Hi,

das sind "Meeres-Nacktschnecken" (ehemalige Gruppe "Opisthobranchia"/"Hinterkiemer"). Die Systematik ist noch etwas umstritten.
Bezüglich der genauen Art kann ich leider nichts sagen - ich kenne da einige Arten, aber nicht die hier vorliegenden (da gib es deutlich über 100 Arten). Einfach mal mit den genannten Suchbegriffen googeln. Man/frau sieht hier schön die Rhinophoren.

Grüßli: wolf

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Sorry, aber das ist keine Blasenschnecke (Physa/Physella). Die sind linksgewunden und die abgebildeten Tierchen sind rechtsgewunden. Auch die Gehäuseform passt gar nicht.
Es dürfte sich hier wahrscheinlich um Bithynia handeln. Bezüglich der Art kann ich mich nicht festlegen - dafür kann ich zu wenig erkennen (am ehesten Bithynia tentaculata oder Bithynia leachii). Mit einer Lupe müsste man/frau einen kleinen Deckel hinten am Fuß erkennen können. Diese Arten sind getrenntgeschlechtig.
Liebe Grüße: wolf

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Hi,

ganz kurz: im hypothetischen "Ausgangszustand" sind Zellinneres und der Außenraum insgesamt (!) elekrisch neutral (also jeweils genauso viele positive wie negative Ionen). Aber es gibt Konzentrationsunterschiede der einzelnen Ionen: innen viel Kalium, außen sehr wenig. Umgekehrt beim Natrium: innen sehr wenig, außen viel.

Ein "Naturgesetz" ist, dass Unterschiede (wenn möglich) dazu neigen, sich auszugleichen.Da die Zellmembran im Ruhezustand für Kaliom-Ionen durchlässig ist, verlassen Kalium-Ionen die Zelle (entsprechend ihrem Konzentrationsgefälle). Damit nehmen sie aber zwangsläufig ihre positive Ladung (es ist ja K+) mit, so dass die Innenseite der Zelle zunehmend negativ wird und die Zellaußenseite zunehmend positiv.

Kürzer ging´s jetzt wirklich nicht......... ;-)

Grüßli: wolf

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Hi,

"Napf-/Rennschnecke"n können sich verschiedentlich ziemlich festsaugen. Man/frau sollte dann nicht heftig am Gehäuse ziehen, weil dabei der "Rückzieh-Muskel" beschädigt werden kann. Einfach vorübergehend einige Dinge in das Becken legen. Irgendwann (kann natürlich ein bisschen dauern) sitzt die Schnecke dann auf einem dieser Gegenstände und kann dann problemlos in das größere Becken überführt werden. Dort krabbelt sie dann wieder ´runter.

Ciao: wolf

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Hi,

das ist Physella acuta: linksgewunden, dünne Fühler, spitzes Fußende, spitzer Apex (Gehäuse-Spitze). Physa fontinalis ist ähnlich, hat aber eine deutlich stumpfere Gehäuse-Spitze.

Grüßli: wolf

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Hi livvqq,

eine absolute Garantie kann ich Dir nicht geben, aber ich halte seit vielen Jahren unterschiedliche Arten von Landschnecken in Aquarien, die alle innen abgedichtet sind (wahrscheinlich irgendein Silikon). Dabei hat es noch nie Probleme gegeben.

Über die Haltung von Landschnecken weißt Du Bescheid?

Mit "Gartenschnecke" meinst Du eine Bänderschnecke?

Herzliche Grüße: wolf

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Hallo wachteli,

kleinere (und manchmal sogar größere) Schäden am Gehäuse können Schnecken meist recht gut selber reparieren (wenn keine inneren Organe verletzt sind). Schäden ganz vorne an der Mündung werden gut repariert, Schäden weiter hinten werden langsam geschlossen, wobei das Häuschen in diesen Bereichen dann nicht so dichschalig und schön wird wie vorher. Das ist der Schnecke aber wurscht.
Auf keinen Fall irgendwelche Klebstoffe verwenden.
Manche Leute geben einem verletzten Schneckchen vorübergehend (!) eine behelfsmäßige Behausung (größere Plastikdose. Feucht, aber nicht nass. Ohne Erde. Mehrfach am Tag Deckel anheben). Eisbergsalat oder/und Gurke wird meist gerne gefressen. Tier möglichst in Ruhe lassen, nicht am Häuschen ziehen, wenn es gerade irgendwo sitzt. Möglichst Kalzium-reiches Futter geben, z.B. geriebene Sepiaschale auf die Gurkenscheibchen streuen.

Viel Erfolg in einem möglichst zu vermeidendem Wiederholungsfall ;-)

Grüßli: wolf

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Hi,

ich hatte bis vor Kurzem noch einige Seeigel und einige (wenige) Belemniten aus der Gegend Travemünde. Auch Priwall im engeren Sinne ist ein guter Tip. Nach Stürmen findet man/frau natürlich etwas mehr.......... .

Viel Erfolg: wolf

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Na ja, die Abbildung beschreibt einfach einen Teil des Stoffwechsels einer (im Grunde x-beliebigen) Pflanze. Pflanzen nehmen über die Wurzeln Wasser und Mineralstoffe auf. Beides wird dann über "Leitbündel" in der Pflanze verteilt. Mit Hilfe der Energie des Sonnenlichtes wird dann aus CO2 (= Kohlen[stoff]dioxid) der Umgebungsluft und Wasser die Glucose (= Traubenzucker) gebildet. Oft wird die Glucose dann zu Stärke umgewandelt (und in unserem Beispiel in der Kartoffel gespeichert.

So weit, so kurz: wolf

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Hi Tinschen0581,

japs, Napfschnecken können sich verschiedentlich ziemlich festsaugen. Man/frau sollte dann nicht heftig am Gehäuse ziehen, weil dabei der "Rückzieh-Muskel" beschädigt werden kann. Einfach vorübergehend einige Dinge in das kleine Becken legen. Irgendwann (kann natürlich ein bisschen dauern) sitzt die Napfschnecke dann auf einem dieser Gegenstände und kann dann problemlos in das größere Becken überführt werden. Dort krabbelt sie dann wieder ´runter.

Sorry: was meinst Du mit "Napfschnecke"? Der Ausdruck wird ja bedauerlicherweise für ganz unterschiedliche Familien verwendet.
Ciao: wolf

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Hi BobRoss773,
offenbar ist das eine Verletzung, die z.B. (!) durch Fall auf einen mehr oder weniger spitzen, auf jeden Fall harten Gegenstand entstanden sein kann. Wenn da bereits eine dünne weißliche Schicht im Loch zu sehen ist, dann hat sie eindeutig bereits angefangen, den Schaden zu reparieren (Schnecken haben eine beeindruckende Regenerationsfähigkeit). Sie wird dort weiter Kalk einlagern und dann ist das Problem für sie gelöst. Die Verletzungsstelle wird nie wieder genau so aussehen wie vor der Verletzung, aber das muss ja auch nicht sein - Hauptsache, das Loch ist wieder geschlossen. Ein bisschen dünner wird der Bereich wohl bleiben. Jetzt ist eine gute Kalkversorgung wichtig.

Vorne, d.h. am "Wachstumsrand" ist die Schale immer recht weich und dünn. Erst später wird der Zuwachs hart.

Gute Besserung an Deine Schnecke,
herzliche Grüße: wolf

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Hi BobRoss630,

wie schon geschrieben wurde, ist das kein Problem (so lange nicht zu viele zusätzliche Chemikalien im Papier/in der Pappe sind). Nebenbei: im Papier (das überwiegend aus Zellulose besteht) sind auch nur Spuren von Kalk.
Zumindest einige Schnecken - und eben auch die Weinbergschnecken - haben eine Zellulase, also ein Enzym, mit dessen Hilfe sie Zellulose in Glucose aufspalten können. Dabei bilden diese Schnecken eine eigene (!) Zellulase (sie sind also nicht auf die Zellulasen möglicher Endosymbionten angewiesen).
Herzliche Grüße: wolf

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Hi,

ich stimme allen zu, die das für eine "normale" Weinbergschnecke (= Helix pomatia) halten. Eine "gefleckte Weinbergschnecke" (= Cornu aspersum) ist das mit Sicherheit nicht. Letztere hat eine ganz andere Oberflächenskulptur.
Grüßli: wolf

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Hallo Lillxccn1702,

ich glaube - wie Du auch - dass wir hier die Gattung Monacha vor uns haben, am ehesten die "Kartäuserschnecke" Monacha cartusiana, weniger wahrscheinlich Monacha cantiana (die ein etwas höheres Gewinde hat). Nicht völlig ausschließen können wir Monacha claustralis, die deutlich auf dem Vormarsch ist und anhand der Gehäusemerkmale nicht von Monacha cartusiana unterschieden werden kann.

Manchmal bleiben halt Unsicherheiten. Damit muss man leben (können)......... .

Herzliche Grüße: wolf

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Hallo Perdra,

japs, das untere Exemplar auf dem zweiten Bild ist definitiv keine Achatina, sondern eine "Bernsteinschnecke" (Familie Succineidae). Bei dieser Familie ist nach Augenschein noch nicht einmal eine sichere Bestimmung der Gattung möglich. Dazu braucht es eine Sektion (Genitalmorphologie). Es bleibt also leider bei der Bestimmung der Familie (besser als nix..........). Sie ist wahrscheinlich über Gemüse/Obst oder andere Teile aus der Natur in das Terrarium eingeschleppt worden. Kommt öfter mal vor......... .

Herzliche Grüße: wolf

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Hi NowaOne,

in den "Schnecken-Foren" gibt es üblicherweise ein Unterforum "Marktplatz", wo Leute ihre Schnecken (die sie abgeben wollen) inserieren. Dort bekommt man Schnecken (normalerweise) aus guten Händen, die Haltungsbedingungen können erfragt werden usw.. All´ das hat gewisse Vorteile.
Liebe Grüße: wolf

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Huhu Meerli,

es wurde hier ja schon einiges Richtige und Wichtige geschrieben. Ein Wasserschälchen kann da sein, muss aber nicht zwingend. Wenn es da ist, sollte es flach sein (damit ein Ertrinken ausgeschlossen werden kann) und es sollte aus möglichst weichem Plastik sein (Schnecken hängen auch gerne mal oben im Terrarium ab und können dann auch mal herunterpurzeln - da besteht dann Bruchgefahr für das Häuschen). Eine Kalk-Quelle sollte auch da sein (z.B. Sepiaschalen aus dem Zoogeschäft). Außerdem sollte der Bodengrund "aufgekalkt" werden, damit der Boden nicht zu sauer ist. Vielleicht kannst Du Dich ja auch einem Forum bezüglich Schnecken anschließen (einfach mit den beiden Stichworten mal googeln). Da wird einem immer kompetent geholfen.

Liebe Grüße: wolf

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