Während des zweiten Weltkriegs hatten die Deutschen unheimliches Leid in der Sowjetunion und in ganz Osteuropa verursacht. Sie haben gemordet und geplündert und bei ihrem Rückzug nur verbrannte Erde zurückgelassen. Deutschland sollte natürlich geschwächt werden, damit sie nicht noch einmal anfangen.

Gleichzeitig wurde auch Polen etwas "weggenommen"; große Teile des polnischen Ostens wurden von den Sowjets einverleibt und Weißrussland angeschlossen. Im Austausch bekam Polen dann die deutschen Ostgebiete.

Die DDR (und ihre regierende Partei SED) mussten 1947 unter russischem Druck dieser Grenze, die nun "Friedensgrenze" hieß, zustimmen. Westdeutschland stimmte ihr 1970 zu. Von ganz Deutschland anerkannt wurde sie in Zwei-plus-Vier-Vertrag, in dem alle Ansprüche auf die ehemaligen Ostgebiete aufgegeben wurden.

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Lass dich mal vom Lateinischen inspierieren und änder eins dieser Wörter dann einfach ein wenig ab (hat alles etwas mit Gott/Geist/Seele zu tun).

devus

caelestis

labes

larva

phasma

pneuma

idolon

cor

sapor (Geschmack).

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Ich verstehe nicht warum ein einser-Schüler spickt...

Wenn du daegegen bei der 1 auch schon betrogen hast, hast du es nur verdient. Dein Pech.

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Da die Minister Preußens auch in der deutschen Regierung saßen, der preußische Ministerpräsident deutscher Kanzler war und die Hauptstadt sowohl Preußens als auch Deutschlands Berlin war, ging das eigentlich recht gut.

Er musste sich dazu nicht einmal bewegen.

Schlimmer war es bei Franz-Joseph I.: Er war Kaiser von Österreich und König von Ungarn, und gezwungen, jedes Jahr für ein paar Wochen, und dazu noch auf Ungarisch, den ungarischen Staat zu regieren.

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Der Grundgedanke von Karl Marx ist der Mehrwert. Das heißt, der Arbeiter arbeitet und schafft viel mehr Werte, als er selbst als Lohn erhält. Sowohl der Besitzer der Fabrik als auch der Arbeiter arbeiten gleichlange - aber der Arbeiter erhält viel weniger, da ihm mit dem Lohn nur ein Bruchteil der produzierten Güter zukommt.

Beispiel: ein Arbeiter produziert Maschinen im Wert von 1000 € pro Tag, erhält als Lohn aber nur 100 €. Es werden also 900 € vom Kapitalisten abgeschöpft (der Mehrwert), von denen er vielleicht 300 € benötigt, um seine Fabrik am Laufen zu erhalten. Also gewinnt er 600 € für sich selbst - von denen er nicht nur sein Leben bestreitet, sondern auch Luxus und Sinnlosigkeiten bezahlt (siehe beispielsweise den Quatsch in Dubai), während Millionen von Menschen überall auf der Welt verhungern.

Der entscheidende Punkt ist also, dass es im Kapitalismus seit 1750 riesige technische Fortschritte gab, die es möglich machen, die gesamte Menschheit mit ausreichend Gütern zu versorgen. Und trotzdem profitiert davon nur eine kleine Klasse - die Kapitalisten. Eben weil sie die Fabriken besitzen und so die Gewinne einstreichen können, Gewinne, für die sie genauso viel oder wenig gearbeitet haben, wie ihre Angestellten.

Dieser Zustand wird aber, eben aufgrund seiner großen Widersprüche, irgendwann in Krisen und Kriegen untergehen. Die Arbeiter lehnen sich zu einer Revolution auf und der Besitz von Fabriken und Land geht an die Arbeiter und die Gesellschaft über. Der Staat, der bisher von den Kapitalisten beherrscht wurde (egal ob "Demokratie" oder Diktatur) wird vom Proletariat übernommen. Das ist der Sozialismus.

In ihm werden die Fabriken vom Staat gesteuert, also von den Arbeitern. Der Staat muss ich gegen die Kapitalisten wehren, die versuchen, ihre alte Macht zurückzuerobern. Jeder arbeitet soviel wie er kann, und erhält soviel, wie er geleistet hat: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seiner Leistung". Die Güter werden an staatliche Läden verkauft, die sie wiederum an die Arbeiter verkaufen.

Dies ist ein äußerst unbefriedigender Zustand. Es herrschen zwar bessere Verhältnisse als vorher, aber immer noch erhält der Mensch soviel wie er Geld hat. Natürlich muss er sich dieses Geld jetzt wirklich erarbeiten - aber wer eine Familie hat, der hat am Ende viel weniger übrig als der, der sein Geld nicht teilen muss.

Das Ziel des Sozialismus ist es nämlich den Staat absterben zu lassen, ihn langsam zu beseitigen, um schließlich die Unterdrückung zu beseitigen. Es gibt am Ende nur noch eine Klasse, die des Proletariats. Kein Mensch ist mehr dem anderen übergeordnet oder untergeordnet. Und das Geld wird abgeschafft. Es gibt nun: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach seinen Bedürfnissen". Das ist der angestrebte Endzustand, in dem jeder so viel arbeitet wie er kann und will, und so viel erhält, wie er braucht. Das ist der Kommunismus.

Zur DDR: man hat dort versucht, diese Prinzipien zu realisieren. Aber es ist auf breiter Linie gescheitert. Die Arbeiter hatten dort nie wirklich die Macht. Diese lag bei der Partei und ihren Funktionären, einer kleinen oberen Schicht, die höhere Löhne und bessere Güter als die anderen einstrich. Das war natürlich nicht so ein krasser Unterschied wie im Kapitalismus - aber es war ein Widerspruch, und irgendwann wurde das System von den Unterdrückten gestürzt - mit allen seinen guten und schlechten Seiten.

Das heißt natürlich nicht, dass es immer scheitern muss:)

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"Verbessern" - denk mal über das Wort selber nach. Wie willst du es verbessern? Du könntest zum Beispiel reich werden und das Geld spenden. Aber um reich zu werden muss du selbst Menschen auszubeuten. Im Grunde genommen machst du die Welt damit schlechter.

Es geht letztendlich nur in der Masse. Du kannst beispielsweise auf Youtube die Leute für deine Ziele begeistern und sie dazu ermuntern, etwas zu tun. Es gab in der Geschichte viele Personen, die als kleine Unbekannte begannen und schließlich weltberühmt wurden. Gutes Beispeil: Adolf Hitler.

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Wie hat der Stalismus seine Herrschaft legitimiert?

Zwar hat er sich offiziell ja nicht als unmenschliche Diktatur dargestellt, aber er hat Gewalt und Repression auch in der Öffentlichkeit nicht abgelehnt. Auch konnte er sich nur halten, weil viele Menschen ihm zustimmten. Wie also konnte er sich so lange halten, und wie hat er das begründet?

Ich schlage vor, du machst eine Powerpointpräsentation mit einer Tabelle in der du darstellst was der Stalinismus selbst sagte, und im Unterschied dazu machte. Es ist immer interessant den Gegensatz zwischen Machen und Sagen aufzuzeigen.

Beispiele:

  • Der Stalinismus sagt er sei sozialistisch, aber warum hatte dort nur eine kleine Gruppe von Menschen das sagen - eben genau das, was Stalin selber über den Westen sagt.
  • Der Stalinismus sagte er sei eine Demokratie. Warum aber konnte man nur eine Partei wählen?
  • Der Stalinismus sagte bei ihm seien alle gleich. Warum aber gab es Menschen, die mehr verdienten als andere? Warum wohnte Stalin in einer Villa und die einfachen Menschen in Holzhäusern?
  • Der Stalinismus sagte er wolle den Staat abschaffen. Warum aber hat er immer mehr Geheimdienste aufgebaut, Lager errichtet, Menschen eingesperrt usw.?
  • Der Stalinismus sagte er kämpfe gegen den Faschismus und Nationalsozialismus. Warum hat er sich dann 1939 mit Hitler verbündet? Warum ist er in Polen einmarschiert und erschoss/deportierte dort Menschen?

Hoffe konnte dir helfen.

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Man konnte alle paar Jahre bei den "Wahlen zum Reichstag" NSDAP wählen. Und es gab manchmal Volksabstimmungen, aber das "Ja" hat immer gewonnen.

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Rom war fortschrittlicher im technischen SInne: sie hatten die größten Gebäude (ja, die Pyramiden waren größer, aber eben keinen Kuppeln und Bögen), die Aquädukte; ihre Kriegstechnik ist immer noch beeindruckend. Sie haben den Beton und die Kuppel erfunden.

Die Griechen waren große theoretische Wissenschaftler. Sie erfanden bereits den Vorgänger der Dampfmaschine; auch die archimedische Schraube und die ersten Automaten haben sie eingeführt. Vieles davon haben sie aber eher theoretisch eingesetzt; sie haben es vielleicht einmal nachgebaut, aber nie wirklich praktisch eingesetzt.

Schließlich die Ägypter: Für ihre Zeit waren sie richtig weit, aber nie so fortschrittlich wie Römer oder Griechen. Man muss auch sagen dass die Ägypter in der Bronzezeit lebten, während Römer und Griechen schon Eisen verarbeiten konnten. Dafür dass sie nur einfachste Hilfsmittel hatten (Schlitten statt Wagen mit Rädern) haben sie großes geleistet.

Wie gesagt: Griechen und Römer kann man vergleichen, aber die Ägypter tanzen ein wenig aus der Reihe, da sie viel früher lebten.

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Die beiden Parteien waren damals Demokraten und Republikaner (wie heute auch noch).

  • Die Republikaner waren liberal, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Politik. Sie dienten den Interessen der großen Industrie der Nordstaaten, die hohe Zölle (um sich vor dem Ausland zu schützen) und Arbeitskraft (beispielsweise die vielen Schwarzen) wollte. Weiterhin waren sie für die Stärkung der Union (zumindest dafür, dass sie nicht sofort auseinanderbricht) und viele Republikaner waren Abolitionisten: sie waren für die Abschaffung der Sklaverei.
  • Die Demokraten vertraten die Interessen des Südens und der großen Landbesitzer (die die meisten Sklaven besaßen). Sie waren konservativ, für die Stärkung der einzelnen Bundesstaaten und für die Erhaltung der Sklaverei. Sie wollten natürlich niedrige Zölle (um möglichst preiswert ihre Baumwolle zu verkaufen und andere Waren, die sie nicht produzierten, einzukaufen) und ihre kostenlose Arbeitskraft, die Sklaven, behalten. Aber sie hatten auch Anhänger untern der Arbeitern und Einwanderern des Nordens, die unter miserablen Bedingungen leben mussten.

Daran hat sich im Grunde bis heute nichts geändert.

  • Die Republikaner sind weiterhin sehr liberal und wollen eine freie Wirtschaft. Auch ist es ihr Wunsch, die US-Verfassung so zu erhalten wie sie ist und die Freiheiten des einzelnen zu stärken. Gegen Schwarze haben sie erstmal nichts; sie wollen nur nicht dass sich der Staat in die wirtschaftlichen Angelegenheiten, und damit die Armut, der Schwarzen einmischt.
  • Die Demokraten waren lange Zeit Verteidiger der Bundesstaaten und der kleinen Leute des Südens. "Aus der Populisten-Bewegung am Ende des Jahrhunderts nahm die Partei neue Ideen auf und bekämpfte zunehmend Industriekartelle und „Eisenbahnbarone“. Mit der Kandidatur von William Jennings Bryan im Jahre 1896 verstärkte sich das „linke Profil“ der Demokraten."

Schließlich führten die Demokraten in den 30er Jahren den "New Deal" ein, eine sozialdemokratische Politik der Kontrolle der Wirtschaft. So rückten sie, gegenüber den Republikanern, "nach links", auch wenn man das nicht so pauschal sagen sollte.

Damit hat sich schließlich etwas gewandelt: Als die Schwarzen nach mehr Rechten fragten, sowohl wirtschaftliche als auch politische, wurden die von den Demokraten unterstützt. So entfernten sich die Demokraten vom Süden, während die Republikaner dort an Stimmen gewannen. Aus dem "solid south" der Demokraten wurde der Süden der Republikaner.

Hoffe konnte dir helfen:)

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USA: liberal-kapitalistischer Staat. Republik, Gewaltenteilung, Volkssouveränität. Das Parlament besteht aus den beiden direkt gewählten Kammern Repräsentantenhaus und Senat, der Präsident wird indirekt gewählt und ernennt mit Zustimmung des Senats die Obersten Richter.

Die Wirtschaft ist liberal, kaum staatliche Beschränkungen.

Nordkorea: Volksdemokratische Republik, de facto eine Diktatur. Die Macht liegt bei einem kleinen Zirkel um den Führer (derzeit Kim Jong-Un), sie stützt sich auf eine durchorganisierte Partei der Arbeit mit handverlesenen Mitgliedern. Parlament, Regierung, andere Parteien etc. existieren nur zum Schein.

Die Wirtschaft ist in der Hand des Staates, also damit in der der führenden Klasse (Partei). Korruption und Folter sind weit verbreitet; Menschenrechte, auch wenn sie von der Verfassung garantiert werden, werden nicht beachtet.

Litauen: Warum eigentlich Litauen? Verstehe ich nicht ganz:) Na ja. Ähnlich wie andere europäische Staaten auch. Gewaltenteilung, Volkssouveränität. Die Macht liegt beim direkt gewählten Präsidenten und dem Parlament.

Die Wirtschaft ist liberal.

Südafrika: Republik, Gewaltenteilung, Volkssouveränität. Das Parlament besteht aus den beiden Kammern Nationalversammlung und Nationalrat der Provinzen, der Präsident wird indirekt gewählt und ernennt die Verfassungsrichter.

Auch hier ist die Wirtschaft liberal und modern.

Hoffe konnte dir helfen:)

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Man wollte ein relatives autoritäres System mit einem indirekt gewählten Parlament und einem Kaiser mit dessen Reichskanzler.

"SZ.de: Welche Staatsform hätten die Verschwörer um Stauffenberg angestrebt, wenn der Umsturzversuch geglückt wäre?

Brechtken: Das war vage. Wiederherstellung von Recht und Freiheit, aber keine parlamentarische Demokratie. Eine allgemeine Losung lautete: "Kein Zurück zu Weimar!"

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/hitler-attentat-am-juli-stauffenberg-wollte-keine-parlamentarische-demokratie-1.1417403

Weiter heißt es dort:

"Aus alliierter Sicht und nach den von Deutschland begangenen Kriegsverbrechen wäre aber sicherlich klar gewesen, dass man auch nach Hitlers Tod nicht einfach so Frieden hätte schließen können."

Es war klar, dass die Allierten nicht mir nichts dir nichts Frieden schlißen würde. Zumindest nicht die Sowjets, denn viele Verschwörer und Stauffenberg selbst waren Adlige und Antikommunisten, die den Angriff auf die UdSSR befürwortet hatten. Alles andere ist Spekulation.

Meiner Ansicht nach war der Krieg 1944, ob mit oder ohne Amerika, für Deutschland schon längst verloren.

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Schau mal auf Wikipedia nach: das Wort "Homosexualität", nur um es mal als Beispiel zu nehmen, gibt es seit Ende des 19. Jahrhunderts. Es sind Wortschöpfungen aus der Neuzeit um bestimmte beobachtete Phänomene zu erklären.

Das Altertum kannte solche Begriffe nicht. Das Wort "Unzucht" ist ein Wort des jüdisch-christlichen (und muslimischen) Kulturkreises und setzt voraus dass es "verbotene" und "erlaubte" Handlungen gibt. Es ist damit mit dem Wort "Sünde" und "Laster" verbunden, ähnlich wie in der Geschichte der Zerstörung Sodoms.

Die Antike kennt keine Wörter für "homosexuell" und "heterosexuell"; warum kann natürlich nicht ganz geklärt werden. Aber wenn ein Römischer Schriftsteller anmerkt dass sich ein Kaiser nur für Frauen interessiert (Claudius), was er nicht bei den anderen Kaisern tat, dann ist es legitim in einer Gesellschaft bestimmten bisexuelle Tendenzen vermuten.

Das hängt mit der jeweiligen Perspektive auf solche Handlungen zusammen. Aussagen wie "alle Griechen waren homosexuell" und ähnliches sind natürlich reinster Blödsinn. Aber man kann nicht abstreiten, dass es bestimmte Sitten (zum Beispiel Knabenliebe) gab die heute nicht mehr aktuell sind. Auch und besonders weil sie im Konflikt mit dem Christentum standen.

Letztlich ist der ganze Themenkomplex zu großen Teilen ein kulturelles Problem: Was ist Sünde? Gibt es Sünde? Gibt es gute Sexualität? Gibt es schlechte Sexualität? Was hat Gott damit zu tun? Wo ist die Rolle der Religion? Ehe? Kann man Menschen nach ihrer Sexualität in Schubladen stecken? Diese und viele andere Fragen hängen damit zusammen.

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Die Nato ist ein von den USA angeführtes Militärbündnis. So etwas hatte Russland damals auch (der sog. "Warschauer Pakt" im Kalte Krieg (1947 - 1989)). Die Hauptaufgabe der Nato ist der gegenseitige Schutz der Mitgliedstaaten. Natürlich sind die USA die wichtigste Macht der NATO, und die Nato ist faktisch ein Instrument der USA, auch wenn sie durchaus ihr Eigenleben hat.

Die Nato hat in letzter Zeit viele Staaten aufgenommen, die früher zum Warschauer Pakt gehörten (so z. B. Rumänien oder Polen). Die Russen, die immer noch an ihrer Supermachtstellung aus den Zeiten des Kalten Krieges hängen, versuchen natürlich zu verhindern, dass sich die Nato und damit der Einfluss der USA immer weiter nach Osten ausdehnen.

Wenn sich also die EU (sie ist offizieller Verbündeter der NATO) versucht die Ukraine aufzunehmen, dann ist dies für de Russen eine Bedrohunf, der sie entgegenzuwirken hoffen. Es geht wie immer um den Kampf zwischen zwei großen Staaten: Russland gegen den USA/Nato + EU.

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Du musst die Zeit bedenken. Schau dir die Krise vor vier Jahren an - und jetzt denk sie dir doppelt so schlimm aus. Millionen von Menschen wurden arbeitslos, die ganze kapitalistische Wirtschaft brach zusammen, alles schien bergab zu gehen.

Dazu noch einen verlorenen Krieg mit einem demütigenden Friedensvertrag; einem großen Teil deines Landes (Österreich) wird verboten, sich dir anzuschließen.

Und weil es noch nicht genug ist, denk dir obendrauf ein politisches System aus, das genauso ist als das heutige. Die Parteien denken nur an Regierungsbeteiligung, können die Krise nicht lösen, können weder Versailles aufheben noch die Arbeitslosigkeit beenden.

Die Menschen waren verzweifelt. Es gab für sie nur zwei Auswege - Kommunismus und Faschismus. Diese Parteien wurden in dieser Zeit immer stärker, zulasten der SPD und co. Natürlich erhielt nur die NSDAP die Unterstützung durch die große Rüstungsindustrie - die KPD bekam keinen Pfennig, und wurde auch noch von der Justiz extrem benachteiligt. Wer einen Nazi ermordete, wurden viel härter bestraft als der, der einen Kommunisten erschlug.

Es war also eine Zusammenführung vieler Faktoren - besonders aber der Fakt, dass das Bürgertum die Republik und ihre Parteien bereits aufgegeben hatte und aus Angst vor den Kommunisten die Faschisten unterstütze.

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Im 19. Jahrhundert gab es drei große Denker: Karl Marx, Charles Darwin und Siegmund Freud. Ihre Gemeinsamkeiten sind: sie eine relativ neue Theorie begründet, waren von Anfang an umstritten und um ihre Theorien streitet man sich bis heute.

Der große gemeinsame Punkt ist aber, dass alle drei eine Theorie begründen, die keinen Platz für die alte chrisliche Religion oder die Religion überhaupt lässt - der Sozialismus ist atheistisch, die Evolution ist atheistisch und die Psychoanlyse ist relativ atheistisch.

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Ich versuche dir mal zu antworten.

Das Römische Reich steckte seit vielen Jahren in einer Krise. Es war zu einem Kaiserreich geworden, hatte dann im Jahre 117 n. Chr. unter Kaiser Trajan seinen Höhepunkt. Es besaß damals, nebst dem Rest, Mesopotamien, Armenien, Rumänien und den Norden Arabiens.

Jedoch hatten verschiedene Faktoren zu einem Verlust dieser Teritorien geführt; das Römische Reich selber steckte in einer tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise (3. Jahrhundert). Gleichzeitig wurden die Gegner an den Grenzen stärker: die Germanen vereinten sich zu großen Stämmen, und im Osten übernahmen die Perser/Sassaniden von den Parthern die Macht. Diese neue Dynastie berief sich direkt auf die alten Perser und war viel stärker und aggresssiver.

Es ist richtig, dass Armenien die gesamte Zeit über ein Zankapfel der Parther/Perser der Römer war. Es gab verschiedene Regelungen über die Einsetzung des Königs; mal war, wie ich oben schrieb, Armenien sogar Römische Provinz.

Lange Rede, kurzer Sinn: Armenien wurde um 300/310 n. Chr. ein christliches Königreich unter Trdat. Nach einigen von Rom verlorenen Kriegen teilten Römer und Perser schließlich Armenien unter sich auf. Die Römer erhielten bekanntermaßen ein Fünftel, die Perser vier Fünftel.

Damit endet die Geschichte des antiken armenischen Staates. Rom setzte natürlich sofort die übliche Verwaltung ein und den König ab; aber auch die Perser verfuhren nicht viel anders mit den armenischen Herrschern in ihrem Teil.

Zur Christianisierung. Das Christentum ging vom Osten des Römischen Reiches aus, von Palästina und Jerusalem. Der Osten des Reiches war immer der christlichste, und deshalb kamen Missionare natürlich auch nach Armenien, auf dessen König Rom einen großen Einfluss hatte.

Zur Reichsteilung. Du fragt: "Warum musste sich bei der Reichsteilung von 395 auch Armenien teilen?" Das war eine Römische Angelegenheit; die Römer haben ihr Reich (mal wieder) geteilt, womit die Armenier nichts zu tun hatten. Der Römsiche Teil Armeniens verblieb beim östlichen Teil Roms.

Zur Schwächung Roms. Sobald Armenien christlich wurde, hatten sie an einer direkten Schwächung Roms kein Interesse mehr. Während Rom eine christliche Macht war, gab es in Persien noch einige mehr oder weniger große Christenverfolgungen. Die Perser freuten sich natürlich immer über eine Schwächung Roms.

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