Hallo @Ugley,
Scheinselbständigkeit liegt in der Regel vor, wenn Du

  • im Jahr überwiegend nur für 1 oder 2 Hauptkunden arbeitest (d.h. keine echte Selbständigkeit)
  • in die Organisation deines Kunden eingebunden bist (z.B. mit festem Arbeitsplatz, Geräten, Arbeitszeiten, Kantine, usw.)
  • als Selbstständige/r die gleichen Arbeiten in der Firma ausführst, wie die Festangestellten im Nebenbüro
  • in der Firma auch weisungsgebunden bist (z.b. einen Vorgesetzten hast)
  • in normal in einer Firma arbeitest und Dir die Frage stellst: Warum stellen die mich nicht fest auf Lohnsteuerkarte an?

usw.
Es gibt mehrere Kriterien, nach der von der DRV geprüft wird, ob eine echte selbstständige Tätigkeit oder eine Scheinselbstständigkeit vorliegt:

Lexikon | Scheinselbstständige Arbeitnehmer | Deutsche Rentenversicherung (deutsche-rentenversicherung.de)

Wenn davon eins oder mehrere Kriterien auf Dich zutreffen, dann solltest Du dort nochmal genauer hinschauen und Deine Selbstständigkeit unter Umständen entsprechend anpassen.

Herzliche Grüße
Stefan Weiß
STEFANWEISS.BIZ

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Hi @yessi0506

schau mal hier: In dem Artikel findest Du alle Infos, eine Checkliste mit 10 ersten Schritten sowie einen Honorarkalkulator zu Deinen Fragen, wenn Du Dich selbstständig machen willst. Dazu noch viele weitere Infos, die Du in den meisten Standardratgebern in der Regel so nicht findest und die glaube ich sehr wichtig sind, dass Du Dich vorher damit wenigstens kurz mal beschäftigst:

  • Was Du als Selbstständiger und Freiberufler verdienst – und was nicht
  • Vollzeit von Deiner Selbstständigkeit leben – daran musst Du denken
  • Selbstständig machen und sehr gut verdienen
  • Selbstständig machen als Freelancer – welche Kosten kommen auf mich zu?
  • Wie viel Steuern zahlt ein Selbstständiger?
  • Wie viel Prozent Netto vom Bruttolohn bleiben einem Freelancer?
  • Welche Risiken gehe ich als Freiberufler ein, wenn ich mich selbstständig machen möchte?
  • Wie ist das Leben als kreativer Freelancer oder selbstständiger Creator?
  • Von angestellt auf Freiberufler wechseln: Wie errechne ich meinen Stundenlohn?
  • Wie kommt man als Selbstständiger mit Existenzängsten klar?

Ich hoffe, das hilft Dir weiter und ich wünsche Dir einen guten und erfolgreichen Start in eine lebenslange Selbstständigkeit!

Stefan Weiß
STEFANWEISS.BIZ

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Hi @JuraBoss05

schau mal hier: In dem Artikel findest Du alle Infos, eine Checkliste sowie einen Kalkulator zu Deinen Fragen, wenn Du Dich selbstständig machen willst. Dazu noch viele weitere Infos, die Du in den meisten Standardratgebern in der Regel so nicht findest:

  • Was Du als Selbstständiger und Freiberufler verdienst – und was nicht
  • Vollzeit von Deiner Selbstständigkeit leben – daran musst Du denken
  • Selbstständig machen und sehr gut verdienen
  • Selbstständig machen als Freelancer – welche Kosten kommen auf mich zu?
  • Wie viel Steuern zahlt ein Selbstständiger?
  • Wie viel Prozent Netto vom Bruttolohn bleiben einem Freelancer?
  • Welche Risiken gehe ich als Freiberufler ein, wenn ich mich selbstständig machen möchte?
  • Wie ist das Leben als kreativer Freelancer oder selbstständiger Creator?
  • Von angestellt auf Freiberufler wechseln: Wie errechne ich meinen Stundenlohn?
  • Wie kommt man als Selbstständiger mit Existenzängsten klar?

Ich hoffe, das hilft Dir weiter und ich wünsche Dir einen guten und erfolgreichen Start in eine lebenslange Selbstständigkeit!

Stefan Weiß

STEFANWEISS.BIZ

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Selbstständig

Hallo @Wissenswert22,

aus Erfahrung kann ich sagen, dass es eine persönliche Haltung ist, wenn Menschen sich selbstständig machen. Sie haben Ideen und wollen sie verwirklichen so wie sie es sich vorstellen. Die meisten entscheiden sich bewußt dafür, sich selbstständig zu machen, aber viele bereiten sich darauf nicht ausreichend vor. Die wichtigsten Tipps, die ich Dir geben kann, sind:

  1. Male dir so gut es geht aus, wie Deine Selbstständigkeit später aussehen soll. Wie wird Dein Alltag ablaufen? Wie wirst Du damit Geld verdienen? Was wirst Du tun? Und stelle Dir auch alle Konsequenzen vor: Finanzen, Privatleben usw.
  2. Bereite dich so gut es geht darauf vor. Eine Checkliste mit den wichtigsten ersten Schritten findest Du hier: https://www.stefanweiss.biz/selbststaendig-machen-alle-infos-zur-selbststaendigkeit-fuer-selbststaendige-freiberufler-oder-freelancer/die-ersten-10-Schritte
  3. Schau Dir folgendes Video an und beantworte die darin gestellten Fragen für Dich: „Soll ich mich selbstständig machen oder nicht?

Und wenn Du Dich dann entschieden hast, das große Abenteuer zu wagen, dann bereite Dich lieber einmal mehr vor als einfach loszustürzen. Du gehst ja auch nicht in einen Boxkampf oder ein Fußballmatch, bevor Du nicht ausreichend trainiert und Dich vorbereitet hast. ;-)

In diesem Sinne viel Erfolg beim realisieren Deiner Träume!

Alles Gute!

Stefan Weiß
STFEANWEISS.BIZ

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Hallo @OnEarth123,

das kann man nicht so einfach beantworten, denn Deinen Tagessatz musst Du als Freelancer leider selbst ausrechnen. So wie Handwerker ihre Preise ausrechnen müssen, damit sie wirtschaftlich sind.

Und damit Du wirtschaftlich bleibst (sprich "mit Deiner Arbeit mehr Geld verdienst, als Du ausgibst) musst Du zuerst einmal Deine Kosten zusammentragen, die Du von Deiner Arbeit als Journalist bezahlen können willst. Schließlich willst Du kein Geld mitbringen, um als Journalist arbeiten zu dürfen. Es soll dabei ja was hängen bleiben.

Und das hängt ganz stark von Deiner Auslastung (wieviele Aufträge pro Monat), von Deinen betrieblichen Ausgaben und Deiner individuellen Lebenssituation ab (z.B. privat versichert, Kinder ja/nein und andere Kosten).

Ein normaler Brutto-Netto-Rechner für Angestellte reicht dazu leider in der Regel nicht aus. Es gibt aber eine Art Brutto/Nettorechner für Freelancer und Freiberufler, mit dem Du eine erste Prognose berechnen und mit Deinem bisherigen Festangestellten-Netto vergleichen kannst. Den Rechner und weiterführende Infos zum "Netto von Freelancern" findest Du auf diesem Blogartikel:

Wieviel Gewinn bleibt vom Umsatz? - Stefan Weiss

Mit dem Rechner kannst Du z.B. folgende für Freelancer wichtige Fragen beantworten:

  1. Wo stehst Du mit Deinem Honorar (Umsatz) finanziell im Vergleich zu einer Festanstellung (monatlicher Nettolohn)?
  2. Wie viel musst Du als Selbständige/r mindestens verlangen, damit Du den Kunden gleich viel kostest, als wenn er Dich auf Lohnsteuerkarte beschäftigen würde?
  3. Wie hoch muss Dein Honorar (Tages-/Stundensatz mindestens sein, um gleich viel zu verdienen wie ein Angestellter?
  4. Reicht Dein Honorar, das Du heute verdienst, auch für Dein restliches Leben, sobald Du in Rente gehst und nicht mehr arbeitest? (Life-Time-Check)

Trage z.B. in den ersten Rechner Dein monatliches Wunschnetto ein, das Du gerne mit Deiner Selbständigkeit erzielen möchtest (in Deinem Fall dein bisheriges Vergleichsnetto von 2.000 € aus Deiner Festanstellung) und fülle auch die restlichen Felder entsprechend Deiner geplanten Tätigkeit aus. Der Rechner gibt Dir dann einen Wert, um den herum Du Deine Stunden- und Tagehonorare ansetzen solltest, damit Du am Ende auch Dein Wunschnetto von 2.000 € aus Deinen Umsätzen herausholen kannst. Bzw. Wieviel Gewinn von Deinem Umsatz übrig bleibt, wenn Du selbständig bist. Den Rechner gibt es inzwischen auch als App für Android und iOS fürs Handy.

In dem Blogartikel findest Du übrigens auch noch Antworten zu den folgenden Fragen:

  • Wieviel Umsatz Du machen musst, um davon leben zu können
  • Was das Netto bei Selbständigen ist
  • Was Du als Freelancer verlangen kannst
  • Wieviel Stundenlohn Du als Selbständiger anvisieren solltest
  • Worauf Du bei Deiner Stundensatzberechnung achten solltest
  • Was Selbständige verdienen und was nicht

Ich hoffe, das hilft Dir weiter und weiterhin viel Erfolg als Freelancer!

Herzlichen Gruß

Stefan Weiß
STEFANWEISS.BIZ

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Hi @farbenregen

mach Deine Träume nicht von anderen abhängig. Deine Eltern haben sich ihren Traum verwirklicht, und so solltest Du auch denken. Auch wenn es etwas anderes ist als sie machen. Die wenigsten Kinder entwickeln die absolut gleichen Interessen wie ihre Eltern. Solange Du Ihnen auf der anderen Straßenseite nicht direkt Konkurrenz machst und die Kunden wegschnappst, ist doch alles ok. ;-)

Aber bevor Du dich selbstständig machst, erkundige Dich gut im Vorhinein. Plane alles so gut Du kannst und schätze die Kosten, die auf Dich zukommen werden, so gut wie möglich ab. In dem folgenden Blogbeitrag findest Du u.a. eine Checkliste mit den wichtigsten 10 Tipps, wie Du am besten vorgehen und woran du alles denken solltest, wenn Du planst, Dich selbstständig zu machen:

https://www.stefanweiss.biz/selbststaendig-machen-alle-infos-zur-selbststaendigkeit-fuer-selbststaendige-freiberufler-oder-freelancer/die-ersten-10-Schritte

Dort findest Du auch einige hilfreiche Alltagserfahrungen von anderen Selbstständigen und Themen, über die Du zumindest einmal in Ruhe nachdenken solltest, bevor Du auf den roten Knopf drückst. ;-)

Am Ende ist eine Selbstständigkeit immer mit einem gewissen Restrisiko verbunden mit dem Du leben musst. Das werden Deine Eltern sicher auch erleben. Aber wenn Du Dich grob an die Punkte hältst, dann wirst Du damit Dein Risiko extrem minimieren.

Herzliche Grüße und viel Erfolg bei Deinem Traum und Deiner Selbstständigkeit!

Stefan Weiß
STEFANWEISS.BIZ

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Hi @DerjungeTyp29

schau mal hier:

https://www.stefanweiss.biz/selbststaendig-machen-alle-infos-zur-selbststaendigkeit-fuer-selbststaendige-freiberufler-oder-freelancer/

Dort findest Du u.a. eine Liste mit den wichtigsten 10 Tipps, woran du alles denken solltest, wenn Du planst, Dich selbstständig zu machen. Dort findest Du auch einige hilfreiche Alltagserfahrungen von anderen Selbstständigen. Am Ende ist eine Selbstständigkeit immer mit einem gewissen Restrisiko verbunden mit dem Du leben musst, aber wenn Du Dich grob an die Punkte hältst, dann wirst Du damit Dein Risiko extrem minimieren.

Herzliche Grüße und viel Erfolg mit Deiner Selbstständigkeit!

Stefan Weiß
STEFANWEISS.BIZ

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Freelancing/Gewerbe neben Design Studium?

Hey liebe Gutefrage.net Community,

erst einmal, vielen Dank wenn du als Steuerexperte, Finanzamtmitarbeiter oder einfach Hobby Finanzexperte diesen Post liest und dich entscheiden solltest mir zu helfen! :)

Ich bin aktuell in meinem Studium zum Mediendesigner und studiere dual. Da Ich an einer privaten Hochschule studiere, ist mein Gehalt von meinem Praxispartner sehr gering. (Weil sie noch meine Studiengebühren zahlen + kleines Taschengeld.)

Dieses kleine "Taschengeld" reicht mir jedoch nicht mehr zum Leben, weshalb ich neben dem Studium (natürlich mit meinem Praxipartner abgesprochen) gerne Freelancen möchte (oder ein Gewerbe gründen, je nach dem).

Ich habe vor online über einen Marktplatz vorgefertigte Grafiken etc. zu verkaufen. Also quasi unendlich viele Kopien eines von mir gefertigten Produkts. Nun ist meine Frage, Freiberufler+Kleinunternehmerregelung? oder Gewerbe+Kleinunternehmerregelung? Was wäre für mich die bessere Option?

Außerdem werde ich höchstwahrscheinlich mit "Taschengeld" meines Praxispartners und dem verdient aus meiner Freelancing Tätigkeit nicht die 10.347€ Freibetrag pro Jahr erreichen. (Da bin ich mir sehr sicher). Wie verhalte ich mich da dann? (Durch Parxispartner verdiene ich 4272€ pro Jahr, aus meiner extra Tätigkeit würde ich schätzen verdiene ich noch mal so 3000-4000€ pro Jahr (wenn ich ganz großzügig schätze).

Vielen lieben Dank falls du bis hier gelesen hast & mir helfen kannst! Es ist mir wirklich eine große Hilfe :)

LG

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Lieber @MediaFree23

Du kannst Dich im Grunde selbstständig machen womit du willst. Entweder als Freiberufler oder als Gewerbetreibender. Das hängt zum einen davon ab, was Dir besser gefällt und zum anderen, wie Deine Tätigkeit (die du anmeldest) vom Gesetzgeber eingestuft wurde. Sobald feststeht, was Du machst, hast Du wenig Wahlmöglichkeiten.

Für die sichere Einordnung Deiner Freiberuflichkeit empfehle ich Dir, am besten einen Steuerberater zu fragen bzw. schaust Du mal auf der Liste für freie Berufe, ob da etwas drauf steht, das zu Deiner Tätigkeit passt.

Und wenn Du dich entschieden hast, dann schau unbedingt vorher hier vorbei:

https://www.stefanweiss.biz/selbststaendig-machen-alle-infos-zur-selbststaendigkeit-fuer-selbststaendige-freiberufler-oder-freelancer/

Dort findest Du u.a. eine Liste mit den wichtigsten 10 Tipps, woran du nebenbei noch alles denken solltest, wenn Du planst, Dich selbstständig zu machen.

Herzliche Grüße

Stefan Weiß

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Hallo @ossi1982

Du kannst Dich im Grunde selbstständig machen womit du willst. Entweder als Freiberufler oder als Gewerbetreibender. Das hängt zum einen davon ab, was Dir besser gefällt und zum anderen, wie Deine Tätigkeit (die du anmeldest) eingestuft wurde. Dann hast Du wenig Wahlmöglichkeiten.

Eine Liste über freie Berufe findet Du hier:
https://www.freie-berufe-hamburg.de/freie-berufe/was-sind-freie-berufe/

Vielleicht findest Du dort etwas, das für Dich passt.

Und wenn Du dich entschieden hast, dann schau unbedingt vorher hier vorbei:

https://www.stefanweiss.biz/selbststaendig-machen-alle-infos-zur-selbststaendigkeit-fuer-selbststaendige-freiberufler-oder-freelancer/

Dort findest Du u.a. eine Liste mit den wichtigsten 10 Tipps, woran du alles denken solltest, wenn Du planst, Dich selbstständig zu machen.

Herzliche Grüße

Stefan Weiß

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Hallo @Denny2409

schau mal hier:

https://www.stefanweiss.biz/selbststaendig-machen-alle-infos-zur-selbststaendigkeit-fuer-selbststaendige-freiberufler-oder-freelancer/

Dot findest Du u.a. eine Liste mit den wichtigsten 10 Tipps, woran du alles denken solltest, wenn Du planst, Dich selbstständig zu machen.

Herzliche Grüße
Stefan Weiß

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Hallo @Sledgy,

wenn Du einen detaillierten Guide suchst, worauf Du beim Selbstständig machen in der IT Branche achten solltest, dann schau diese zwei Blogartikel an:

https://www.stefanweiss.biz/selbststaendig-machen-alle-infos-zur-selbststaendigkeit-fuer-selbststaendige-freiberufler-oder-freelancer/

und dann noch den folgenden über "Wie berechne ich meinen internen Stundensatz als Freiberufler oder Freelancer korrekt?"

https://www.stefanweiss.biz/stundensatz-tagessatz-berechnen-wieviel-gewinn-bleibt-vom-umsatz/

Darin findest Du alle Antworten auf Deine Fragen, eine Liste mit den 10 wichtigsten ersten Schritten und auch zwei Videos, um die Unterschiede zwischen Festanstellung und Selbständigkeit besser zu verstehen:

  • Wieviel Umsatz Du machen musst, um davon leben zu können
  • Was das Netto bei Selbständigen ist
  • Was Du als Freelancer verlangen kannst
  • Wieviel Stundenlohn Du als Selbständiger anvisieren solltest
  • Worauf Du bei Deiner Stundensatzberechnung achten solltest
  • Was Selbständige verdienen und was nicht

In diesem Sinne: Viel Erfolg bei Deiner Gründung und alles Gute!

Herzlichen Gruß
Stefan Weiß
STEFANWEISS.BIZ

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Hey @Salat1997,
das hast Du schon richtig gedacht: Als Freelancer muss Dein Chef deutlich tiefer in die Tasche greifen. In der Regel werdet ihr Euch auf einen Stundensatz oder eine Tagespauschale einigen. Und Dein Stundensatz sollte sich mindestens in dem Bereich zwischen 70 und 95 € netto (ohne 19% MwST) bewegen, damit Du nicht schlechter stehst, als in einer Festanstellung.Warum das so ist, habe ich in meinem Blogbeitrag erklärt und dort findest Du auch einen Brutto-Netto-Rechner für Selbstständige und Freelancer, in den Du Dein monatliches Wunschnetto aus einer Festanstellung eingeben und ausrechnen kannst, wie viel Umsatz Du als Freelancerin im Monat machen musst, damit Du nach allen Abzügen, die Du als Selbstständige noch zusätzlich hast, ungefähr auf das gleiche Netto kommst, wie bei einer Festanstellung:

https://www.stefanweiss.biz/freelancer-tagessatz-rechner-selbstaendiges-honorar-lohnsteuer/

Trage Dein monatliches Wunschnetto ein das Du gerne mit Deiner Selbständigkeit erzielen möchtest (in Deinem Fall dein bisheriges Vergleichsnetto von z.B. 2.000 € aus Deiner Festanstellung) und fülle auch die restlichen Felder entsprechend Deiner geplanten Tätigkeit aus. Der Rechner gibt Dir dann einen Wert, um den herum Du Deine Stunden- und Tagehonorare ansetzen solltest, damit Du am Ende auch Dein Wunschnetto von z.B. 2.000 € aus Deinen Umsätzen herausholen kannst. Bzw. Wieviel Gewinn von Deinem Umsatz übrig bleibt wenn Du selbständig bist. Den Rechner gibt es inzwischen auch als App fürs Handy. Das hilft Dir schnell auch unterwegs wenn Du mal gefragt wirst, was Du kostest.

Lies Dir bitte auch noch den folgenden Blogbeitrag durch, um die folgenden Fragen und die Unterschiede zwischen Festanstellung und Selbständigkeit besser zu verstehen:

  • Wieviel Umsatz Du machen musst, um davon leben zu können
  • Was das Netto bei Selbständigen ist
  • Was Du als Freelancer verlangen kannst
  • Wieviel Stundenlohn Du als Selbständiger anvisieren solltest
  • Worauf Du bei Deiner Stundensatzberechnung achten solltest
  • Was Selbständige verdienen und was nicht

Und wenn Du mehr der Videotyp statt die Blogleserin bist, dann schau Dir bitte das folgende Video an. Darin habe ich verschiedene Monatsgehälter aus Deutschland mit freiberuflichen Umsätzen verglichen. Schau Dir das wie gesagt an, da findest Du Dich bei der ein oder anderen Zahl sicher wieder und kannst das als Ausgangsbasis für Dein Verhandlungsgespräch nehmen:

https://www.youtube.com/watch?v=GZDYzPNXA84

Ich hoffe, das hilft Dir bei der Planung, wie viel Du als Selbständiger einnehmen musst, damit das hinhaut, was Du Dir vorstellst.

Herzlichen Gruß

Stefan Weiß

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Hi stmm97,

ein gute und umfassende Anleitung mit den ersten 10 Schritten, die Du beachten solltest, wenn Du damit anfängst, Dich selbständig zu machen findest Du hier:

https://www.stefanweiss.biz/selbststaendig-machen-alle-infos-zur-selbststaendigkeit-fuer-selbststaendige-freiberufler-oder-freelancer/die-ersten-10-Schritte

In dem Artikel findest Du auch noch weitere Informationen, wie es ist, über Jahre mit Auf und Ab selbstständig zu sein, die Du in den meisten Standardratgebern so in der Regel nicht findest:

  • Was Du als Selbstständiger und Freiberufler verdienst – und was nicht
  • Vollzeit von Deiner Selbstständigkeit leben – daran musst Du denken
  • Selbstständig machen und sehr gut verdienen
  • Selbstständig machen als Freelancer – welche Kosten kommen auf mich zu?
  • Wie viel Steuern zahlt ein Selbstständiger?
  • Wie viel Prozent Netto vom Bruttolohn bleiben einem Freelancer?
  • Welche Risiken gehe ich als Freiberufler ein, wenn ich mich selbstständig machen möchte?
  • Wie ist das Leben als kreativer Freelancer oder selbstständiger Creator?
  • Von angestellt auf Freiberufler wechseln: Wie errechne ich meinen Stundenlohn?
  • Wie kommt man als Selbstständiger mit Existenzängsten klar?

Ich hoffe, das hilft Dir weiter und ich wünsche Dir einen guten und erfolgreichen Start in eine lebenslange Selbstständigkeit!

Stefan Weiß

STEFANWEISS.BIZ

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Hi @zSenpai,

wenn Du ernsthaft selbständig werden willst, dann ist die Geschäftsidee durchaus wichtig, aber ungeachtet dessen solltest Du Dir vorher noch folgende Fragen überlegen:

  • Kannst Du ruhig schlafen, ohne zu wissen wovon Du am Ende des Monats Deine Miete bezahlen sollst und wie Deine nächsten zwei, drei Monate aussehen?
  • Kannst Du ohne ein schlechtes Gewissen Preise verlangen, obwohl sie dir momentan viel zu hoch vorkommen?
  • Kommst Du damit klar, wenn der Kunde daraufhin sagt: „Nein danke. Das ist mir zu teuer.“ - Oder in Deinem Fall anfangs niemand etwas kauft?
  • Kannst Du es aushalten, einen Auftrag zu verlieren, den Du wahnsinnig gerne gemacht hättest nur weil irgendwas nicht gepasst hat?

Sich selbstständig zu machen bedeutet zu Beginn weit mehr, als ein chilliges Leben ohne das Hamsterrad einer 40-Stunden-Festanstellung zu führen.

Viele Selbstständige starten einfach los und biegen dann Jahr für Jahr die Dinge weiter zurecht, die sie übersehen haben. Das ist ein bißchen wie ein Marathon, bei dem Du nackt startest und dann im Laufen noch schnell eine Hose kaufst und Dir die Schuhe zubindest. Das geht auch besser.

Ein gute Anleitung mit den ersten 10 Schritten, die Du beachten solltest, wenn Du damit anfängst, Dich selbständig zu machen findest Du hier:

https://www.stefanweiss.biz/selbststaendig-machen-alle-infos-zur-selbststaendigkeit-fuer-selbststaendige-freiberufler-oder-freelancer/die-ersten-10-Schritte

In dem Artikel findest Du auch noch weitere Antworten zu Fragen wie:

  • Was Du als Selbstständiger und Freiberufler verdienst – und was nicht
  • Vollzeit von Deiner Selbstständigkeit leben – daran musst Du denken
  • Selbstständig machen und sehr gut verdienen
  • Selbstständig machen als Freelancer – welche Kosten kommen auf mich zu?
  • Wie viel Steuern zahlt ein Selbstständiger?
  • Wie viel Prozent Netto vom Bruttolohn bleiben einem Freelancer?
  • Welche Risiken gehe ich als Freiberufler ein, wenn ich mich selbstständig machen möchte?
  • Von angestellt auf Freiberufler wechseln: Wie errechne ich meinen Stundenlohn?
  • Wie kommt man als Selbstständiger mit Existenzängsten klar?

Ich hoffe, das hilft Dir weiter und ich wünsche Dir einen guten und erfolgreichen Start in eine lebenslange Selbstständigkeit!

Stefan Weiß
STEFANWEISS.BIZ

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Liebe AngelaFerkel772,

  1. Überlege Dir gut, was eine Selbständigkeit für Dich in Deiner Branche bedeutet. Wie wird Dein Alltag aussehen? Wie könntest Du Aufträge bekommen? Wie viel Arbeitszeit möchtest Du pro Tag / Woche / Monat aufwenden? Wie gut ist Deine Geschäftsidee? Gibt es Menschen, die Dein/e Produkt/e, Deine Dienstleistung brauchen und kaufen wollen? Wie sieht die Konkurrenz aus? Wie viel müsstest Du vorab investieren, um arbeitsfähig zu sein (z.B. Anschaffung von Equipment, Werkzeugen, Räumlichkeiten, benötigst Du Mitarbeiter etc.). Und dann fühle in Dich hinein, ob Du der Typ für eine stetige Unsicherheit bist oder eher nicht. Ein gutes Video mit weiteren Gedanken findest Du hier auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=ycLhPGO4Od4
  2. Fange an, Deine Selbständigkeit vorab so gut es geht durchzurechnen. Wie viel Umsatz musst Du machen, damit Du am Ende des Monats den Betrag x netto bekommst? Dazu ist es wichtig, dass Du Dich auch mit den Beiträgen zu den Sozialversicherungen wie Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung beschäftigst - und zwar aus Arbeitgebersicht. Du bist ja dann als Selbständiger Arbeitgeber (für Dich selbst und ggfs. für Deine Mitarbeiter). Ein gutes Buch zur Vorbereitung findest Du hier: https://amzn.eu/d/2u1fexz
  3. Suche Dir vor der Gründung eine Steuerberatung, die sich in Deiner Branche auskennt und lass Dir bei der Gründung und der Wahl der Gesellschaftsform und der Frage "gewerblich oder freiberuflich"? helfen. 
  4. Fange an, Geld für die Startphase zurückzulegen und spare Dir auf einem extra Konto ein finanzielles Polster an, von dem Du z.T. Deine Startkosten bezahlen kannst (Beratungen, Gebühren, Kreditzinsen, wenn Du einen Kredit brauchst, Kosten für Werbematerial, Webseitenhosting, Buchhaltung uvm.) und von dem Du die ersten Monate auch Dein Leben bezahlen kannst, falls Du anfangs nicht sofort lukrative Aufträge bekommst. 
  5. Erkundige Dich, ob es für Deine Geschäftsidee in Deiner Gemeinde oder in Deinem Bundesland Gründungszuschüsse, Startupförderungen oder Investoren gibt, die Dir bei der Finanzierung helfen können.
  6. Suche Dir einen Rechtsanwalt, der sich in "Vertragsrecht" auskennt und den Du für Verträge mit Kunden oder Investoren zu Rate ziehen kannst.
  7. Beschäftige Dich mit Preiskalkulation und Verhandlungstaktiken.
  8. Suche Dir einen Mentor, der schon selbständig und damit erfolgreich ist, zu dem Du Vertrauen hast und der bereit ist, Dich mit seinem Wissen während der Startphase zu begleiten.
  9. Sei Dir bewußt, dass Du finanzielle Risiken eingehst und sei Dir bewußt, dass es ein Abenteuer werden wird, an dessen Ende entweder die große Freiheit oder im schlechtesten Fall eine Privatinsolvenz stehen kann. Einen Überblick über die Berechnung von Tages- und Stundensätzen, was der Unterschied zwischen Brutto und Netto als Unternehmer ist und woran Du noch alles denken solltest, findest Du hier: https://www.stefanweiss.biz/wieviel-gewinn-bleibt-vom-umsatz/
  10. Vernetze Dich und halte durch bis es entweder abhebt oder Du feststellst, dass es ein Versuch war, der sich nicht wirklich weiterentwickelt. Dann entscheide neu.
  11. Scheue Dich nicht davor, jemanden, der erfahrener ist, um Hilfe zu bitten. 
  12. Glaube an Dich und bleib bei all dem optimistisch und so entspannt wie möglich. ;-)

Das wäre erst einmal der grobe Fahrplan. Die einzelnen To-Dos ergeben sich aus den jeweiligen Schritten. 

In diesem Sinne viel Erfolg bei Deiner Gründung und auf Deinem Weg in eine erfolgreiche Selbständigkeit. Alles Gute!

Herzlichen Gruß,
Stefan Weiß

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Hallo Kevin20041,
Deine Frage ist durchaus berechtigt. Aber das kann man nicht einfach so mit einer Faustregel in Prozent beantworten, denn das hängt ganz stark von Deinem Stundensatz / Jahresumsatz, von Deiner Auslastung, von Deinen betrieblichen Ausgaben und Deiner individuellen Lebenssituation ab (z.B. privat versichert, Kinder ja/nein und andere Kosten).

Der normale Brutto-Netto-Rechner für Angestellte reicht dazu leider in der Regel nicht aus. Es gibt aber eine Art Brutto/Nettorechner für Selbständige, mit dem Du eine erste Prognose berechnen und mit Deinem bisherigen Festangestellten-Netto vergleichen kannst. Den Rechner und weiterführende Infos zum "Netto von Freelancern" findest Du auf diesem Blogartikel:

Wieviel Gewinn bleibt vom Umsatz? - Stefan Weiss

Mit dem Rechner kannst Du z.B. folgende für Freelancer wichtige Fragen beantworten:

  1. Wo stehst Du mit Deinem Honorar (Umsatz) finanziell im Vergleich zu einer Festanstellung (monatlicher Nettolohn)?
  2. Wie viel musst Du als Selbständige/r mindestens verlangen, damit Du den Kunden gleich viel kostest, als wenn er Dich auf Lohnsteuerkarte beschäftigen würde?
  3. Wie hoch muss Dein Honorar (Tages-/Stundensatz mindestens sein, um gleich viel zu verdienen wie ein Angestellter?
  4. Reicht Dein Honorar, das Du heute verdienst, auch für Dein restliches Leben, sobald Du in Rente gehst und nicht mehr arbeitest? (Life-Time-Check)

Trage z.B. in den ersten Rechner Dein monatliches Wunschnetto ein, das Du gerne mit Deiner Selbständigkeit erzielen möchtest (in Deinem Fall dein bisheriges Vergleichsnetto von 2.000 € aus Deiner Festanstellung) und fülle auch die restlichen Felder entsprechend Deiner geplanten Tätigkeit aus. Der Rechner gibt Dir dann einen Wert, um den herum Du Deine Stunden- und Tagehonorare ansetzen solltest, damit Du am Ende auch Dein Wunschnetto von 2.000 € aus Deinen Umsätzen herausholen kannst. Bzw. Wieviel Gewinn von Deinem Umsatz übrig bleibt, wenn Du selbständig bist. Den Rechner gibt es inzwischen auch als App für Android und iOS fürs Handy.

In dem Blogartikel findest Du übrigens auch noch Antworten zu den folgenden Fragen:

  • Wieviel Umsatz Du machen musst, um davon leben zu können
  • Was das Netto bei Selbständigen ist
  • Was Du als Freelancer verlangen kannst
  • Wieviel Stundenlohn Du als Selbständiger anvisieren solltest
  • Worauf Du bei Deiner Stundensatzberechnung achten solltest
  • Was Selbständige verdienen und was nicht

Ich hoffe, das hilft Dir weiter und weiterhin viel Erfolg als Freelancer!

Herzlichen Gruß
Stefan Weiß

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Hallo HajBub,

aus eigener Erfahrung und aus den Erfahrungen meiner Klienten würde ich Dir folgendes Vorgehen empfehlen:

  1. Überlege Dir gut, was eine Selbständigkeit für Dich in Deiner Branche bedeutet. Wie wird Dein Alltag aussehen? Wie könntest Du Aufträge bekommen? Wie viel Arbeitszeit möchtest Du pro Tag / Woche / Monat aufwenden? Wie gut ist Deine Geschäftsidee? Gibt es Menschen, die Dein/e Produkt/e, Deine Dienstleistung brauchen und kaufen wollen? Wie sieht die Konkurrenz aus? Wie viel müsstest Du vorab investieren, um arbeitsfähig zu sein (z.B. Anschaffung von Equipment, Werkzeugen, Räumlichkeiten, benötigst Du Mitarbeiter etc.). Und dann fühle in Dich hinein, ob Du der Typ für eine stetige Unsicherheit bist oder eher nicht. Ein gutes Video mit weiteren Gedanken findest Du hier auf Youtube: https://youtu.be/ycLhPGO4Od4
  2. Fange an, Deine Selbständigkeit vorab so gut es geht durchzurechnen. Wie viel Umsatz musst Du machen, damit Du am Ende des Monats den Betrag x netto bekommst? Dazu ist es wichtig, dass Du Dich auch mit den Beiträgen zu den Sozialversicherungen wie Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung beschäftigst - und zwar aus Arbeitgebersicht. Du bist ja dann als Selbständiger Arbeitgeber (für Dich selbst und ggfs. für Deine Mitarbeiter). Ein gutes Buch zur Vorbereitung findest Du hier: https://amzn.eu/d/2u1fexz
  3. Suche Dir vor der Gründung eine Steuerberatung, die sich in Deiner Branche auskennt und lass Dir bei der Gründung und der Wahl der Gesellschaftsform und der Frage "gewerblich oder freiberuflich"? helfen. 
  4. Fange an, Geld für die Startphase zurückzulegen und spare Dir auf einem extra Konto ein finanzielles Polster an, von dem Du z.T. Deine Startkosten bezahlen kannst (Beratungen, Gebühren, Kreditzinsen, wenn Du einen Kredit brauchst, Kosten für Werbematerial, Webseitenhosting, Buchhaltung uvm.) und von dem Du die ersten Monate auch Dein Leben bezahlen kannst, falls Du anfangs nicht sofort lukrative Aufträge bekommst. 
  5. Erkundige Dich, ob es für Deine Geschäftsidee in Deiner Gemeinde oder in Deinem Bundesland Gründungszuschüsse, Startupförderungen oder Investoren gibt, die Dir bei der Finanzierung helfen können.
  6. Suche Dir einen Rechtsanwalt, der sich in "Vertragsrecht" auskennt und den Du für Verträge mit Kunden oder Investoren zu Rate ziehen kannst.
  7. Beschäftige Dich mit Preiskalkulation und Verhandlungstaktiken.
  8. Suche Dir einen Mentor, der schon selbständig und damit erfolgreich ist, zu dem Du Vertrauen hast und der bereit ist, Dich mit seinem Wissen während der Startphase zu begleiten.
  9. Sei Dir bewußt, dass Du finanzielle Risiken eingehst und sei Dir bewußt, dass es ein Abenteuer werden wird, an dessen Ende entweder die große Freiheit oder im schlechtesten Fall eine Privatinsolvenz stehen kann. Einen Überblick über die Berechnung von Tages- und Stundensätzen, was der Unterschied zwischen Brutto und Netto als Unternehmer ist und woran Du noch alles denken solltest, findest Du hier: https://www.stefanweiss.biz/wieviel-gewinn-bleibt-vom-umsatz/
  10. Vernetze Dich und halte durch bis es entweder abhebt oder Du feststellst, dass es ein Versuch war, der sich nicht wirklich weiterentwickelt. Dann entscheide neu.
  11. Scheue Dich nicht davor, jemanden, der erfahrener ist, um Hilfe zu bitten. 
  12. Glaube an Dich und bleib bei all dem optimistisch und so entspannt wie möglich. ;-)

Das wäre erst einmal der grobe Fahrplan. Die einzelnen To-Dos ergeben sich aus den jeweiligen Schritten. 

In diesem Sinne viel Erfolg bei Deiner Gründung und auf Deinem Weg in eine erfolgreiche Selbständigkeit. Alles Gute!

Herzlichen Gruß

Stefan Weiß

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Hallo OxannikaxO,

aus eigener Erfahrung und aus den Erfahrungen meiner Klienten würde ich Dir folgendes Vorgehen empfehlen:

  1. Überlege Dir gut, was eine Selbständigkeit für Dich in Deiner Branche bedeutet. Wie wird Dein Alltag aussehen? Wie könntest Du Aufträge bekommen? Wie viel Arbeitszeit möchtest Du pro Tag / Woche / Monat aufwenden? Wie gut ist Deine Geschäftsidee? Gibt es Menschen, die Dein/e Produkt/e, Deine Dienstleistung brauchen und kaufen wollen? Wie sieht die Konkurrenz aus? Wie viel müsstest Du vorab investieren, um arbeitsfähig zu sein (z.B. Anschaffung von Equipment, Werkzeugen, Räumlichkeiten, benötigst Du Mitarbeiter etc.). Und dann fühle in Dich hinein, ob Du der Typ für eine stetige Unsicherheit bist oder eher nicht. Ein gutes Video mit weiteren Gedanken findest Du hier auf Youtube: https://youtu.be/ycLhPGO4Od4
  2. Fange an, Deine Selbständigkeit vorab so gut es geht durchzurechnen. Wie viel Umsatz musst Du machen, damit Du am Ende des Monats den Betrag x netto bekommst? Dazu ist es wichtig, dass Du Dich auch mit den Beiträgen zu den Sozialversicherungen wie Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung beschäftigst - und zwar aus Arbeitgebersicht. Du bist ja dann als Selbständiger Arbeitgeber (für Dich selbst und ggfs. für Deine Mitarbeiter). Ein gutes Buch zur Vorbereitung findest Du hier: https://amzn.eu/d/2u1fexz
  3. Suche Dir vor der Gründung eine Steuerberatung, die sich in Deiner Branche auskennt und lass Dir bei der Gründung und der Wahl der Gesellschaftsform und der Frage "gewerblich oder freiberuflich"? helfen.
  4. Fange an, Geld für die Startphase zurückzulegen und spare Dir auf einem extra Konto ein finanzielles Polster an, von dem Du z.T. Deine Startkosten bezahlen kannst (Beratungen, Gebühren, Kreditzinsen, wenn Du einen Kredit brauchst, Kosten für Werbematerial, Webseitenhosting, Buchhaltung uvm.) und von dem Du die ersten Monate auch Dein Leben bezahlen kannst, falls Du anfangs nicht sofort lukrative Aufträge bekommst.
  5. Erkundige Dich, ob es für Deine Geschäftsidee in Deiner Gemeinde oder in Deinem Bundesland Gründungszuschüsse, Startupförderungen oder Investoren gibt, die Dir bei der Finanzierung helfen können.
  6. Suche Dir einen Rechtsanwalt, der sich in "Vertragsrecht" auskennt und den Du für Verträge mit Kunden oder Investoren zu Rate ziehen kannst.
  7. Beschäftige Dich mit Preiskalkulation und Verhandlungstaktiken.
  8. Suche Dir einen Mentor, der schon selbständig und damit erfolgreich ist, zu dem Du Vertrauen hast und der bereit ist, Dich mit seinem Wissen während der Startphase zu begleiten.
  9. Sei Dir bewußt, dass Du finanzielle Risiken eingehst und sei Dir bewußt, dass es ein Abenteuer werden wird, an dessen Ende entweder die große Freiheit oder im schlechtesten Fall eine Privatinsolvenz stehen kann.
  10. Vernetze Dich und halte durch bis es entweder abhebt oder Du feststellst, dass es ein Versuch war, der sich nicht wirklich weiterentwickelt. Dann entscheide neu.
  11. Scheue Dich nicht davor, jemanden, der erfahrener ist, um Hilfe zu bitten.
  12. Glaube an Dich und bleib bei all dem optimistisch und so entspannt wie möglich. ;-)

Das wäre erst einmal der grobe Fahrplan. Die einzelnen To-Dos ergeben sich aus den jeweiligen Schritten.

In diesem Sinne viel Erfolg bei Deiner Gründung und auf Deinem Weg in eine erfolgreiche Selbständigkeit. Alles Gute!

Herzlichen Gruß
Stefan Weiß

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Hallo Sifu,

Ich würde die Liste von Serela noch um folgendes Buch ergänzen:

  • Stefan Weiß: "Wieviel Umsatz bleibt vom Gewinn? - Selbständig und erfolgreich sein"

Darin erfährst Du zum Einen, wie Freelancer, die Du vermitteln willst, kalkulieren müssen (Damit Du Deinen zukünftigen Kunden auch die passenden Freelancer vermitteln kannst, die zu dem richtigen Preisniveau Deiner Kunden passen) Und Du kannst das Wissen darin auch gleich dazu benutzen, Deinen eigenen internen Stundensatz und Deine Marge zu berechnen, damit Dein Business tragfähig ist und Du auch genügend Geld damit verdienst.

Weitere Infos zu dem Thema findest Du auf dem Blog hier: https://www.stefanweiss.biz/wieviel-gewinn-bleibt-vom-umsatz/

Herzliche Grüße und viel Erfolg bei Deiner Gründung!
Stefan Weiss

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Hallo @EuropasZukunft,

schau mal hier: Wieviel Gewinn bleibt vom Umsatz? – Buch
Darin findest Du so ziemlich alle Antworten auf Deine Fragen. Das ist ein sehr guter Leitfaden, wenn Du noch am Anfang Deiner Selbständigkeit stehen solltest oder planst, Dich demnächst selbständig zu machen. Das Buch eignet sich auch sehr gut für alle, die schon ein paar Jahre selbständig waren und nun wegen der aktuellen Preissteigerungen ihre eigenen Preise und Gewinnmargen überprüfen und auf den aktuellsten Stand bringen wollen.

Bzgl. Deiner Frage hier eine kurze Zusammenfassung der Berechnungsgrundlage Deiner Steuern:

Als Selbständige/r hast Du zuerst Betriebseinnahmen brutto (inkl. USt 19%), nach Abzug der USt (auch Mehrwertsteuer genannt) blieben Betriebseinnahmen netto, von denen dann alle Deine Betriebsausgaben abgezogen werden. Der Restbetrag nennt sich betrieblicher Gewinn und erst davon werden alle anderen Steuern (wie z.B. Gewerbesteuer und Deine Einkommensteuer (entspricht der Lohnsteuer bei Angestellten) etc.) ermittelt. Damit siehst Du schon: Wieviel Steuern Du als Selbständige/r zahlen musst, hängt von mehreren Faktoren ab:

1. Deinen Einnahmen (Umsatz)
2. Deinen Ausgaben
3. Deiner individuellen Situation
sowie ggfs. unterschiedlichen Hebesätzen - je nachdem in welcher Gemeinde Dein Gewerbe angemeldet ist.

Somit kann Deine Frage leider nicht pauschal beantwortet werden, denn es kommt immer auf Deine individuelle Situation an, ob Du mehr oder weniger Steuern zahlen musst.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.
Herzlichen Gruß
Stefan Weiss

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