jedoch für falsch hielte.

Auch der CSU-Ladesgruppenchef Alexander Dobrindt erteilte dem Vorschlag eine klare Absage. Neue Sonderschulden, so sagte er der DPA, brauche das Land nicht, denn diese würden nur zur "Verlängerung des Ampel-Elends" führen. In seinen Augen bräuchten Unternehmen eine Ausweitung des Energieangebots, Senkungen der Unternehmenssteuern und weniger Bürokratie.

Jens Spahn richtete seine Kritik gegen die Person Habecks und dessen Politik selbst - bevor Robert Habeck der Union Gespräche anbieten würde, solle er erst einmal den Zusammenhalt innerhalb der eigenen Koalition aufbauen. Seit zwei Jahren regiere Habeck - mit dem Ergebnis der Rezession in Deutschland. Für Spahn ist deutlich: Der Standort Deutschland ist in Gefahr.

Der Abgeordnete der AfD Wolfgang Wiehle bezeichnete die Energiewende als unbezahlbar. Für ihn sei grün die politische Farbe des Abstiegs.

Unsere Fragen an Euch: Was denkt Ihr über den Vorschlag Habecks? Wäre ein schuldenfinanziertes Sondervermögen die "Rettung" für die deutsche Wirtschaft? Was für andere Optionen zur Entlastung von Unternehmen könnte es geben? Welche Gründe gibt es in Euren Augen dafür, dass Deutschland 2023 als einzige große westliche Industrienation wirtschaftlich geschrumpft ist?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße und einen guten Start ins Wochenende!
Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/habeck-will-wirtschaft-mit-sondervermoegen-ankurbeln,U33JVDu
https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/deutsche-wirtschaft-2024-iwf-erwartet-nur-05-prozent-wachstum/100009708.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/bip-deutschland-q4-100.html

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Die Schrumpfung der Wirtschaft führe ich auf die Folgen von Covid 19 und die Sanktionen gege Rußland mit Unterbrechung der Lieferketten (was auch andere Staaten zu schultern haben), die hohe Migration (offiziell 716.000 Personen, während sich andere Länder weigern), den Arbeitskräftemangel (rund 1/2 Milli-on) und den hohen Krankenstand in 2023 zurück. Zudem herrscht in der BRD eine miese Stimmung wegen der Politik.

Die ewigen Streitereien statt Nägeln mit Köpfen in der Regierung ärgern die Bürger, Habecks Ukas mit den Wärmepumpen verunsicherte viele, ob sie sich das finanziell leisten können (ohne zuvor Pellets und die kommunale Fernwär-meversorgung zu überprüfen und auszubauen), Scholzens Führungsschwäche und Verzögerung von Entscheidungen (z. B. über Ukrainehilfen zuerst wegen der Panzer, jetzt wegen Marschflugkörper und Flugzeugen), keine Ergebnisse binnen der 2 Jahre der Ampel bezüglich Rückführung von Schein-Asylanten sowie Prü-fung der Asylberechtigung bereits im Ausland, Lindners sture Dogmatisierung der Schuldenbremse in der aktuellen Form, und irreale Forderungen der Linken bzw. Sahra Wagenknechts ("Friedensverhandlungen mit Putin" sind Traumtän-zerei, weil er auch nur den Beginn von der "Akzptanz der Realitäten" = Abtretung des Donbas und der Krim an Rußland abhängig machte; ein Austritt aus der NATO brälchte uns in die Lage der bündnisunabhängigen Ukraine) und schließ-lich die ständige Hetze der AfD. Das alles spaltet die Gesellschaft. Die vielen Streiks/Proteste sind ein deutliches Beispiel dafür. ("Jeder denkt an sich, nur ich an mich.")

Zur Abhilfe gegen die finanzielle Not des Staates habe ich allerdings einige Vorschläge:
1. Angeblich würden 75 % der Schwerreichen "gerne" Steuern zahlen. Sollen sie
doch die Gelegenheit dafür bekommen! Auch die "Mittelreichen" sollten die-
sem Beispiel nacheifern. 67 % des Volksvermögens befinden sich in Händen
von nur 10 % der Bevölkerung; vor einigen Jahren wares noch 61 %, das Ver-
mögen des Mittelstandes schrumpfte entsprechend, weil konstant 50 % der
Bevölkerung nichts oder weniger als 28.000 € besitzen. Dazu muß jedes 5.
Kind in Armut aufwachsen - eine Schande für das reiche Deutschland.

2.Seit dem Wiederaufbau Deutschlands nach dem 2. WK ist die Spekulation mit
dem nicht vermehrbaren Gut Grund + Boden 10 Jahre nach dem Erwerb steu-
erfrei. Spekulanten wie der Münchener Banker Finck kauften z. B. rings um
München Bauerwartungsland, ließen es liegen, bis der Staat mit großen Steu-
erbeträgen Straßen, Autobahnanschlüsse, S-und U-Bahnen, Elektro-/Gas-/und
Wasser- wie Abwasseranschlüsse einrichtete. Dann verkauften sie mit Milliar-
denprofiten. Baron Finck starb voriges Jahr in der Schweiz und hinterließ 9
Milliarden €, um die sich jetzt die Erben wie Hunde streiten. Niemand, auch die
SPD, tat etwas dagegen, und jetzt jammert jeder über zu hohe Grundstücks-
preise.

3.Experten schätzen, dass der Einsatz von 10 - 15 tausend Steuerprüfern dem
Staat im Jahr 100 Milliarden € mehr an Steuern einbringen würden - aber es
geschieht nichts - wie üblich. Statt auf Pump zulasten der nächsten Genera-
tion könnte Habeck bereits nach 1 Jahr seinn Innovationsfond aus vorhande-
' nem Geld auflegen - und ein übriges tun: einen Rentenfonds nach dem Vorbild
Norwegens auflegen. Das erfordert dringend unsere schlechte Demografie.

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