Hey @Salat1997,
das hast Du schon richtig gedacht: Als Freelancer muss Dein Chef deutlich tiefer in die Tasche greifen. In der Regel werdet ihr Euch auf einen Stundensatz oder eine Tagespauschale einigen. Und Dein Stundensatz sollte sich mindestens in dem Bereich zwischen 70 und 95 € netto (ohne 19% MwST) bewegen, damit Du nicht schlechter stehst, als in einer Festanstellung.Warum das so ist, habe ich in meinem Blogbeitrag erklärt und dort findest Du auch einen Brutto-Netto-Rechner für Selbstständige und Freelancer, in den Du Dein monatliches Wunschnetto aus einer Festanstellung eingeben und ausrechnen kannst, wie viel Umsatz Du als Freelancerin im Monat machen musst, damit Du nach allen Abzügen, die Du als Selbstständige noch zusätzlich hast, ungefähr auf das gleiche Netto kommst, wie bei einer Festanstellung:
https://www.stefanweiss.biz/freelancer-tagessatz-rechner-selbstaendiges-honorar-lohnsteuer/
Trage Dein monatliches Wunschnetto ein das Du gerne mit Deiner Selbständigkeit erzielen möchtest (in Deinem Fall dein bisheriges Vergleichsnetto von z.B. 2.000 € aus Deiner Festanstellung) und fülle auch die restlichen Felder entsprechend Deiner geplanten Tätigkeit aus. Der Rechner gibt Dir dann einen Wert, um den herum Du Deine Stunden- und Tagehonorare ansetzen solltest, damit Du am Ende auch Dein Wunschnetto von z.B. 2.000 € aus Deinen Umsätzen herausholen kannst. Bzw. Wieviel Gewinn von Deinem Umsatz übrig bleibt wenn Du selbständig bist. Den Rechner gibt es inzwischen auch als App fürs Handy. Das hilft Dir schnell auch unterwegs wenn Du mal gefragt wirst, was Du kostest.
Lies Dir bitte auch noch den folgenden Blogbeitrag durch, um die folgenden Fragen und die Unterschiede zwischen Festanstellung und Selbständigkeit besser zu verstehen:
- Wieviel Umsatz Du machen musst, um davon leben zu können
- Was das Netto bei Selbständigen ist
- Was Du als Freelancer verlangen kannst
- Wieviel Stundenlohn Du als Selbständiger anvisieren solltest
- Worauf Du bei Deiner Stundensatzberechnung achten solltest
- Was Selbständige verdienen und was nicht
Und wenn Du mehr der Videotyp statt die Blogleserin bist, dann schau Dir bitte das folgende Video an. Darin habe ich verschiedene Monatsgehälter aus Deutschland mit freiberuflichen Umsätzen verglichen. Schau Dir das wie gesagt an, da findest Du Dich bei der ein oder anderen Zahl sicher wieder und kannst das als Ausgangsbasis für Dein Verhandlungsgespräch nehmen:
https://www.youtube.com/watch?v=GZDYzPNXA84
Ich hoffe, das hilft Dir bei der Planung, wie viel Du als Selbständiger einnehmen musst, damit das hinhaut, was Du Dir vorstellst.
Herzlichen Gruß
Stefan Weiß