Selbst die erfahrendsten Entwickler, die vor 30 Jahren noch wußten, was im Hintergrund alles passiert, können es heute nicht mehr wissen. Man ist gezwungen schnellebige Bibliotheken zu benutzen, wo man gar keine Zeit mehr hat, sich für Details zu interessieren, es seie denn, man sucht nach einem Bug. Die Betriebssysteme und die Build-Tools entwickeln sich ähnlich rapid, dass man als Informatiker nur wenig Chancen hat, alle Änderungen wahrzunehmen.
Die Informatik ist sehr komplex geworden und hat inzwischen extrem viele Zweige. Selbst als Abgänger von einer Uni wird ein neueingestellter Mitarbeiter schnell erkennen, dass er nicht soviele Bereiche abdecken kann, wie er gern würde. Es reichen wenige Bereiche, um ihn voll zu fordern. Der Bedarf, Neues zu lernen (und das beinahe täglich) ist jedem Informatiker bekannt.
Die Zeit, die für reine Implementierung übrig bleibt, wird immer weniger. Forderungen nach Nachhaltigkeit, Dokumentation, Team-Fähigkeit samt der Zeit, die für Meetings drauf geht, verringert diese Zeit.
Und final: Informatiker waren es, die die Bedienbarkeit von SW verbessert haben, sonst hätten wir heute noch Betriebssysteme, die nur Nerds bedienen könnten, UND JA, Informatiker haben auch ihre Entwicklertools so optimiert, das alles schneller geht......Sind heutige Bauern dümmer, nur weil sie nicht mehr wissen, wie man einen Mähdrescher baut????