Sorry für den langen Text, aber damit unser Problem deutlich wird, muss ich die genaue Situation schildern. Danke schon einmal an alle, die sich die Zeit nehmen, den Text zu lesen und mir hilfreiche Tipps geben.
Wir haben ein innenliegendes Bad ohne Fenster und ein riesiges Schimmelproblem an der Decke und oberen Wand. Das letzte Mal, als der Vermieter den hat beseitigen lassen, machte er nur den Kommentar, dass wir die Entfernung das nächste Mal selbst übernehmen bzw. bezahlen müssen. Der Malermeister hatte nämlich mit so einem schlauen Gerät herausgefunden, dass der Schimmel nur oberflächlich sei und keine Feuchtigkeit in der Wand sei, ergo: ein Lüftungsproblem.
Kurz nach der Entfernung kam der Schimmel jedoch wieder durch. Dabei haben wir unseren Lüfter fast dauerhaft laufen und die Badezimmertür ist auch immer auf, sofern wir nicht gerade drin sind. Problem dabei: Damit die feuchte Luft durch die geöffnete Tür abziehen kann, muss sie durch Flur und Küche zur Balkontür wandern - auch keine optimale Lösung. Zusätzlich machen wir, wie es der Vermieter gefordert hat, im Winter beim Duschen immer den Heizlüfter an, damit der Wasserdampf nicht so hoch steigt und nicht alles so extrem beschlägt. Wir wissen nicht, was wir noch anders machen sollen.
Ich habe selbst schon mehrfach versucht, den Schimmel zu entfernen, aber ich komme einfach nicht dagegen an (mal abgesehen davon, dass unsere Decke sehr hoch ist und ich kleine Person selbst mit einer Trittleiter nicht richtig heran komme). Mittlerweile hat der Schimmel Ausmaße angenommen, die einfach nicht mehr schön sind (siehe Foto).
Es blieb uns nichts anderes mehr übrig, als erneut unseren Vermieter zu kontaktieren. Der kam dann prompt letzte Woche mit dem Malermeister seines Vertrauens zu Besuch. Der Malermeister fand mit seinem schlauen Gerät erneut heraus, dass die Feuchtigkeit nicht in der Wand sei. Als ich ihm erneut unser Lüftungsverhalten (wie oben beschrieben) geschildert habe, beschimpfte er mich als Lügnerin (wenn ich wirklich so handeln würde, wie beschrieben, dann könne sich ja gar kein Schimmel bilden) und will die Kosten für die Entfernung auf uns abwälzen.
Wir wissen nicht mehr, was wir noch tun sollen. Wir haben weder das Geld dafür, noch wissen wir, wie wir noch anders lüften sollen. Der Vermieter konnte uns auch nicht sagen, was wir am Lüftungsverhalten noch ändern können. Deswegen nun meine Frage: Welche rechtlichen Möglichkeiten haben wir? Ist der Vermieter nicht in der Pflicht, nachzuweisen, dass es wirklich ein Lüftungsproblem ist, und reicht dafür so'n einfacher Test (Gerät in die Wand stecken und Feuchtigkeit messen) dafür aus? Gibt es vielleicht doch noch eine weitere Möglichkeit, wie wir noch anders lüften könnten?