Ich geb auch mal meinen Senf dazu, aber ernsthaft ....
Ich habe auch angst vor Nachtfaltern. Schmetterlinge mochte ich früher schon nicht so sehr und die sollen mir auch nach wie vor nicht zu nahe kommen, aber bei Nachtfaltern reagiere ich schon ein bisschen panisch. Ich versuche mich seit Jahren zu überwinden. Früher habe ich einen Raum nicht mehr betreten, mich bestenfalls bei Dunkelheit schnell reingeschlichen, ins Bett verkrochen und nur ein Atemloch gelassen - ehrlich!
Ich habe dieses Jahr noch keinen gesehen, aber meine Mitbewohnerin hat schon einen erlebt (sie weiß von meiner Angst, deshalb hat sie's mir gesagt).
Sobald ich einen Raum abends betrete, äuge ich erstmal vorsichtig in die Ecken nach oben und an andere verdächtige Stellen, an denen sie sitzen könnten(!). Vorsorglich setze ich meine Kaputze auf ... nix ist schlimmer als wenn die mich am Kopf berühren.
Dass sie dämlich sind, kann ich aus meiner Erfahrung tatsächlich bestätigen ... oder besser trottelig, da sie immer wie betüdelt umherflattern und irgendwie immer mich treffen. Wobei ich manchmal glaube, dass sie instiktiv wahrnehmen, wenn jemand Angst hat, da sie früher überproportional in meinem Zimmer vertreten waren und sehr, sehr oft in meine Richtung flogen. Ein Beispiel: Ich betrete das Zimmer meiner Mitbewohnerin tagsüber, es ist ein weißes, helles Zimmer und das Viech sitzt 4 m entfernt und in eben jenem Moment als ich komme, fliegt es los und direkt an meinen Kopf. :-(
Eine andere Ekelbegebenheit. Ich nehme ein paar schwarze Socken aus meinem Fach und will sie anziehen, da flattert es an meiner Fußsohle. Es war schrecklich! Ich habe ein Buch nach dem Tier geworfen - ja, ich war panisch - die Katze gerufen und die hat den Rest erlegt und gegessen. Ich habe daraus gelernt: Wäsche nie über Nacht draußen hängen lassen und wenn doch, dann beim Abnehmen sehr ordentlich durchschütteln.
Besagte Insektengitter helfen auch sehr viel. Ich habe diesen Sommer noch keine Falter in meinem Zimmer gehabt. Ab der Dämmerung schließe ich zudem die Fenster, die keines haben.
Wenn sie an der Wand in erreichbarer Nähe sitzen, versuche ich mich jedes Jahr aufs Neue zu überwinden sie mit einer großen Plastikdose einzufangen und dann rauszuwerfen. Ich habe es schon manches Mal geschafft, dann aber teilweise mit Kapuze, Handschuhen und Taucherbrille .... ohne Scheiß .... Hauptsache das Viech berührt mich nicht.
Ansonsten ist es natürlich tatsächlich so: Licht aus! So ein Ding ist schonmal unter einer Tür (!) durch den Türspalt durchgeflattert in das Zimmer, in dem ich gearbeitet habe...
Wohnungen im Dachgeschoss, in deren Umgebung sich kaum Bäume befinden sind besser als Wohnungen mit viel Pflanzen drumrum - meine Erfahrung.
Du siehst ... du bist nicht allein!
.... ach ja, wie schwerwiegend das ist, habe ich vorhin gemerkt, als ich einen Schädlingskäfer bestimmen wollte und das Internet mir auch Bilder von Nachtfaltern gezeigt hat - da hab ich mich sehr gegruselt und geekelt!