ich würde dir empfehlen, dass du so eine art tagebuch machst, wo du erstmal alle deine gefühle und gedanken aufschreiben kannst. dadurch bringst du erstma etwas "chaos" in dein gehirn.
wenn du das geschafft hast, nehme allen deinen mut zusammen und gehe zu ihr. nimm dir viel zeit und rede mit ihr, sag ihr was du für ängste, gefühle und emotionen hast. denk mit ihr an die alten zeiten zurück und versuche immer für sie da zu sein.
ich habe selber eine pflegebedürftige Uroma (85 und Pflegestufe 3). Ihr mann ist 20087 gestorben und seit dem ging es auch nur noch bergab.
ich habe auch viel geweint, konnte weder in die nähe des hauses noch an sie denken ohne das es wehgetan hat.
ich habe sie 3 monate nicht besucht. als ich sie dann das erste mal wiedergesehen habe war ich geschockt, wie schlimm sie wirklich us zieht und ich habe gemerkt, das jeder moment mit ihr kostbar ist und ich viel zeit mit ihr haben möchte.
ich habe dann einen ganzen nachmittag mit ihr gesprochen.... und das tat nicht nur mir gut.
mittlererweile weiß ich in welcher situation ich sie vorfinde wenn ich sie besuche und es stört mich nicht mehr all zu sehr. es tut nach wie vor weh, da man ja immer mit der angst lebt, das sie bald nicht mehr ist.
wenn deine oma noch laufen kann, gehe mit ihr noch einmal raus in den garten oder an ihren lieblingsort. sei einfach nochmal wie ein kind und sag das was dir durch den kopf geht.
ich würde dir auch empfehlen, dass du mit ärzten, betreuen etc sprichst. frag sie nach den wirklichen zustand und was höchstwahrscheinlich noch passieren wird. so kannst du dich darauf vorbereiten.
Aber das wichtigste ist:
EGAL WAS DU MACHST, SEI IMMER FÜR SIE DA!
ich wünsche dir und deiner oma noch alles gute und noch viele und schöne stunden miteinander =)
LG