hey angylau...ich kann dir von mir selber aus sogar schreiben :( ich habe genau das auch durch...bei mir war es am anfang des Jahres :( und da muß ich Hecky recht geben mit dem Schock. Also bei mir war es so...ich sah plötzlich die Dinge mit anderen Augen dachte mir nur oh mein gott ich würde alles verlieren und könnte nichts geben. Ich machte mir sogar eine Liste nich nur was für und was dagegen spricht sondern versah das ganze noch mit Plus und Minus und Prozenten...so das ich mich für die Abtreibung entschied :( nur hat es bei mir mit dem Aufwachen etwas länger gedauert und noch jetzt könnte ich weinen zumal mein Bruder nun bald Vater wird....und plötzlich sich scheinbar alle Gründe, die für die Abtreibung in Luft aufgelöst haben "scheinbar" jedoch nur...mir wurde gesagt egal was, und wie ich irgendwie denken oder fühlen sollte...keinen Vorwurf machen bloß nicht...aber ich laufe auch ständig mit einem schlechten gewissen rum zumal es eigentlich mein größter Traum in meinem Leben war....nunja man sagte mir, zu dem Zeitpunkt entschied ich es so...jetzt auch wenn es nur zwei Wochen später ist die Lage anders ganz klar ja ist sie anders...weil ab dem zeitpunkt wo man sich entschied, geht man anders durchs Leben, man denkt sich bei allem ach hätte man doch geschafft, man sieht plötzlich Situationen anderer die man vorher nicht gesehen hat und denkt, boah die schaffen es doch auch!!!...all das man hat plötzlich einen anderen Blick der zu dem schlechten gewissen führt!!! Was das angeht, kann man vorher nicht gut genug beraten werden, denn keiner kann die Änderung des Blickwinkels beurteilen wie intensiv der ist. Denn vorher empfindet man die Argumente der anderen eher als überredet etc... im nach hinein sieht man klarer und steht wieder mehr zu sich und ist aus dem Schock raus...okay es gibt auch unvernünftige Frauen, die nicht drauß lernen, aber dazu zähle ich dich mal nicht... ich muss sogar sagen ich war erst bei einer Frauenärztin und wurde aufgrund meiner Gedanken schon schikaniert :( traurig nunja

ich muss mir immer wieder sagen, mensch wenn du wieder in genau der gleichen Situation wärst mit all den gleichen Bedingungen würdest du immer wieder so reagieren, dass muss man sich sagen...sprich muß man sich sagen, es war so und jetzt ist es anders...denn würde ich jetzt wieder vor dieser Entscheidung stehen würde ich anders entscheiden, eben weil ich jetzt in einer anderen Lage bin, mehr zu mir stehe durch all das. Und plötzlich danach auch Anlaufstellen fand in meinem Umfeld, die mich einwenig aufgehalten hätten bzw. würden....aber da wußte ich nich wie was wo...man hat gar nicht die zeit alles zu betrachten bzw. die Ruhe....es ist normal die Trauer... Ich selber wollte stark sein....es verfolgt mich jetzt noch immer....nun such ich u.a. deswegen einen Psychologen.....wenn du selber nicht einen aufsuchen magst, solltest du auf jeden Fall eine Beratungsstelle wie Pro Familia aufsuchen, die haben mir geholfen und vorallem auch gerade danach....mir gezeigt was ich tun kann mit meinem Gewissen etc...

Ich drück dir ganz doll die Daumen und wünsche dir viel KRAFT du hast mein vollstes MITGEFÜHL (wenn du magst kannst du mir auch gern schreiben)

und mir half das buch einwenig "sorge dich nicht lebe" da stand ein Spruch drin "gebe mir die kraft dinge zu verändern, die ich ändern kann. gebe mir die kraft dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Und gebe mir das geschick/Kraft beides von einander zu unterscheiden"

oder

"Milch die in den Abfluss gelaufen ist, kann man nicht zurück holen"

das Buch half mir....das einwenig zu akzeptieren, dass die Entscheidung so gefallen ist von mir, und nun muss ich es ertragen, und ich darf auch trauern alles nur nich wegen der Gesellschaft(die Vorwürfe etc) sich schlecht fühlen nein....denn die meisten stecken halt nicht in der Lage...genau dazwischen zu sein...entweder wollen viele das Kind oder sie sagen von anfang an gleich nein( das sind die, denen es nich so nahe geht danach) naja und diejenigen die damit sich richtig auseinander setzten und argumente dafür und dagegen hatten klar da passiert das alles Trauer Reue Hass gegen sich selbst....

wie gesagt ich wünsche dir viel Kraft....sich Rat zu holen ist sicher immer ein richtiger Weg ;)

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Boah das ist übel. Mir wollte auch schonmal jemand sowas anbieten. Ich könnte/kann sowas nich. In meinen Augen muss die Person die das befürwortet keine Verantwortungen eingehen und genau das scheint dann in ihrem Sinne zu sein. Man muß nicht rechtfertigen wenn man mal einen Abend mit wem anders verbrachte, weil es wurde ja gesagt das Ganze ist "offen". Sorry aber so was kann nur schief gehen. Denn was ist wenn der andere wirklich einen festen Partner hat, von dem man das ja nicht annehmen kann weil die Person ja gern was offenes hat. also sprich woher weiß man denn selbst, das man nicht nur etwas neben einer bereits bestehenden Beziehung ist? Ich finde sowas schrecklich und traurig. Leider scheint sich aber die Gesellschaft zunehmend dahin zu entwickeln :( denn man ist jung und will keine Beziehung denn man könnte ja unflexibel werden. Wenn es am Anfang einer Beziehung etwas lockerer angeht, dann mag es für mich einwenig verständisvoll sein. Aber dann sollte der Punkt kommen wo man klärt was Sache ist. Beziehung bedeutet Verantwortung für sich und dem Partner gegenüber zu übernehmen. Und genau das ist es , was vielen zu viel ist. Schade.Es ist ja bequemer sowas offenes. Ich finde es nichts halbes und nichts ganzes. Gefühlsmäßig leidet immer irgendwann einer.

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ohje ich glaub ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst. Ich bin zwar noch nich so alt mag ein mancher denken, aber ich habe eine krasse üble Zeit hinter mir und all die Kommentare von den anderen, die du wunderbar widerlegt hast, gingen mir übelst gegen den Strich. Ich sah oder sehe es genauso...es geht immer tiefer. Das mit der Zeit...wo du schreibst es dauert eine Ewigkeit...ich lag Nächte/ Tage in meinem Bett wie gelähmt, warum? ich kann es nich definieren. Zwischenzeitlich schaffe ich es mal kurz, Dinge zu vergessen, ich habe mir nichts mehr gewünscht als mit dem Denken auf zu hören. Was du mit der Vergangenheit sagst, lässt mich auch wieder nachdenken. Ich bin Inliner gefahren, gelaufen, geschwommen, Auto gefahren, Zug gefahren...aber meine Gedanken sind geblieben, man kann nich weglaufen, egal wie schnell man ist. Leider sind die eigenen Gedanken fast schon schlimmer als die Vergangenheit. Mir ist ein Buch in die Hand gefallen "Sorge dich nicht,lebe" es linderte einwenig das Allgemeine. Du sagst du bist in Behandlung....was du da sagst, klingt schlimm ich selber war es auch, aber es tat mir nicht gut, alleine geht es auch nicht, also suche ich einen Neuen. Ganz wichtig ist man sollte sich wirklich mehrere Dinge einholen. Damals half mir, dass ich mich zu etwas durchrang, was ich schon immer mal probieren wollte, einfach nur um zu wissen, ob es vielleicht hilft. Ich bin jedem noch so kleinen Anhaltspunkt nachgegangen...also ging ich auch mal in eine buddhistische Gruppe...ich muß sagen, das half mir einwenig...es beruhigte mich innerlich etwas...auch wenn ich die Jüngste bei denen war, ich fühlte mich sicher. Jetzt mit einem Therapeuten noch etwas sicherer. Weil ich es nich mehr allein schaffen muß (also schon irgendwie) aber man hat eine Stütze. Seit Jahren hoffe ich, dass es bergauf geht....leider ist dem nich so...auch wenn Außenstehende sagen würde, wieso guck doch was du hast, ne Schulbildung, Arbeit ne Wohnung etc...nichts gegen den Seelenschmerz... Wie bin ich also damit fertig geworden? In Situationen wo es besonders schlimm war habe ich Kontakt zu Freunden gesucht, (ein Anruf nur um mich abzulenken, aber leider ist es oft passiert, dass die ihr eigenes Leben haben und keine Zeit hatten) Ich hielt es einfach irgendwie aus. Was ich definitiv wußte ist, dass ich so stark sein wollte und mich nich irgendwie betäuben wollte. Also legte ich mich meist hin und ertrug die Gedanken, meine Gefühle, weinte, lies die Decke auf mich stützen und akzeptierte es, dass es mir verdammt schlecht ging. So überstand ich damals einen Tag nach dem anderen. Ein allgemeingültiges Rezept gibt es glaub ich nicht. Ich hab mir immer gewünscht, dass mich endlich mal wer an die Hand nimmt und rauszieht, mir beisteht, weil ich sowas noch nie spüren durfte.... Zurzeit geht ein Tag nach dem anderen rum ohne das ich viel nachdenke, aber ich weiß es kann jederzeit wieder alles vorbei sein,(also es gibt immer wieder die Momente wo ich zurückfalle ins unendlich Tiefe) deswegen bin ich erneut auf der Suche nach einem Therapeuten, jedoch glaube ich auch ,dass er in solchen extremen akuten Situationen gar nich helfen kann, weil er nich dabei ist. Ich versuche mittlerweile raus zu gehen, spazieren durch die Straßen gehen und wenn es sein muss auch die Gefühle wie Traurigkeit zu zu lassen, als Symbol, so als würde ich kurz mein Leben verlassen, um wieder klar denken zu können.

Ich wünsche dir Bestes!!! Ich drücke dir die Daumen!!!Ich wünsche dir die Kraft das auszuhalten... P.S. das Buch kann glaub ich wirklich helfen, in dem stehen gute Sprüche drin....konnte es leider nie zu ende lesen

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